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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Emsaue (WAF-048)

Objektbezeichnung:

NSG Emsaue

Kennung:

WAF-048

Ort: Warendorf
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 289,58 ha
Offizielle Fläche: 288,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1999
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG ist erforderlich gemaess Paragraph 20a), b) und c) LG NW
insbesondere

Zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Stillgewaesser mit Arten der Charetea
Lemnetea und Potamogetonetea und der typischen Fauna durch

- Foerderung der Entwicklung einer natuerlichen Verlandungsreihe,
- Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeidung bzw.Minimierung von Naehrstoff-
eintraegen,
- Nutzungsverbot bzw.Beschraenkung der (Freizeit-) Nutzung des Gewaessers auf ein naturver-
traegliches Mass,
- Erhaltung bzw.Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewaesserchemismus und Naehr-
stoffhaushaltes,

Zur Erhaltung und Entwicklung der Eichen-Ulmen-Eschen-Auenwaelder mit ihrer typischen Fauna
und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Alterstufen und in ihrer standoertlichen
typischen Variantionsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren sowie Wald-
raender durch

- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natuerliche Waldgesellschaft einschliesslich
ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestaende und Foerderung der Naturver-
juengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaft,
- Vermehrung der Eichen-Ulmen-Eschen-Auenwaelder auf geeigneten Standorten nach Moeglichkeit
durch natuerliche Sukzession oder Initialpflanzung von Gehoelzen der natuerlichen Waldgesellschaft,
- Erhaltung und Foerderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Hoehlen- und Uraltbaeumen,
- Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflaechen und in Kernbereichen,
- Erhaltung der lebensraumtypischen Grundwasser und/Ueberflutungsverhaeltnisse,

Erhaltung und Foerderung der Helm-Azurjungfer-Population durch

- Schutz besonnter, basenreicher und sonnenwarmer Wiesengraeber mit nicht zu dicht schliessender
emerser Gewaesservegetation,
- Entwicklung von an die Fortpflanzungsgewaesser angrenzenden Flaechen mit niedriger bis mittel
hoher Vegetation (vor allem Wiesenvegetation und Gruenlandbrachen, Roehrichte, Seggen-
bestaende).

Schutzziele fuer Lebensraumtypen und Arten, die fuer die Meldung des Gebietes ausschlaggebend
sind:

- Natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150),
- Eisvogel,
- Krickente,
- Flussregenpfeifer,
- Zwergtaucher,
- Loeffelente,
- Rohrweihe,
- Gaensesaeger,
- Uferschwalbe,
- Waldwasserlaeufer,
- Kreuzkroete,
- Laubfrosch,
- Knoblauchkroete,
- Hartholz-Auenwaelder (91F0),
- Nachtigall,
- Pirol,
- Helm-Azurjungfer,

Zur Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwaelder und Weichholzauenwaelder mit ihrer
typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer
standoertlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren
durch

- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natuerliche Waldgesellschaft einschliesslich
ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestaende und Foerderung der Naturver-
juengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaft,
- Vermehrung der Erlen- und Eschenwaelder und Weichholzauenwaelder auf geeigneten Standorten
durch Initialpflanzung von Gehoelzen der natuerlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald),
- Erhaltung und Foerderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,
insbesondere von Hoehlen- und Uraltbaeumen,
- Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflaechen,
- Erhaltung der lebensraumtypischen Grundwasser- und Ueberflutungsverhaeltnisse,
- Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeidung bzw.Minimierung von Naehrstoff-
eintraegen,

Erhaltung und Entwicklung artenreicher Flachlandmaehwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation
und Fauna durch

- zweischuerige Mahd bei geringer Duengung (nach Kulturlandschaftsprogramm),
- Foerderung und Vermehrung der mageren Flachlandwiesen auf geeigneten Standorten,
- Vermeidung von Eutrophierung,

Zur Erhaltung und Foerderung der Steinbeisser-Population durch

- Erhaltung und Entwicklung naturnaher, linear durchgaengiger Fliessgewaesser mit Gewaesser-
sohlenbereichen aus nicht verfestigten, sandigen und feinkiesigen Bodensubstraten sowie mit
natuerlicher Abflussdynamik mit sich umlagernden Sanden und Feinkiesen,
- Vermeidung von Eutrophierungen und starken Materialeinschwemmungen mit der Folge von
Veralgungen, Verschlammungen und Bewuchs mit Wasserpflanzen auf den Gewaessersohlen,
- Erhaltung von Habitatstrukturen im Gewaesser wie Wurzeln und Steine,

Zur Erhaltung und Foerderung der Bachneunaugen-Population durch

- Erhaltung und Entwicklung naturnaher, linear durchgaengiger, lebhaft stroemender, sauberer
Gewaesser mit lockerem, sandigen bis feinkieisigen Sohlsubstraten (Laichbereiche) und ruhigen
Bereichen mit Schlammauflagen (Larvenhabitat), mit natuerlichem Geschiebetransport und gehoelz-
reichen Gewaesserraendern,
- Abpufferung des Fliessgewaessers gegen Naehrstoff- und Schadstoffeintraege,
- Erhaltung von Habitatstrukturen im Gewaesser wie Steine, Wurzelgeflecht und Anschwemmungen
von Blatt- und Pflanzenresten,

