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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Wulmke (UN-040)

Objektbezeichnung:

NSG Wulmke

Kennung:

UN-040

Ort: Froendenberg
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 9,86 ha
Offizielle Fläche: 10,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2002
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4512-044
Kennung:

BK-4512-044

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Wulmke

Link zur Karte: BK-4512-044
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Wulmke in Fröndenberg umfasst den tiefen Geländeeinschnitt des gleichnamigen Baches vom südlichen Ortsende Stentrops entlang der markanten Birkenallee im Westen bis zum nordwestlichen Beginn des Ortsteiles Warmen. Im Südosten begrenzen die Grünlandflächen des Wulmke-Hofes das Gebiet. Im Nordteil hat sich die Wulmke tief in den Untergrund eingeschnitten. Der ursprüngliche, nordwestlich gelegene Quellbereich ist bereits vor 1930 oberhalb des Naturschutzgebietes verfüllt worden. Jetzt wird der zumeist trockene Quellsiepen im NSG bei stärkeren Regenfällen auch von Oberflächenwasser der angrenzenden Landstraße gespeist. Von Hangdruckwasser angereichert, läuft die Wulmke als schmales Rinnsal am Talgrund des Kerbtälchens nur schwach geschwungen entlang der Talmitte. Im Südteil des NSG hat die verstärkt einsetzende Sohlerosion in den letzten Jahren zu einer Eintiefung des Baches und einer Entwässerung der angrenzenden Flächen geführt. Die ehemals offene und als Grünland bewirtschaftete Talsohle ist im Oberlauf bis auf wenige kleinflächige Bereiche wieder von Gehölzen eingenommen worden. Am Talgrund entwickelt sich ein standorttypischer Erlen-Eschen-Auwald. Unterhalb wird das trockenere Grünland extensiv ein- bis zweimal im Jahr gemäht, verschiedene Feucht- und Nassgrünlandgesellschaften sind artenreich ausgebildet. Ungenutzte Bereiche werden von Brennnessel-Dominanzbeständen, nassere Flächen von Waldsimsensümpfen bewachsen. Auch hier rücken die Gehölze von den Rändern zum Bachlauf vor. Rund um den Wulmke-Hof sind noch die Reste der ehemals betriebenen bäuerlichen Landwirtschaft erhalten: Abgängige alte Streuobstwiesen, extensive Schnittwiesen, Hecken und alte Eichen-Baumreihen zeugen von historischen Nutzungsformen. Einige alte Kleingewässer haben ihre Funktion als Lösch-, Fischteich oder Tränke verloren und verlanden. Wertgebend für das Gebiet ist die strukturreiche Abfolge genutzter und brachgefallener feuchter Grünland-Lebensräume in Verbindung mit den Streuobstwiesen und naturnahen, linearen Gehölzbeständen an den Hangkanten sowie den sich entwickelnden Auwaldbereichen. Die extensiv genutzten Grünlandflächen mit verschiedenen bedrohten Pflanzengesellschaften sind durch ihren Artenreichtum von besonderer lokaler Bedeutung und ein wertvoller landschaftsraumtypischer Biotopkomplex. Die Wulmke birgt ein hohes Entwicklungspotential als Bachauen-Grünlandkomplex. Zwischen dem Niedersauerland und der Hellwegbörde in der westfälischen Bucht stellt die Wulmke eine Vernetzungsachse für den lokalen Biotopverbund und den Austausch von Leitarten des extensiven Grünlandes, feuchter Hochstaudenfluren und naturnaher Gehölzbestände dar. Mit dem Ziel des Erhalts und der Optimierung typischer Siepen des Landschaftsraumes hat die Optimierung des Wulmke-Bachlaufes und die Offenhaltung noch verbliebener Grünland-Vegetationsbestände Priorität. Die Verhinderung weiterer Sohlenerosion - ggf. durch eine Laufwegverlängerung - ist eine wichtige Voraussetzung, um den Wasserhaushalt des Gebietes zu stabilisieren und die Nasslebensräume in der Aue zu erhalten. Kleingewässer sind dort wiederherzustellen, wo sie nicht als Fischteiche naturfern direkt am Bachlauf angelegt worden sind. Die standortgerechten Gehölzbestände sind zu fördern und zu pflegen, Auwaldbereiche sind der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Weiterzuführen ist die extensive Bewirtschaftung des Grünlandes und die Pflege der Hochstaudenfluren, die vor der Verbuschung zu schützen sind. Die artenarmen eutrophen Hochstaudenfluren sind durch Beweidung oder Mahd wieder in Nutzung zu nehmen, um artenreichere Bestände zu entwickeln.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (2,37 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,37 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,99 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,69 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (1,60 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,22 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,37 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,69 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,12 ha)
  • Hecke <BD0> (0,33 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,04 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,15 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,46 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,00 ha)
