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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Diersfordter Wald (WES-007)

Objektbezeichnung:

NSG Diersfordter Wald

Kennung:

WES-007

Ort: Hamminkeln
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 926,40 ha
Offizielle Fläche: 927,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1936
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4205-004
  • BK-4205-014
  • BK-4205-201
  • BK-4205-904
  • BK-4205-905
  • BK-4305-016
  • BK-4305-043
  • BK-4305-044
  • BK-4305-045
  • BK-4305-086
  • BK-4305-908
Kennung:

BK-4205-201

Objektbezeichnung:

Diersforther Wald

Link zur Karte: BK-4205-201
Objektbeschreibung: Der Diersforther Wald, im Südwesten der Isselebene gelegen, ist ein zusammenhängendes Waldgebiet mit hohem Anteil bodensaurer Eichenwälder sowie älteren Kiefernforsten, die sich z.T. zu trockenen Birken-Eichenwäldern entwickeln. Das Gebiet, das Teil des großen Waldgebietes "Diersforther Forst/Flürener Heide" ist, umfasst mehrere bedeutende Binnendünenfelder, in deren Senken sich stellenweise Übergangsmoorkomplexe entwickelt haben. Birken-Stieleichenwälder (Betulo-Quercetum typicum) unterschiedlichen Alters prägen den Diersforther Wald. Daneben finden sich Buchen-Eichenbestände (z.T. altholzreich, v.a. im Westen des Gebietes, der "Ellerschen Heide), Kiefern- und Roteichenforste sowie Lärchen-Mischbestände. Weiterhin befindet sich im Norden des Gebietes eine größere Militäreinrichtung und eine Grünlandfläche. Mehrere Grünlandbrachen, Wildäcker und ein Wildgatter befinden sich im Waldinneren. Zu erwähnen sind weiterhin mehrere kleinere Übergangsmoore in Dünensenken im Süden des Gebietes (am "Bomhagen") und im "Heidschlag" östlich von Bergerfurth sowie mehrere ehemalige (Feuerlösch-?) Teiche mit wertvoller Vegetation in der Nähe des Galgenberges. Ein ehemals feuchter Niederungsbereich, der Wittenhorster Graben, durchzieht das Gebiet in NW-SO-Richtung, weist aber nur noch geringe Reste der ehemaligen Feuchtvegetation auf. Für die weitere Umgebung sind die z.T. naturnah ausgeprägten, bodensauren Stieleichenwälder des Diersforther Waldes auf Grund ihrer sehr großen flächigen Ausdehnung und ihres z.T. sehr guten Erhaltungszustandes von herausragendem Wert. Das Gebiet ist als Refugial-Lebensraum vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten von landesweiter Bedeutung. Die Erhaltung der ausgedehnten Stieleichenwälder hat im Gebiet ebenso absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Umbau der Nadelholz- und Roteichenforste in standortgemäße Waldgesellschaften mit hohem Sandbirken- und Stieleichenanteil und die Freistellung bzw. das Offenhalten der Moore konzentrieren. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG Biotoptypen vor: Binnendünen (AB2, AD1, AK0, AK1), naturnahes Stillgewässer (FF0), Moore (CA3).
Kennung:

BK-4205-904

Objektbezeichnung:

