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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Netteberge (UN-004)

Objektbezeichnung:

NSG Netteberge

Kennung:

UN-004

Ort: Selm
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 23,41 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1981
Inkraft: 1991
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 20 a), b) und c) LG

1. Zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter wildlebender Pflanzen und
wildlebender Tierarten.
Als Lebensstätten gelten insbesondere:
- die Grünlandbereiche
- die Sukzessionsflächen
- die Sandrasenfläche
- die Kleingewässer mit Röhrrichtzone sowie die Quellbereiche
- die Weiden- und Birkenbüsche
- die naturnahen Waldparzellen
- die Ruderalfluren mit ihrer spontanen Vegetationsentwicklung.

2. zur Erhaltung von geologischen Aufschlüssen aus wissenschaftlichen, erdgeschichtlichen
und landeskundlichen Gründen

3. wegen der Seltenheit und Eigenart der hier aufgeschlossenen campanzeitlichen Sande und der
durch die Verwitterung freigelegten Sandsteine.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4310-905
Kennung:

BK-4310-905

Objektbezeichnung:

NSG Netteberge

Link zur Karte: BK-4310-905
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Netteberge im Südosten der Gemeinde Selm ist ein Biotopkomplex, der im Wesentlichen aus der ehemaligen Nutzung als Sandgrube entstanden ist. Im Übergangsbereich von Cappenberger Höhen zum Bach-Niederungsbereich östlich von Selm-Beifang gelegen, überwindet es dabei etwa 40 Meter Höhenunterschied. Die Entnahme campanischer Sande schuf kleinräumig ein bewegtes Oberflächenrelief. Nach Abbauende in den 1970er Jahren ist ein Großteil der ehemals offenen Grubenstandorte sukzessive bewaldet. Heckenstrukturen, Bachläufe und zwei Grünlandblöcke gliedern das Gebiet weiter. Vornehmlich aus Hangdruckwasser gespeist nehmen heute einige schützenswerte Kleingewässer und totholzreiche Weidensumpfwälder die ehemalige Abbausohle ein. In den weniger stark vernässten Rand- und Böschungsbereichen gehen diese vornehmlich in Birkenwälder mit dichtem Brombeer- und Brennnesselunterwuchs über. Die Senken werden von drei teilweise naturnahen kleineren Bachläufen entwässert. Eine Anzahl inzwischen stark verlandeter Kleingewässer und ehemaliger Fischteiche mit typischen Vegetationsbeständen säumen die Bachläufe. Um die in Kerbtälchen liegenden Oberläufe und Quellbereiche des südlichen Baches stockt ein älterer Buchenhochwald. Da Teile der ehemaligen Sandgrube, insbesondere Böschungsbereiche, mit verschiedenen Aufforstungen festgelegt wurden, sind die für die Sandstandorte charakteristischen und schützenswerten Magerrasen aktuell nur noch reliktär vorhanden und durch Verbuschung, Ruderalisierung und das Eindringen von Neophyten stark gefährdet. Durch die früheren Sandabbautätigkeiten wurden im NSG vielfach als geologisch bemerkenswerte Aufschlüsse Kalksandsteinbänder und - blöcke freigelegt. Die Grünländer werden extensiv als Weide oder Wiese genutzt. Sie sind teilweise mit alten Obstbaumbeständen und jungen Nachpflanzungen und Kleinstgewässern angereichert. Der anthropogen entstandene offene Sonderstandort Sandgrube wird heute bis auf wenige Restflächen flächig von verschiedenen oftmals naturnahen Waldtypen eingenommen. Die offenen Sandstandorte nehmen eine besondere Stellung als Refugialraum für psammophile Organismen ein, da vergleichbare Lebensräume erst wieder in geraumer Entfernung vorzufinden sind. In diesem Sinne sind sie auch als biotopvernetzende Strukturen essentiell. Innerhalb des intensiv agrarisch genutzten Umfeldes stehen die Wälder und linearen Gehölzelemente der Netteberge im direkten räumlichen Zusammenhang zu weiteren Naturschutzgebieten im Bereich der Nordlippischen Höhen und stellen somit auch wichtige Elemente im regionalen Biotopverbund. Großteile des Naturschutzgebietes sind bewaldet. Diejenigen Bereiche, die bereits eine etwa 50 Jahre währende Gehölzsukzession aufweisen, bieten weiterhin eine Chance auf ungestörte natürliche Entwicklungsprozesse. Der Umbau von derzeit nicht standortgerechten Waldgesellschaften, vor allem in Aufforstungsbereichen außerhalb der ehemaligen feuchteren Grubensohlen, ist langfristig anzustreben. Besonders vor dem Hintergrund der Gefahren der Verinselung liegt ein Hauptentwicklungsziel in der Offenhaltung und Vergrößerung von Magerrasenstandorten, die dann eine kleinräumige und enge Verzahnung mit Waldstandorten und von eher trocken-warmen zu feuchten Lebensräumen bieten können. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls eine weitere Grünlandextensivierung langfristig angestrebt. Hier kann ein extensives Weidemanagement zielführend sein. Erhalt und Optimierung der Still- und insbesondere der Fließgewässer schaffen zusätzlich die Chance der Vernetzung für amphibische und aquatische Organismen von Niederung mit den Kuppenlagen auf kleinen Raum.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,20 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (2,32 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,32 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (8,98 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (3,12 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,13 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,85 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,41 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (3,12 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,41 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (2,32 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,39 ha)
  • Trockenrasen (0,13 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,22 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,10 ha)
  • Eichenwald <AB0> (0,22 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,12 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,31 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,18 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (2,07 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (5,41 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,70 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (1,41 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (0,74 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald nicht heimischer Arten mit Nadelbaumarten <AH3> (0,21 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,19 ha)
  • Fichtenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AJ2> (0,06 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (0,43 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,10 ha)
  • Hecke <BD0> (0,54 ha)
  • Schnitthecke <BD5> (0,00 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (0,13 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,88 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,59 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,09 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,76 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,04 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,02 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,37 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,06 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,41 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,00 ha)
  • Graben <FN0> (0,06 ha)
  • Acker <HA0> (0,19 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,13 ha)
  • Vielschnittrasen <HM4d> (0,01 ha)
  • feuchter Neophytensaum <KA5> (0,02 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,23 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,02 ha)
  • Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche <SB5> (0,04 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,12 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,14 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,15 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Armenische Brombeere (Rubus armeniacus)
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Klee (Trifolium montanum)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Borsten-Moorbinse (Isolepis setacea)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel Sa. (Ononis spinosa agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriger Knäuel Sa. (Scleranthus annuus agg.)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Essigbaum (Rhus typhina)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Knabenkraut i.e.S. (Dactylorhiza maculata s.str.)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell i.e.S. (Symphytum officinale s.str.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Bitterkraut i.e.S. (Picris hieracioides subsp. hieracioides)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe i.e.S. (Prunus spinosa s.str.)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stink-Storchschnabel (Geranium robertianum subsp. robertianum)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldrute (unbestimmt) (Solidago spec.)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Windröschen (Anemone sylvestris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hirschzunge (Asplenium scolopendrium)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Immergrüner Buchsbaum (Buxus sempervirens)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Krebsschere (Stratiotes aloides)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Labkraut (unbestimmt) (Galium spec.)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Nickender Löwenzahn (Leontodon saxatilis)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Platthalm-Rispengras (Poa compressa)
  • Quendelblättriges Sandkraut Sa. (Arenaria serpyllifolia agg.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Saat-Platterbse (Lathyrus sativus)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Thymian Sa. (Thymus serpyllum agg.)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schachtelhalm (unbestimmt) (Equisetum spec.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schwingel (unbestimmt) (Festuca spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Straussfarn (Matteuccia struthiopteris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Thymian-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia subsp. serpyllifolia)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Unbewehrte Trespe (Bromus inermis)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen Sa. (Viola reichenbachiana agg.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen-Ampfer (Rumex x pratensis (R. crispus x obtusifolius))
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Schleie (Tinca tinca)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
Schutzziele:
  • Das Gebiet faellt unter Paragraph 20a, b, c LG; die Festsetzung erfolgt
    - zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender Tier- und Pflanzenarten
    - aus naturwissenschaftlichen Gruenden: Entwicklung einer natuerlichen Vegetation
    - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit dieses Gebietes
    - zur Erhaltung eines anthropogen entstandenen Biotopes mit hoher innerere Vielfalt als Refugialbiotop fuer seltene Pflanzen und Tiergemeinschaften
    - zur Erhaltung von geologischen Aufschlüssen aus wissenschaftlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen
    - wegen der Seltenheit und Eigenart der hier aufgeschlossenen campanzeitlichen Sande und der durch die Verwitterung freigelegten Sandsteine

