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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bahnwald (UN-028)

Objektbezeichnung:

NSG Bahnwald

Kennung:

UN-028

Ort: Holzwickede
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 79,93 ha
Offizielle Fläche: 80,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4511-0169
Kennung:

BK-4511-0169

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Bahnwald

Link zur Karte: BK-4511-0169
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Bahnwald zwischen Holzwickede und Schwerte umfasst den anthropogen stark überformten Ruhrauenabschnitt östlich von Schwerte-Geisecke, südlich des Standortübungsplatzes Holzwickede-Hengsen und nördlich der Ruhr. Anfang des vorherigen Jahrhunderts ist das Ruhrtal hier weitestgehend umgestaltet worden, ab 1911 mit dem Bau eines großen Rangierbahnhofes im Nordteil des NSG, der im zweiten Weltkrieg zerbombt worden ist, sowie bis 1939 mit der Anlage des Stausees Hengsen, an dessen Südufer die Kreisgrenze zum Märkischen Kreis verläuft. Die Schotterflächen der ehemaligen, teils noch als Mauerreste erhaltenen Bahnanlagen werden heute durch einen Sekundärwald eingenommen, in dem die angepflanzten Hybridpappeln inzwischen abgängig sind und einer artenreichen Baum- und Krautschicht heimischer Arten Raum geben. Der nördlich daran angrenzende Waldbereich ist abgesehen von einer Stieleichen-Hainbuchenwald-Parzelle weitgehend mit Roteichen aufgeforstet. Dagegen ist der südlich gelegene Laubwaldbestand zwischen Stausee und Bahn in Teilbereichen auch durch naturnahe Rotbuchen- und Mischwälder heimischer Arten geprägt und beheimatet zahlreiche Fledermausarten. Ein Viertel der NSG-Fläche nimmt der Stausee Hengsen ein, der zur Wassergewinnung als flacher Ruhrstau im Nebenlauf angelegt worden ist und als wichtiges Rastvogelgebiet im mittleren Ruhrtal gilt. Auf einer vegetationsfreien Insel befindet sich dort eine Kormoran-Brutkolonie. Flachere Bereiche des Wasserkörpers werden vor allem von der Wasserpest eingenommen, das bewaldete Nordufer ist fast vegetationsfrei, nur am Südufer ist ein Röhrichtsaum ausgebildet. Die zulaufenden Bachläufe sind nur im Mündungsabschnitt naturnah ausgebildet, im Bereich des ehemaligen Rangierbahnhofes aber auf langer Strecke vollständig verrohrt. Zahlreiche, aufgrund der Beschattung fast völlig vegetationsfreie sowie zumeist nur im Frühjahr Wasser führende Bombentrichter sind überall in den Waldgebieten zu finden und sind wertvolle Laichhabitate für Grasfrosch, Erdkröte sowie Molche. Eine Besonderheit stellt das Areal des ehemals hier befindlichen historischen Adelssitzes Lappenhausen am Ostrand des Gebietes dar. Alte Graben- und Gräftenstrukturen sind in den inzwischen wieder bewaldeten Bereichen noch zu erkennen und strukturieren das Gebiet. Am Nordrand des NSG sind neben extensiv bewirtschafteten Wiesen unterhalb der dort verlaufenden Hochspannungs-Freileitung in Geländesenken auch artenreiche Feuchtbrachen zu finden. Wertgebend für das Gebiet und von überregionaler Bedeutung ist die offene Wasserfläche des Stausees Hengsen mit ihrer wichtigen Funktion als Rast- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel und Jagdgebiet für die angrenzend reproduzierenden und überwinternden Fledermäuse. Die naturnahen und in Umwandlung befindlichen Waldbereiche bergen ein hohes Entwicklungspotential, ebenso die zahlreichen Kleinstgewässer und die zufließenden Bachläufe. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes entlang der größeren Fließgewässer stellt das NSG Bahnwald einen wichtigen Trittstein und eine Vernetzungsachse für den überregionalen Biotopverbund und den Austausch von Leitarten der Gewässer, feuchter Lebensräume und naturnaher Waldbereiche dar. Aufgrund der Funktionszuweisung für die Wassergewinnung sind einer wünschenswerten Redynamisierung der Ruhr und einer Wiederherstellung der Durchgängigkeit in diesem Bereich enge Grenzen gesetzt. Die dem Stausee zulaufenden Bachsysteme sind aber zu renaturieren und offenzulegen. Standortgerechte Waldbereiche sind der natürlichen Entwicklung mit dem Erhalt und der Förderung von Alt- und Totholz zu überlassen, naturfernere Forsten behutsam umzubauen. Die Extensivierung der Grünlandflächen ist fortzusetzen, die Feuchtbrachen sind vor unerwünschter Sukzession zu schützen. Durch besucherlenkende Maßnahmen ist die starke Besucher-Frequentierung auch weiterhin auf das zentrale Wegenetz zu konzentrieren.