NSG-Schnepfenberg

Link zur Karte: BK-4205-904
Objektbeschreibung: Südöstlich von Wesel-Bergerfurth befindet sich dieser Moor-Dünen-Komplex, dessen zentraler Bereich von zwei nährstoffarmen Dünenmuldenmooren (Übergangsmoore) eingenommen wird, die noch Reste einer hochmoorartigen Vegetation aufweisen (Scheidenwollgras-Bestand mit Fadenseggen im südlichen, ein Bult-Schlenken-Komplex im nördlichen Moor). Das südlich gelegene Moor ist das größte dieser Art am rechten unteren Niederrhein und weist eine Torfmächtigkeit von über zwei Metern auf. Das nördliche Moor wird durch einen Entwässerungsgraben nach Süden entwässert. Insgesamt beträgt die Fläche beider Moore ca. 5 ha. Im Osten des N-Moores haben sich dichte Schilfbestände ausgebreitet (auf ca. 2 ha Fläche), die die hochmoorartige Vegetation abbauen. 1999 konnten hier in diesem eher als Heideweiher anzusprechenden Bereich Massenbestände des Kleinen Wasserschlauchs nachgewiesen werden. Im Bult-Schlenken-Komplex im mittleren Bereich des östlichen Moores sterben großflächig Torfmoos- und Wollgrasbestände ab. Mittlerweile nimmt das Schilf etwa die Hälfte der N-Moorfläche ein. Durch das Aerenchym des Schilfrohrs findet eine schädigende Durchlüftung des Torfkörpers statt. Die Folge ist die Zersetzung des Torfes und eine Eutrophierung des Moores. Im N und W dieses Moores sind noch intakte Blänken mit typischer Übergangsmoor- und Feuchtheidevegetation vorhanden. Als Eutrophierungszeiger findet man hier die Flatterbinse am Rand. Dem Schilfrohr sollte sofort entschieden und fachgerecht der Kampf angesagt werden, um dieses wertvolle Moor zu erhalten. Das S-Moor ist durch die starke Ausbreitung von Birke und Kiefer ebenfals stark gefährdet. Zudem haben im Nordosten dieses Moores Schilfbestände ebenfalls Fuß gefasst. Hierdurch werden die Bestände des Scheidenwollgrases, der Faden- und der Schnabelsegge beeinträchtigt. Eine sofortige, fachgerechte Entkusselung insbesondere im westlichen Teil dieses Moores ist dringend geboten. Die Moore stellen die Laichhabitate für die größte Moorfroschpopulation am Unteren Niederrhein dar. Über einen saumartigen Erlenbestand schließt sich eine kleine Feuchtwiesenbrache an das nördliche Moor an. Nördlich davon liegt eine höhergelegene ältere Trockenbrache (Magergrünland) an. Die Vegetation des Dünengebietes (mit dem 40m hohen Schnepfenberg, der höchsten Erhebung der naturräumlichen Einheit "Diersfordter Dünen") besteht überwiegend aus älteren, trockenen Waldkiefern-Forsten. In der z.T. dichten zweiten Baumschicht aus Stieleiche, vereinzelt Sandbirke und Vogelbeere, wie auch in der Zusammensetzung der Krautschicht, zeigt sich, daß sich der Großteil dieser älteren Kiefernbestände im Übergang zu typischem, nährstoffarmem Birken-Eichenwald befindet. Daneben treten auch kleinere forstliche Reinbestände von Douglasie, Rotbuche und Roteiche auf. Lediglich im Norden des Gebietes finden sich kleine Flächen mit naturnahem Birken-Steileichenwald. Das Gebiet ist Teil eines militärischen Übungsgeländes. Insbesondere die Waldbestände weisen daher größere Schäden (Erosion, Panzer- und Jeep-Pisten) auf. Die Hauptwege sind z.T. mit nährstoffreicher Schlacke befestigt. Das NSG "Schnepfenberg" ist Teil des zusammenhängenden Waldgebietes Diersforther Forst / Flürener Heide. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG Biotoptypen vor: Binnendünen (AK0, AK1, AB2), Moore (CA3), Sümpfe und Riede (BB), Zwergstrauchheiden (DB0), natürliche oder naturnahe stehende Gewässer (FD0, FE1), Nass- u. Feuchtgrünland (EE3), Bruch- und Sumpfwälder (AD5).
Kennung:

BK-4205-905

Objektbezeichnung:

NSG Großes Veen

Link zur Karte: BK-4205-905
Objektbeschreibung: Das NSG "Großes Veen" stellt einen großen Dünen-Moor-Komplex im Nordosten des zusammenhängenden Waldgebietes "Diersforther Forst/Flürener Heide" dar. Von den acht Dünenmuldenmooren weisen die vier am besten erhaltenen noch größere Bestände hochmoorartiger Vegetation mit Bult-Schlenken-Komplexen und Schwingrasen auf. Hinzu kommen unterschiedliche Regenerationsstadien in kleinen Torfstichen. Die von Dünenfeldern durchsetzte Umgebung der Moore ist mit Pfeifengras-Kiefernwäldern und trockenen, teilweise naturnahen Birken-Eichen-Wäldern bewaldet. Das größte Moor im Norden des Gebietes in Stemkens Heide und ein weiteres Moor weisen Wollgras-Bestände auf, das eigentliche Große Veen im Süden und zwei kleinere Moore in Stemkens Heide zeichnen sich durch Bult-Schlenken-Komplexe und Schwingrasen-Bildungen aus. Von überragender Bedeutung ist das Große Veen, das die größten und am besten ausgebildeten Bult- und Schlenken-Pflanzengemeinschaften am unteren Niederrhein aufweist (u.a. Erico-Sphagnetum magellanici, Rhynchosporetum albae). Da dieses Moor außerdem mit kleineren Torfstichen unterschiedlichster Regenerationsstadien ausgestattet ist, ergibt sich hier eine außergewöhnliche Vielfalt an Kleinbiotopen. Überwiegend in den Randbereichen der Moore sind Bestände der Schnabelsegge, der Fadensegge und der Flatterbinse vorhanden. Das Moor im Norden weist außerdem einen kleinen Bestand der Schlammseggen-Gesellschaft auf (Caricetum limosae, eines von landesweit drei bekannten Vorkommen). Die Moore sind Mitte der 80er Jahre großflächig entkusselt worden, ebenso angrenzende ehemalige Pfeifengras-Kiefernforste. Diese wurden meist durch ein dichtes Grabennetz entwässert und sind Teil des ehemals ausgedehnteren Moorvorkommens. Durch Anstauung der Gräben soll langfristig auch hier die Vorraussetzung für eine Wiederansiedlung einer Hochmoorvegetation geschaffen werden. Derzeit bestimmt hier neben Pfeifengras-Feuchtheide ein Vegetationskomplex aus Heideweihern, Übergangsmoorbereichen und Flatterbinsenbeständen das Bild. Die Vegetation der Dünen besteht überwiegend aus Kiefernforsten, im Süden des Gebietes auch aus einem Eichenbestand. Einige der großen Dünen im nördlichen Bereich sind nach dem Kahlschlag mit Sandmagerrasen und - kleinflächig - trockener Heidevegetation bewachsen. Der größte Teil des Gebietes liegt in einem Wildgatter mit relativ hoher Wilddichte. Insbesondere die Moorrandbereiche weisen daher häufiger Wildsuhlen auf. Die hohe Wilddichte ist auch für das vollständige Fehlen einer Strauchschicht im Gatter verantwortlich. Nördlich des Gatters überwiegen Kiefernmischbestände, z.T. mit hohem Eichenanteil und gut ausgebildeter Strauchschicht. Das Gebiet ist als Rückzugsraum und Trittstein für moortypische Tier- und Pflanzenarten am Niederrhein und als Teil des Waldkomplexes "Diersforther Forst/Flürener Heide" für den landesweiten Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Die Bedeutung des Gebietes ist durch eine Optimierung der Lebensräume in Zukunft noch steigerungsfähig, u.a. durch weiteres Schließen von Entwässerungsgräben und Entfernen von unerwünschtem Gehölzaufwuchs in den Moorflächen (Entkusseln). Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG-Biotoptypen vor: Moore (CA2, CA3, CB1), Stillgewässer (FE1), Binnendünen (DA1, DC0).
Kennung:

BK-4305-086

Objektbezeichnung:

Erweiterungsfläche "NSG Schwarzes Wasser"

