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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Binnenduenen am Lichterholzweg (WES-089)

Objektbezeichnung:

NSG Binnenduenen am Lichterholzweg

Kennung:

WES-089

Ort: Hamminkeln
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 10,28 ha
Offizielle Fläche: 10,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4205-039
  • BK-4205-102
Kennung:

BK-4205-102

Objektbezeichnung:

Waldgebiet bei Huelshorst mit Duenen

Link zur Karte: BK-4205-102
Objektbeschreibung: Ausgedehntes Flugsanddecken-Gebiet mit einzelnen Duenen. Die Duenen erreichen Hoehen bis zu ca. 5m. Ihre Ausrichtung ist unterschiedlich. Das Gebiet ist fast vollstaendig von einem Kiefern- bzw. Kiefernmischwald bestanden. Neben starkem Baumholz vereinzelte Kiefern- und Eichenalthoelzer. Die alten Eichen sind oft auf Waellen anzutreffen, die das Gebiet durchziehen. Die Waldbestaende sind stark mit der Echten Kastanie durchsetzt, eine Naturverjuengung dieser Baumart findet statt. Die Strauchschicht und die Krautschicht ist i.d.R. gut entwickelt, aber artenarm. Die Kiefernbestaende sollten in bodenstaendige Laubwaldtypen umgewandelt werden. Im Gebiet sind zahlreiche Wege als Reitpfade ausgewiesen. Im Gebiet sind folgende Paragraph 20c Biotoptypen vorhanden: - Binnenduenen (AK0, AK1)
Kennung:

BK-4205-039

Objektbezeichnung:

Sandtrockenrasen und heideaehnliche Kahlschlagflaeche am Lichtenholzweg

Link zur Karte: BK-4205-039
Objektbeschreibung: Im Gebiet liegt eine von Wald (Eichenwald, Kiefernforst) befreite Flugsanddecke auf einer Hochspannungstrasse sowie ein nicht mehr oder nur noch wenig benutzter Reitplatz. Die Hochspannungstrasse weist einen mehr oder weniger verbuschten (Birke, Eiche, Brombeere) Drahtschmielenrasen auf, in dem groessere Besenheidebestaende eingestreut sind. Letztere sind z.T. stark ueberaltert. Der im Suedwesten gelegene Reitplatz besteht aus einem Komplex von Sandtrockenrasen (z.T. auf offenen Sanden) und einer Besenginsterheide. Der Sandtrockenrasen faellt besonders durch das Vorkommen des Bauernsenfs auf. Neben den Silbergras- und Schmielenhafer-Bestaenden ist weiterhin das Vorkommen der stark gefaehrdeten Platterbsenwicke von Bedeutung. Den Reitplatz begrenzt im Sueden und Osten eine Eichenwallhecke. Auf der Flaeche herrscht ein hoher Freizeitdruck (u.a. Motor-Cross-Fahrer). Im Nordosten wird das Gebiet von einem Kiefernwald eingenommen. Kraut- und Strauchschicht sind unterschiedlich entwickelt, aber immer artenarm. Teile des Waldes stocken auf bis zu 5m hohen Binnenduenen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - Binnenduene (AK0), - Zwerg- u. Wacholderheiden (DA2, DA3), - Trockenrasen u. Halbtrockenrasen (DC0).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (4,51 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (93,53 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (13,52 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,07 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (1,04 ha)
  • Besenginster-Heide <DA3> (1,04 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (1,39 ha)
  • Acker <HA0> (4,51 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Buntes Vergissmeinnicht (Myosotis discolor)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Labkraut (unbestimmt) (Galium spec.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Platterbsen-Wicke (Vicia lathyroides)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung von Duenen und Umwandlung der
    Nadelholzbestockung in bodenstaendigen Laubholzbestand
  • Erhaltung und Wiederherstellung von Sandtrockenrasen und
    Heideflaechen auf naehrstoffarmen Flugsanddecken als seltener
    und wertvoller Lebensraum fuer Tier- u. Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gelaendesport (SP)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • keine Aufforstung
  • LB-Ausweisung
  • LSG-Ausweisung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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