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,10 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (9,67 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (1,16 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (43,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (26,81 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (2,83 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (4,56 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,37 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,45 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (9,67 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,20 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,65 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,35 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,58 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,66 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,21 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,25 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (23,22 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (0,34 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,15 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,40 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (12,25 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (0,68 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (1,29 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,11 ha)
  • Hecke <BD0> (1,00 ha)
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BD7> (0,23 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,62 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,52 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,04 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,17 ha)
  • Kopfbaumgruppe <BG2> (0,13 ha)
  • Fettwiese <EA0> (5,37 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,85 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,02 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,51 ha)
  • Weiher <FB0> (0,36 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,01 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,26 ha)
  • Bombentrichter <FD4> (0,49 ha)
  • Mühlenteich, Gräfte <FF3> (0,09 ha)
  • Stausee, Talsperre, Vorbecken <FH1> (21,31 ha)
  • Fluss-, Bachstau <FH2> (0,09 ha)
  • Bach <FM0> (0,07 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,45 ha)
  • Graben <FN0> (0,55 ha)
  • Vegetationsarme oder -freie Bereiche <GF0> (0,03 ha)
  • Acker <HA0> (0,13 ha)
  • Bahnlinie <HD3> (1,89 ha)
  • Mauer, Trockenmauer <HN2> (0,09 ha)
  • Trockener Waldsaum bzw. Hochstaudenflur, linienförmig <KB4> (0,18 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Strommast, Metallgitter <SE6> (0,00 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,33 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,85 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (1,29 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • (Art-ID 190580)
  • (Art-ID 190582)
  • (Art-ID 190579)
  • (Art-ID 190555)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Amerikanische Balsam-Pappel Sa. (Populus balsamifera agg.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berchtolds Zwerg-Laichkraut (Potamogeton berchtoldii)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Birnbaum (unbestimmt) (Pyrus spec.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breit-Wegerich i.w.S. (Plantago major s.l.)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Des Etangs Johanniskraut (Hypericum x desetangsii (H. dubium x perforatum))
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis s.str.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Falscher Jasmin (Philadelphus coronarius)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs-Segge (Carex vulpina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel i.e.S. (Alisma plantago-aquatica s.str.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Rainkohl (Lapsana communis s.l.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Flieder (Syringa vulgaris)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea subsp. arundinacea)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Tüpfelfarn i.e.S. (Polypodium vulgare s.str.)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis subsp. arvensis)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Sumpf-reitgras (Calamagrostis canescens subsp. canescens)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hecken-Knöterich (Fallopia dumetorum)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirschzunge (Asplenium scolopendrium)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hohes Labkraut (Galium elongatum)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Japanische Lärche (Larix kaempferi)
  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Knöterich (Persicaria minor)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lichtwaldarten / Saumarten (Lichtwaldarten / Saumarten)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzfrüchtiger Zweizahn (Bidens frondosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silberblättrige Goldnessel (Galeobdolon argentatum)