Link zur Karte: BK-4305-086
Objektbeschreibung: Das Gebiet im Süden des Heidegewässers "Schwarzes Wasser" umfasst einen mit zum Teil naturnahen Eichen-, Birken- und Buchenwäldern sowie Kiefernforsten bestockten, teilweise durch Binnendünen geprägten Teil des großen, zusammenhängenden Waldgebietes "Diersforther Forst/Flürener Heide". Eine Dünensenke im Osten des Gebietes wird durch ein kleines Übergangsmoor eingenommen. Die bis zu fünf Meter Höhe erreichenden Binnendünenzüge erstrecken sich meist in Ost-West-Richtung und sind vollständig bewaldet, es finden sich keine Reste offener Sandvegetation. Neben mehreren kleineren, naturnahen Birken- und Stieleichenbeständen befindet sich im Südwesten des Gebietes ein großer, zusammenhängender Laubwaldbestand, der je zur Hälfte von naturnahem Buchen-Eichen- und Eichen-Birken-Wald eingenommen wird. Auffallend ist hier das in manchen Bereichen zu verzeichnende Vorkommen von Alt-Eichen- und -Buchen mit Stammdurchmessern bis zu 70 cm. Die ansonsten dieses Waldgebiet bestimmenden Kiefernforste wurden teilweise mit Buchen unterpflanzt, im Nordwesten entwickelt sich unter einem Schirm von alten Kiefern ein naturnaher Birken-Eichen-Wald. Das Übergangsmoor befindet sich im Nordosten des Gebietes und grenzt hier direkt an eine kleine Zufahrtsstraße an. Vor allem am Übergang zur Straße haben sich dichte Grauweiden-Gebüsche entwickelt, die Moorfläche selbst wird zunehmend von Schilf-Röhricht und Flatterbinsen eingenommen, die als Eutrophierungszeiger gewertet werden müssen. Vorherrschende Arten des Heidemoores sind Torfmoose und das Schmalblättrige Wollgras; das Sumpfblutauge besitzt hier ein bedeutendes Vorkommen. Auch für mehrere Amphibienarten (laut Hinweis der Biologischen Station insbesondere für den Moorfrosch) sowie die landesweit stark gefährdete Ringelnatter ist dieses Heidemoor von herausragender Bedeutung. Die altholzreichen Kiefern- und Eichenbestände sind wertvoller Lebensraum für Höhlenbrüter, u.a. für den Schwarzspecht. Das Gebiet ist als Teil des Waldkomplexes "Diersforther Forst/Flürener Heide" für den regionalen und landesweiten Biotopverbund von großer Bedeutung. Hier ist die bedeutende Puffer- und Arrondierungsfunktion zum angrenzenden bestehenden NSG "Schwarzes Wasser" und das große Entwicklungspotential des Gebietes besonders hervorzuheben. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG-Biotoptypen vor: Moore (CA3).
Kennung:

BK-4305-016

Objektbezeichnung:

Waldgebiet in der Fluerener Heide mit Duenen

Link zur Karte: BK-4305-016
Objektbeschreibung: Ausgedehntes Duenengebiet in der Fluerener Heide. Die Duenen erreichen Hoehen bis zu ca. 8m. Ihre Ausrichtung und Gestalt ist unterschiedlich. Das Gebiet ist fast vollstaendig von einem Kiefern- bzw. Kiefernmischwald bestanden. Neben starkem Baumholz vereinzelte Kiefern- und Eichenalthoelzer. Die lichten Waldbestaende sind stellenweise mit der Echten Kastanie durchsetzt. Die Strauchschicht ist nur gering entwickelt, die Krautschicht ist dagegen i.d.R. gut entwickelt (oft mit 100% Deckung), aber artenarm. Die Kiefernbestaende sollten in bodenstaendige Laubwaldtypen umgewandelt werden. Im Gebiet sind folgende Paragraph 20c Biotoptypen vorhanden: - Binnenduenen (AK0, AK1)
Kennung:

BK-4305-043

Objektbezeichnung:

Alteichenbestand in der Fluerener Heide

Link zur Karte: BK-4305-043
Objektbeschreibung: Alteichenbestand auf trockenen Flugsanddecken im Bereich des Diersfordter Waldes. In den Eichenbestand (Stammumfang bis 1,50 m) stehen eingestreut einige Sandbirken. In der Krautschicht dominiert die Brombeere. Die Strauchschicht ist nur gering entwickelt. Der Bestand wird im NW durch eine Pipeline-Trasse begrenzt. Das Gebiet gehoert zum Diersfordter-Wald-Komplex
Kennung:

BK-4305-044

Objektbezeichnung:

Buchenallee oestlich der Seidsbuesche

Link zur Karte: BK-4305-044
Objektbeschreibung: Waldallee im Diersfordter Forst, etwa 250 m entfernt von der parallel laufenden Bundesstrasse 8 mit einer Laenge von 650 m. Die aus sehr alten Rotbuchen mit einem Stammumfang von 3 m aufgebaute Allee ist im Mittelteil durch Bruch oder Abholzung lueckig, ansonsten aber dicht bestanden. Die Wegbreite betraegt ca. 5 m, der Weg selbst ist unbefestigt. Die Nachbarbestaende bauen sich noerdlich aus Eichen- Birkenwald und suedlich aus Birken-Kiefernmischwald auf. Die Allee gehoert zum Diersfordter-Wald-Komplex. Eventuelle Entnahme von Einzelbaeumen nur im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Potentieller Lebensraum fuer Fledermaeuse und Hoehlenbrueter.
Kennung:

BK-4305-908

Objektbezeichnung:

NSG-Schwarzes Wasser

Link zur Karte: BK-4305-908
Objektbeschreibung: Das Heidegewässer "Schwarzes Wasser" liegt inmitten eines bewaldeten Dünenfeldes. Angrenzend an den Heideweiher weist das Gebiet Übergangsmoore und feuchte Heideflächen auf. Die Dünenbereiche werden durch trockene Kiefernforste und naturnahen Birken- und Eichenwald geprägt. An mehreren Stellen findet sich außerdem trockene Calluna-Heiden. Das Gebiet ist Teil des großen, zusammenhängenden Waldgebietes "Diersforther Forst/Flürener Heide". Das "Schwarze Wasser" stellt den größten Heideweiher im Bereich des Unteren Niederrheins dar. Es liegt inmitten eines Dünengelaendes in einer abflusslosen Mulde. Seine Ufer- bzw. Verlandungsvegetation weist mehrere gefährdete Charakterarten der Moore auf. Schwingrasen sind an mehreren Stellen gut entwickelt und reichen weit bis ins Wasser hinein. Vorherrschende Arten sind Wollgras und Torfmoose, daneben vereinzelte Vorkommen zweier Sonnentau-Arten. Eutrophierungszeiger, wie die Flatterbinse, sind selten, der See kann als mesotroph eingestuft werden. Nördlich des Sees liegt im Kiefernwald ein kleines Restmoor. Es weist neben einem großen Bestand des Schmalblättrigen Wollgrases dichtere Bestände der Flatterbinse auf, die als Eutrophierungszeiger gewertet werden müssen. Am Rande der Fläche viele aufkommende Birken. Westlich des Schwarzen Meeres befindet sich ein weiteres Moorgebiet mit ausgedehnten Flächen mit Wollgras und dichten Torfmoos- und Glockenheide-Beständen. Eine Eutrophierung ist hier am Artenspektrum nicht zu erkennen. Der See liegt eingebettet in den ausgedehnten Forsten des Diersfordter Forstes bzw. der Flürener Heide, dabei überwiegen Kiefernforsten, z.T. auf Dünen. Im nördlichen Bereich sind der Baumschicht aus Kiefern auch Eichen und Birken beigemischt. Die Krautschicht ist in der Regel sehr dicht (Deckung bis 100%). Die Strauchschicht dagegen meist nur schwach entwickelt. Östlich des Sees findet sich eine Feuchtheide mit viel Wollgras, Braunem Schnabelried und Sparriger Binse. Im SW des Sees wurde vor ca. 10 Jahren eine etwa 1,5 ha grosse Kahlschlagflaeche geschaffen, auf der auch der Oberboden abgeschürft wurde. Diese Fläche ist mit Besenheide bestanden, daneben kommt die Sparrige Binse sowie Anflug von Birke und Kiefer vor. Im Gebiet verlaufen zahlreiche Wanderwege. Der See und seine Uferregion sind eingezäunt. Für den Unteren Niederrhein ist das "Schwarze Wasser" mit seinem Arteninventar, insbesondere durch das Vorkommen des Froschkrauts (Luronium natans), von herausragendem Wert. Die Vielfalt der natürlichen Entwicklungsstadien - vom offenen Heideweiher über verschiedene Ausprägungen des Übergangsmoors bis hin zur Feuchtheide -, ihr überwiegend guter Erhaltungszustand und die relativ große Fläche der verschiedenen Lebensraumtypen ist dabei besonders hervorzuheben. Die Erhaltung und Förderung der Lebensraum-Vielfalt in den Gewässer-, Moor- und Heidekomplexen haben im Gebiet absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Umbau der Forste in standortgemäße Waldgesellschaften mit hohem Sandbirken- und Stieleichenanteil, die Freistellung bzw. das Offenhalten der Moore und die Entwicklung von Heideflächen durch Auflichtung der Kiefernforste zur Vernetzung der vorhandenen trockenen Heideflächen konzentrieren. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG-Biotoptypen vor: Binnenduenen (AB2, AD1, AK0, AK1), Moore (CA3, FE1), natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FE2), Zwergstrauch u. Wacholderheiden (DA1, DB0), Suempfe und Riede (BB).
Kennung:

BK-4205-004

Objektbezeichnung:

Auwaldrest "Kraehenbusch"

