Inhalt:
Naturschutzgebiet Alter Ruhrgraben (UN-032)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Alter Ruhrgraben |
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Kennung: |
UN-032 |
Ort: | Schwerte |
Kreis: | Unna |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 30,80 ha |
Offizielle Fläche: | 30,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 1998 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4511-911 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Alter Ruhrgraben |
Link zur Karte: | BK-4511-911 |
Objektbeschreibung: | Naturschutzgebiet "Alter Ruhrgraben" in der Schwerter Ruhraue Das Naturschutzgebiet "Alter Ruhrgraben" umfasst im Kreis Unna die Gruenland- und Gehoelzbestaende entlang des Alten Ruhrgrabens zwischen dem Hof Niederweisched/Frederking und der Ruhrbruecke Westhofen. Im Sueden wird es durch den Alten Ruhrgraben entlang der Ruhrterrassenkante bzw. das gleichnamige Naturschutzgebiet auf Hagener Seite begrenzt, im Norden verlaeuft die Grenzziehung entlang der angrenzenden Wege und Ackerflaechen. Wesentliche Teilbereiche des Gebietes sind die frischen bis nassen Gruenlandflaechen. Bis vor wenigen Jahren wurden diese fast flaechig beweidet, inzwischen werden alle Flaechen bis auf eine Parzelle als Wiesen extensiv unter Vertragsnaturschutzbedingungen bewirtschaftet. Im Zuge der Landschaftsplanumsetzung sind groessere Flaechen entlang des Alten Ruhrgrabens und eines parallel verlaufenden Grabensystems aus der Nutzung genommen worden und haben sich zu artenreicheren Feuchtbrachen entwickelt. Ebenso ist mit schmalen, ins Gebiet ragenden Ackerstreifen verfahren worden, auf denen sich flaechige Hochstaudenfluren entwickelt haben. Einige neu angepflanzte Kopfbaumreihen sowie Hecken und Gebueschstreifen trennen die Gruenlandbereiche voneinander. Die feuchten Waldflaechen im Suedosten entlang des Terrassenkantenfusses sind grossenteils forstlich ueberformt und mit Pappeln, Fichten und Laerchen (mittleres Baumholz) bestockt. Der Orkan "Kyrill" hat hier 2007 etliche Baeume geworfen, so dass die im Unterwuchs stockenden Schwarzerlen eine autochtone neue Baumgeneration aufbauen koennen. Der Alte Ruhrgraben und der parallel verlaufende Graben werden seit der Unterschutzstellung nicht mehr unterhalten und vernaessen dadurch die angrenzenden Gruenlandflaechen. Im Westen des Gebietes weitet sich der im Grabenbereich stockende Schilfbestand aus, weitere Uferbereiche sind als feuchte gewaesserbegleitende Saeume entwickelt. Zusaetzlich zu dem verlandeten Stillgewaesser am Eyweg sind als Landschaftsplanfestsetzungen drei weitere Gewaesser angelegt worden, die allerdings aufgrund der benachbarten Wassergewinnung ebenso wie einige alte Flutmulden der Ruhr im Gruenland nur zeitweise Wasser fuehren. Charakteristische Wasserpflanzen finden sich kaum, in den Flutmulden sind z. T. artenarme Flutrasen entwickelt. Am westlichen Gebietsende hat die in diesem Abschnitt nicht angestaute Ruhr aufgrund der weitgehend fehlenden Gewaesserunterhaltung am Westufer eine Steilwand angeschnitten und am Gleithang des Ruhrbogens eine Kiesbank aufgelandet. Das Gebiet wird von einer Hochspannungsleitung und zwei Zufahrtsstrassen gequert. Der besondere Wert des Gebietes liegt in der Vielfalt der vorhandenen Biotopstrukturen, die ein auentypisches Mosaik aus bewirtschafteten und naturnahen bzw. natuerlichen Elementen bilden. Bei fortgesetzter extensiver Nutzung und einem allmaehlichen Umbau der noch naturfernen Waldflaechen ist zu den bereits realisierten Verbesserungen von einem anhaltend hohen Entwicklungspotenzial auszugehen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Erhalt und naturnahe Entwicklung einer strukturreichen Flussaue. Erhalt und Foerderung der von einer extensiven Gruenlandnutzung abhaengigen Feuchtwiesenvegetation. Erhaltung von Stillgewaessern, Foerderung der Roehrichtflaechen und feuchten Hochstaudenfluren, Entwicklung naturnaher Auwaldgesellschaften. |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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