  • Obstbaumgruppe, Streuobstbestand <BF5> (0,08 ha)
  • Allee <BH0> (0,42 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,20 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,18 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,53 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,32 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,29 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,30 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,01 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,01 ha)
  • Löschteich <FF4> (0,04 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,22 ha)
  • Graben <FN0> (0,04 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,41 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,83 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,02 ha)
  • Parkplatz <HV3> (0,06 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,13 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (0,02 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,31 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,27 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • (Art-ID 190579)
  • (Art-ID 190556)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Birnbaum (unbestimmt) (Pyrus spec.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüner Schwaden (Glyceria declinata)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Comfrey (Symphytum uplandicum (S. asperum x officinale))
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dichtährige Segge (Carex spicata)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis s.str.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Falscher Jasmin (Philadelphus coronarius)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris (subsp. campestris))
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Bibernel i.e.S. (Pimpinella major subsp. major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl-Gänsedistel (Sonchus oleraceus)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
  • Magnolie (Magnolia x soulangeana (M. denudata x liliiflora))
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Pfeifenstrauch (unbestimmt) (Philadelphus spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Reihhardts Weide (Salix x reichardtii (S. caprea x S. cinerea))
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scheinzypresse (unbestimmt) (Chamaecyparis spec.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Südeuropäischer Winterling (Eranthis hyemalis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vierkantiges Weidenröschen (Epilobium tetragonum)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Österreichische Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)
Tierarten:
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Girlitz (Serinus serinus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Rehwild (Capreolus capreolus)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Weißstorch (Ciconia ciconia)
  • Zwergmaus (Micromys minutus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung des naturnahen Bachauenausschnittes mit Quelle, Quellbach, Uferhochstaudenfluren, Streuobstbeständen, Grünlandflächen und -brachen sowie Auwald und naturnahen Eichenbeständen. Der Wulmke-Bachlauf erodiert derzeit seine Sohle. Um eine weitere Grundwasserabsenkung zu verhindern, ist der Bachlauf ggf. durch eine Renaturierung und Laufwegverlängerung vor weiterer Tiefenerosion zu schützen und anschließend der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Geeignete Kleingewässer sind behutsam zu entschlammen. Neben der Erhöhung des Alt- und Totholzanteils der Hangwälder sind die Auwaldbereiche einer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Die Wirtschaftsgrünlandflächen sind extensiv zu nutzen, Teilbereiche sind wieder in Nutzung zu bringen sowie vor Entwässerung und Verbuschung zu bewahren. Die abgängigen Streuobstwiesen sind durch Nachpflanzungen zu verjüngen, die Hecken abschnittsweise zu pflegen.
Gefährdungen:
  • Bewirtschaftung, unzureichend (LW) (Teilweise zu extensive oder fehlende Grünlandbewirtschaftung)
  • Erosionsschaeden (Tiefenerosion Wulmke)
  • Eutrophierung
  • Lauf- und Strukturaenderung von Fliessgewaesser (WA) (Unterlauf)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Brachen)
  • Verlandung (Kleingewässer)
  • Verunreinigung des Oberflaechenwassers (Einleitung Oberflächenwasser Landstraße)
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • Ankauf von Flaechen fuer die oeffentliche Hand
  • der Sukzession ueberlassen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Ausbau von Quellen
  • Mahd im langjaehrigem Rhythmus (Pflegemahd)
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
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