  • Sparrige Segge Sa. (Carex muricata agg.)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Straussfarn (Matteuccia struthiopteris)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora subsp. multiflora)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wein-Rose (Rosa rubiginosa)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras i.e.S. (Agrostis stolonifera s.str.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zittergras-Segge (Carex brizoides)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bergfink (Fringilla montifringilla)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Dohle (Coloeus monedula)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  • Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Erlenzeisig (Carduelis spinus)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
  • Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graugans (Anser anser)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
  • Großes Mausohr (Myotis myotis)
  • Grünfink (Carduelis chloris)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Gänsesäger (Mergus merganser)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Höckerschwan (Cygnus olor)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kanadagans (Branta canadensis)
  • Kernbeisser (Coccothraustes coccothraustes)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Kohlmeise (Parus major)
  • Kolbenente (Netta rufina)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Lachmöwe (Larus ridibundus)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Mauersegler (Apus apus)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Misteldrossel (Turdus viscivorus)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Pfeifente (Anas penelope)
  • Rabenkrähe (Corvus corone corone)
  • Raubwürger (Lanius excubitor)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)
  • Rehwild (Capreolus capreolus)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rostgans (Tadorna ferruginea)
  • Rotdrossel (Turdus iliacus)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schellente (Bucephala clangula)
  • Schnatterente (Anas strepera)
  • Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)
  • Schwarzmilan (Milvus migrans)
  • Schwarzwild (Sus scrofa)
  • Seeadler (Haliaeetus albicilla)
  • Silberreiher (Casmerodius albus)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapilla)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Spiessente (Anas acuta)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Stieglitz (Carduelis carduelis)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfmeise (Parus palustris)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Tannenmeise (Parus ater)
  • Teichfledermaus (Myotis dasycneme)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca)
  • Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Uferschwalbe (Riparia riparia)
  • Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
  • Waldbaumläufer (Certhia familiaris)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldkauz (Strix aluco)
  • Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix)
  • Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Weisswangengans (Branta leucopsis)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Wintergoldhähnchen (Regulus regulus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
  • Zwergsäger (Mergellus albellus)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Renaturierung und Optimierung eines strukturreichen Landschaftsausschnittes im Ruhrtal mit naturnahen Gehölzbeständen, Grünlandflächen, Feuchtbrachen, Kleingewässern und Bachläufen sowie dem Stausee Hengsen. Naturferne Gewässerbereiche sind zu renaturieren und zu redynamisieren. Neben der Erhöhung des Alt- und Totholzanteils der Waldbereiche sind standortfremde Bestände behutsam in artenreiche heimische Laubwaldbestände umzuwandeln. Die Wirtschaftsgrünlandflächen sind weiterhin zu extensivieren, die Feuchtbrachen sind vor unerwünschter Sukzession zu schützen.
Gefährdungen:
  • Anstau eines Fliessgewaessers
  • Beschattung, zu stark (Kleingewässer außerhalb des Waldes)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Freizeitaktivitaeten (Seeufer)
  • Lauf- und Strukturaenderung von Fliessgewaesser (WA) (Stausee, Ruhrzulauf)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (Forste)
  • unerwuenschte Sukzession (Feuchtbrachen)
  • Verlandung (Kleingewässer)
  • Wehr (WA)
  • Wilddichte, zu hoch (JA) (Schwarzwild)
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Anhebung des GW-standes durch Verfuellen von Graeben
  • Auenrenaturierung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • Entschlammung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Fliessgewaesser renaturireren
  • Freistellen der Ufer von beschattenden Gehoelzen
  • Hecken abschnittsweise auf den Stock setzen
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • lebensraumtypische Baumarten foerdern
  • Mahd im langjaehrigem Rhythmus (Pflegemahd)
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Neophyten beseitigen
  • Trockenmauer freistellen
  • Wiederherstellung d. urspr. Gewaesserzustand n. Gew.veraenderung
  • Wilddichte reduzieren
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