Erhaltung und Foerderung von

- Bruchwaeldern (Paragraph 62-Biotope),
- Roehrichtbereichen (Paragraph 62-Biotope),
- Grossseggenrieder (Paragraph 62-Biotope),

Erhaltung von

- Quellbereichen (Paragrapg 62-Biotope),
- Suempfen (Paragraph 62-Biotope),
- naturnahen Flussabschnitten (Paragraph 62-Biotope),
- stehenden Kleingewaessern (Paragraph 62-Biotope),
- Silikattrockenrasen (Paragraph 62-Biotope),
- Heideflaechen (Paragraph 62-Biotope),

Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen
Lebensraeume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse
gemaess Artikel 4 Absatz 4 in Verbindung mit Artikel 2 der Richtlinie.
Hierbei handelt es sich um folgende natuerliche Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse
gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie als massgebliche Bestandteile des Gebietes im Sinne des
Paragraph 48 d Absatz 4 LG NW:

- Natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150),
- Hartholz-Auenwaelder (91F0),
- Helm-Azurjungfer,

Das Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz NATURA 2000 und/oder fuer Arten des Anhang IV der
FFH-Richtlinie Bedeutung fuer

- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0, prioraerer Lebensraum),
- Glattthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510),
- Steinbeisser,
- Bachneunauge,
- Kreuzkroete,
- Knoblauchkroete,
- Laubfrosch,
- Zauneidechse,

sowie fuer Arten der Vogelschutzrichtlinie:

- Eisvogel,
- Krickente,
- Flussregenpfeiffer,
- Nachtigall,
- Pirol,
- Zwergtaucher,
- Kiebitz,
- Loeffelente,
- Wiesenpieper,
- Rohrweihe,
- Heidelerche,
- Gaensesaeger,
- Uferschwalbe,
- Waldwasserlaeufer,

- Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden
und wegen der biogeographischen Bedeutung,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes,
- Zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schaedlicher Einwirkungen und negativer
Veraenderungen oekologischer Zusammenhaenge,
- Als Bestandteil eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung.

Entwicklungsziel fuer das gesamte Gebiet ist die Erhaltung und Optimierung naturnaher Emsabschnitte
mit charakteristischem Auenrelief und natuerlichen Gewaesserstrukturen. Hierzu gehoert auch die
Erhaltung und Optimierung der Auwaldreste und Hochstaudenfluren sowie der Altwaesser und der
begleitenden auentypischen Biotope. Dies ist langfristig nur ueber eine weitgehend ungestoerte
Fliessgewaesserdynamik mit Hochwasserereignissen moeglich. Als Hauptachse des Biotopverbundes
im Muensterland ist die Emsaue von landesweiter Bedeutung. Deshalb muss die Wiederherstellung einer
ueberwiegend naturnahen, extensiv genutzten Flussauenlandschaft in den stark ueberformten Flussabschnitten
ein wesentliches Naturschutzziel sein.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4014-0147
  • BK-4014-0209
  • BK-4014-909
Kennung:

BK-4014-909

Objektbezeichnung:

NSG Emsaue, Teilabschnitt zwischen Neuer Mühle (Kreisgrenze) und Warendorf (B 475)