    Insbesondere sind die im Gebiet vorkommenden gesetzlich geschützten Biotoptypen nachhaltig zu schützen und zu sichern. Augenmerk sind dabei eine Reihe von naturnahen Kleingewässern, ein naturnaher Bachlauf und ein Magerrasen. Vorrangige Entwicklungziele sind die Optimierung und Ausweitung dieser Lebensräume. Dieses zielt besonders auch auf die Renaturierung von beeinträchtigten Bach- und Grabenabschnitten, sowie einer Anzahl von ehemals als Fischteiche genutzter Kleingewässer ab. Die typischen Lebensräume des Sonderstandortes Sandgrube gilt es durch die Ausweitung von offenen, mageren und vegetationsarmen Sandflächen zu sichern und zu fördern. Langfristig ist ein schonender Waldumbau von Parzellen mit nicht bodenständigen und nicht einheimischen Gehölzen geboten. Landwirtschaftliche Nutzung bleibt auf Grünlander beschränkt, die extensiv beweidet oder gemäht werden.
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten (v.a. Goldrute)
  • Eutrophierung (LW)
  • Feuerstelle (SP)
  • freilaufende Hunde (SP)
  • Gewaesserausbau (Verrohrungen, Abflussregulierung, häusliche Abwässer, Quellfassung)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Fadenalgenteppich in Kleingewässern)
  • Trampelpfad (SP)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (ehemals offene Sandgrubenstandorte)
Maßnahmen:
  • Ausmagerung Gruenlandflaeche d. int. Beweidung u. keine Duengung
  • Beseitigung einer Quellfassung
  • Beseitigung eines Durchlasses
  • Entnahme nicht bodenst. Gehoelze im Rahmen der forstl. Nutzung
  • Entschlammung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Ersatz abgaengiger Obstbaeume
  • Fliessgewaesser renaturireren
  • Hecken abschnittsweise auf den Stock setzen
  • maehen oder beweiden
  • Mehrmalige Mahd zur Beseitigung von Problemunkraeutern
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Neophyten beseitigen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Weidepflege (Nachmahd, Saeuberungsmahd)
  • Wiederherstellung eines Offenlandbiotops durch Waldentfernung
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