Link zur Karte: BK-4205-004
Objektbeschreibung: Komplex aus zwei eng benachbarten feldgehoelzartigen naturnahen Auenwaldresten und Weidegruenland in der nicht mehr ueberfluteten Rheinniederung nordoestlich von Bislich. Der suedoestliche Teil wurde vor kurzem zur Erweiterung einer Abgrabung gerodet. Bemerkung: Nach dem Abholzen des Elsenbusches (BK-Flaeche) im Schuettwicker Bruch ist der kleine Kraehenbusch der letzte Hartholzauenrest im rechtsrheinischen Kreis Wesel und darueber hinaus. Der Bestand sollte bei Gelegenheit (Ersatzausfforstungen etc.) in naturnaher Zusammensetzung erweitert werden.
Kennung:

BK-4205-014

Objektbezeichnung:

Sandabgrabung am Drueyenberg

Link zur Karte: BK-4205-014
Objektbeschreibung: Eine noerdlich des Drueyenbergs gelegene Sandabgrabung am Rande der Niederterrasse, die z.T. mit Kiefern aufgeforstet worden ist (W-Teil). Der oestliche Bereich ist noch ueberwiegend offen und weist eine ca. 3-6m hohe, teils mit Gehoelzen (u.a. Eichen) bewachsene, teils offensandige Boeschung auf. Der Boden des oestlichen Abgrabungsbereichs weist lockere bis dichte Sandmagerrasenfragmente auf, die im Boeschungsschatten mesophilere Auspraegungen ausbilden (Auftreten von Brennessel und Arten des Wirtschafsgruenlandes). Eingestreut sind kleinere Besenginster- gebuesche. Eine bedeutsame Population des Ameisenloewen vorhanden. Zur Optimierung des Gebietes sollten die gepflanzten Kiefern und die Vegetation der eutrophierten Randbereiche entfernt und hiernach der Oberboden abgeschuerft werden, um somit Trockenrasen- Elementen neue Sukzessionsmoeglichkeiten auf dem Rohboden zu schaffen. Da dieses Biotop im jetzigen Zustand bereits einen hohen oekologischen Wert aufweist, der durch geeignete Sanierungsmassnahmen noch erhoeht werden kann, sollte das Gebiet unbedingt als NSG ausgewiesen werden. Im Gebiet sind folgende Paragraph 20c Biotoptypen vorhanden: Trockenrasen u. Halbtrockenrasen (DC1)
Kennung:

BK-4305-045

Objektbezeichnung:

Binsensumpf und Kleinmoor in der Fluerener Heide

Link zur Karte: BK-4305-045
Objektbeschreibung: Sued-Flaeche: In einer flachen Mulde innerhalb eines Duenenfeldes liegender Binsensumpf inmitten eines Kiefernforstes. Am Rande des vergleichsweise sehr einseitig strukturierten Standortes, der sich nahezu aus reinen Flatterbinsenbestaenden und Torfmoosen aufbaut, stehen einige Birken. In der Flaeche selbst ebenfalls Birken und Kiefern bis 5m Hoehe sowie zahlreiche Schoesslinge beider Arten. N-Flaeche: Diese Flaeche besitzt Moorcharakter. Auch hier wandern vom Rand Birken ein. Die Flaeche ist insgesamt artenreicher. In den hier zahlreich vorhandenen Graeben kommen grosse Bestaende des Kl. Wasserschlauches vor (RL 2). Beide Flaechen sind langfristig durch Verbuschung bedroht. Eine sachgerechte Entkusselung ist bald vorzunehmen. Der Biotop gehoert zum Diersfordter-Wald-Komplex. Im Gebiet sind folgende Paragraph 20c Biotoptypen vorhanden: Suempfe (CC1), Moore (CA0)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (2,63 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,89 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (1,78 ha)
  • Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore <7120> (0,23 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (6,93 ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (0,09 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,51 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (41,07 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (405,61 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (2,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,09 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (11,74 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (5,99 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (0,90 ha)
  • Eichenwald <AB0> (90,61 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (20,45 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (178,39 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (5,11 ha)
  • Eichen-Auenwald <AB7> (3,08 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (6,02 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,50 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (12,05 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,40 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (0,36 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (7,10 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (181,21 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (119,46 ha)
  • Kiefernmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AK3> (2,99 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (2,85 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (11,55 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (27,96 ha)
  • Schlagflur <AT0> (7,82 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (11,13 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (5,11 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,26 ha)
  • Allee <BH0> (1,43 ha)
  • Hochmoor, Übergangsmoor <CA0> (1,16 ha)
  • Hochmoor-Feuchtheideaspekt <CA2> (5,42 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (20,51 ha)
  • Torfstich mit Moorregenerationsfläche <CB1> (0,90 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (1,16 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,09 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (2,69 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (15,34 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (1,12 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (4,51 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (6,92 ha)
  • Sukkulentenreicher Silikattrockenrasen <DC1> (0,29 ha)
  • Fettwiese <EA0> (5,11 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,22 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,44 ha)
  • Heideweiher <FE1> (4,34 ha)
  • Moorblänke, Moortümpel <FE2> (0,09 ha)
  • Teich <FF0> (5,11 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (0,15 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Faden-Segge (Carex lasiocarpa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Igelkolben (unbestimmt) (Sparganium spec.)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum)
  • Kiefer (unbestimmt) (Pinus spec.)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wasserschlauch (Utricularia minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Mahonie (Mahonia aquifolium)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Mittleres Torfmoos (Sphagnum magellanicum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Birke (Betula pubescens subsp. pubescens)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quendelblättriges Sandkraut (Arenaria serpyllifolia)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sand-Segge Sa. (Carex arenaria agg.)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlamm-Segge (Carex limosa)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwachgelappter Ehrenpreis (Veronica sublobata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Seekanne (Nymphoides peltata)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparrige Segge (Carex muricata)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Südlicher Wasserschlauch (Utricularia australis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zittergras-Segge (Carex brizoides)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
  • Österreichische Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)
Tierarten:
  • Ameisenlöwe (Myrmeleon formicarius)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum)
  • Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)
  • Geotrupes spec. (Geotrupes spec.)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Hirschkäfer (Lucanus cervus)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Hornisse (Vespa crabro)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Moorfrosch (Rana arvalis)
  • Nordische Moorjungfer (Leucorrhinia rubicunda)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Rote Waldameise (Formica rufa)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Torf-Mosaikjungfer (Aeshna juncea)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von zusammenhängenden, naturnahen Laubwaldflächen, insbesondere der bodensauren Birken-Stieleichenwälder, Erhalt und Optimierung der wertvollen Übergangsmoore und naturnahen Stillgewässer und Erhalt der ausgedehnten Binnenduenengebiete
  • Erhalt und Optimierung wertvoller Übergangsmoor-, Feuchtheide- und Heideweiherkomplexe als Refugiallebenraum einer Vielzahl, z.T. gefährdeter Tier- und Pflanzenarten wie Moorfrosch, Rosmarinheide und Sonnentau, und Erhalt von ausgedehnten Binnenduenengebieten
  • Schutz des besonders wertvollen Dünen-Moorkomplexes als Refugial-Lebensraum für an Moore gebundene Tier- und Pflanzenarten
  • Erhalt und Optimierung von naturnahen Birken-Eichen- sowie Buchen-Eichen-Wäldern und Erhalt der wertvollen Dünenmorphologie, insbesondere eines in einer Dünensenke gelegenen Übergangsmoores mit Vorkommen gefährdeter Pflanzen- und Tierarten, u.a. der Ringelnatter
  • Erhaltung von Duenen. Umwandlung in bodenstaendigen Laubholzbestand
  • Schutz und Erhalt von z.T. naturnahen Laubholzbestaenden
  • Schutz und Erhalt einer alten Buchenallee
  • Erhalt und Optimierung eines grossen Heideweihers und seiner wertvollen Vegetation, Schutz und
    Entwicklung der Übergangsmoor- und Feuchtheidekomplexe und der trockenen Heideflächen sowie
    Erhalt der ehemaligen Binnendünen und aller naturnahen, bodenständig bestockten Laubwälder
  • Erhaltung und Optimierung (ggf.Erweiterung) des letzten
    Hartholzauenrestes im rechtsrheinischen Kreis Wesel (sowie evtl.
    darueber hinaus)
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung von Sandabgrabungen als wertvolle
    Sekundaerbiotope. Erhalt und Entwicklung eines Trockenrasens
  • Schutz und Erhalt zweier Moorflaechen inmitten einer Waldflaeche
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben (FW)
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Jagd
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • militaerische Aktivitaeten
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verbuschung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verlandung
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
  • Wilddichte, zu hoch (JA)
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Anlage von Biotopen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Entschlammung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Kahlschlag
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • ND-Ausweisung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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