Inhalt:
Naturschutzgebiet Strickherdicker Bachtal (UN-038)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Strickherdicker Bachtal |
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Kennung: |
UN-038 |
Ort: | Froendenberg |
Kreis: | Unna |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 22,97 ha |
Offizielle Fläche: | 23,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4512-0159 |
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Objektbezeichnung: |
Naturschutzgebiet Strickherdicker Bachtal |
Link zur Karte: | BK-4512-0159 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet Strickherdicker Bachtal in Fröndenberg umfasst den östlich der B233 gelegenen Bachauenabschnitt des gleichnamigen Baches vom südlichen Ortsende Strickherdicke an der Kuhstrasse bis zum nördlichen Beginn des Ortsteiles Langschede sowie die dortigen Grünlandflächen an der Hangschulter. Der west-östlich verlaufende Heideweg unterteilt das Gebiet in zwei unterschiedliche Hälften. Nördlich des Heideweges ist die Bachaue fast vollständig als offenes, extensiv bewirtschaftetes Weidegrünland genutzt. Von Westen kommend läuft hier ein stark eingeschnittener Siepen mit mageren Grünlandhängen zu. Im Südteil ist die Nutzung seit Jahrzehnten eingestellt, Feuchtbrachen, Hochstaudenfluren, Seggenriede und Röhrichte sind an die Stelle des Wirtschaftsgrünlandes getreten. Im Südosten werden die höher gelegenen Wiesen intensiv bewirtschaftet. Die Hangkanten in diesem Abschnitt sind durch naturnahe Eichen- und Buchenwälder geprägt, kleinflächige Pappelwäldchen mit Erlenunterwuchs stocken am südlichen Abschluss des Gebietes und in einem zufließenden Seitensiepen. Einige Kleingewässer wurden als Bachstau, Viehtränke und Artenschutzgewässer angelegt. Der Strickherdicker Bach ist im NSG auf ganzer Länge in seinem Lauf verändert und begradigt. Insbesondere der südlich des Heidewegs gelegene Abschnitt ist durch die historische Flößwiesenwirtschaft stark überformt. Abgängige Stauwehre aus den 1930er Jahren behindern die Durchgängigkeit, die Laufwegsverkürzung führt im Unterlauf zu einer fortschreitenden Eintiefung des Bachlaufes um mehr als 3 m unter Geländeniveau und damit verbunden zu einer Entwässerung der angrenzenden Nasslebensräume. Wertgebend für das Gebiet ist die strukturreiche Abfolge genutzter und brachgefallener feuchter Grünland-Lebensräume in Verbindung mit den naturnahen, linearen Waldbereichen an den Hangkanten und den sich entwickelnden Auwäldchen. Die großflächigen Grünlandbrachen mit verschiedenen bedrohten Pflanzengesellschaften sind durch ihren Artenreichtum von besonderer lokaler Bedeutung und ein wertvoller landschaftsraumtypischer Biotopkomplex. Der Strickherdicker Bach birgt ein hohes Entwicklungspotential. Zwischen dem Niedersauerland und der Hellwegbörde in der westfälischen Bucht stellt das Strickherdicker Bachtal eine Vernetzungsachse für den lokalen Biotopverbund und den Austausch von Leitarten des extensiven Grünlandes, feuchter Hochstaudenfluren und der naturnahen Laubwälder dar. Mit dem Ziel des Erhalts und der Optimierung typischer Siepen des Landschaftsraumes hat die Renaturierung des Strickherdicker Baches oberste Priorität für den Gebietsschutz. Die Renaturierung und Laufwegsverlängerung verbunden mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit sind wichtige Voraussetzungen, um den Wasserhaushalt des Gebietes wieder auszugleichen und die Nasslebensräume in der Aue zu erhalten. Kleingewässer sind dort weiter zu entwickeln, wo sie nicht als Bachstaue naturfern angelegt worden sind. Die standortgerechten Laubwaldbestände sind zu fördern, die Nutzung einzustellen oder das Umtriebsalter zu erhöhen. Auwaldbereiche sind der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Weiterzuführen ist die extensive Bewirtschaftung des Grünlandes und die Pflege der Hochstaudenfluren, Seggenriede und Röhrichte, die vor der Verbuschung zu schützen sind. Die intensiv bewirtschafteten Grünlandbestände sind zu extensivieren. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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