Link zur Karte: BK-4014-909
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen ca. 6,6 km langen Abschnitt der Ems, die beiden Talgräben inkl. der abschnittsweise naturnah bewaldeten Terrassenkanten zwischen der Kreisgrenze an der Neuen Mühle und der B 475 östlich Warendorf sowie den Mündungsabschnitt des Axtbaches zwischen der K 18 und der Ems. Weiterhin sind die Offenlandflächen südlich und nördlich der Ems eingegrenzt worden. Die Ems präsentiert sich als ein ca. 30 m breites, technisch ausgebautes und begradigtes Gewässer mit begleitenden Gehölzreihen aus Pappeln, Eichen und Weiden. Am Ufer sind Hochstaudenfluren und Röhrichtfragmente ausgebildet. Große Flächen nehmen im Schutzgebiet Weidegrünländer ein, die teilweise in den letzten Jahren aus Ackereinsaaten hervorgegangen sind. Äcker selbst treten im Gegensatz zur Altkartierung im Jahr 2000 nur mit wenigen Prozentanteilen im Gebiet auf. In den Grünländern liegen zahlreiche z.T. neu angelegte Kleingewässer die aus dem Weidegrünland ausgezäunt wurden. Ebenso finden sich Altarme der Ems sowie Röhrichtbestände. Der südliche und nördliche Talgraben und der Axtbach sind ebenfalls ausgebaute Gewässer mit nur wenigen naturnahen Strukturen. Die Ufer werden von Röhrichten, Hochstaudenfluren und kleinflächigen Seggenbeständen eingenommen. Im westlichen Gebietsteil, im Auenbereich des als Jungferngrabens bezeichneten, im Unterlauf naturnahen Gewässers liegt ein Biotopkomplex aus Röhrichten und bachbegleitenden Erlenbeständen, die vegetationskundlich zu Bruchwäldern vermitteln. Weiter östlich liegen weitere Erlenwälder die teilweise aber stark degeneriert und von Störungszeigern wie Brombeere und Brennnessel beherrscht werden. Die Terrassenkante des Jungferngrabenn wird teilweise von Buchenaltbeständen begleitet. Weitere kleinflächige Waldbestände werden von Eichen, Birken, Eschen oder Pappeln dominiert. Westlich eines Golfplatzes wurden Kiefernforste auf Binnendünen mit in das NSG eingegrenzt, an die sich ebenfalls kleinflächige Buchen-Altbestände und Eichenwälder anschließen. Insbesondere die Flächengröße und das damit verbundene hohe Entwicklungspotential des Gebietes sowie die Feuchtwälder und naturnahen Fließ- und Stillgewässer machen den Teilabschnitt des NSG "Emsaue" zu einem wichtigen Element im landesweiten Biotopverbund von Flusslandschaften. Schutzziel ist die Wiederherstellung einer naturnahen Fließgewässerdynamik mit Überflutungen der Auenbereiche und eine weitere Extensivierung der Grünlandnutzung. Weiterhin sollten die noch vorhandenen Feucht- und Auwälder durch eine Sicherung bzw. Wiederherstellung des Wasserregimes erhalten werden.
Kennung:

BK-4014-0209

Objektbezeichnung:

Arrondierungsflächen des NSG WAF-048 (NSG Emsaue)

Link zur Karte: BK-4014-0209
Objektbeschreibung: Bei den Gebieten handelt es sich um Arrondierungsflächen in der Emsaue
Kennung:

BK-4014-0147

Objektbezeichnung:

Teiche südlich der Ems bei Warendorf

Link zur Karte: BK-4014-0147
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich um eine großflächige Teichlandschaft aus mehreren Gewässern mit umgebenden Weiden und Erlengehölzen. Die Ufer werden von Röhrichten und Hochstaudenfluren gesäumt. Teilbereiche des Wasserkörpers werden von Teichrosen bedeckt. Westlich der Teiche schließt sich ein Feldgehölz aus teilweise sehr alten Eichen und einer Feuchtwiese an. Wertbestimmend für das Gebiet sind die artenreichen und naturnahen Teiche, die mit ihren Röhricht- und Hochstaudengürteln einen wichtigen Lebensraum für die Artgemeinschaften der naturnahen Stillgewässer im Münsterland bilden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,36 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,05 ha)
  • Hartholzauewaelder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior o. Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) <91F0> (0,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (37,58 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,54 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (17,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (0,09 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (38,17 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,84 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (6,45 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,27 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,75 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,53 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,54 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,27 ha)
  • Röhrichte (0,40 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,87 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,36 ha)
  • Eichenwald <AB0> (8,60 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,38 ha)
  • Eichen-Auenwald <AB7> (0,69 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (3,99 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,54 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,05 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (4,58 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (4,98 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (10,33 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (5,53 ha)
  • Eschenwald <AM0> (2,76 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,73 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (12,52 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,76 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,06 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (2,53 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (3,53 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (5,53 ha)
  • Baumreihe <BF1> (5,20 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,01 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,53 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,40 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (0,09 ha)
  • Fettwiese <EA0> (19,67 ha)
  • Fettweide <EB0> (117,62 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (0,84 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,71 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (3,21 ha)
  • Teich <FF0> (2,53 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,27 ha)
  • Graben <FN0> (15,11 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (27,81 ha)
  • Acker <HA0> (10,55 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (2,60 ha)
  • Reitweg <VB6> (1,23 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hybridpappel-Kultursorte (Populus canadensis (cvar. marilandica))
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Ross-Minze (Mentha longifolia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Teich-Wasserstern (Callitriche stagnalis)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung naturnaher Emsabschnitte mit charakteristischem Auenrelief und natürlichen Gewässerstrukturen. Hierzu gehört auch die Erhaltung und Optimierung der Auwaldreste und Hochstaudenfluren sowie der Altwässer und der begleitenden auentypischen Biotope. Dies ist langfristig nur über eine weitgehend ungestörte Fließgewässerdynamik mit Hochwasserereignissen möglich. Als Hauptachse des Biotopverbundes im Münsterland ist die Emsaue von landesweiter Bedeutung. Deshalb muß die Wiederherstellung einer überwiegend naturnahen, extensiv genutzten Flußauenlandschaft in den stärker überformten Flußabschnitten ein wesentliches Naturschutzziel sein.
  • Erhaltung einer struktur- und artenreichen Teichlandschaft
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengung
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Wiederherstellung von Biotopen
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