Inhalt:
Naturschutzgebiet Kalkmagerrasen bei Ossendorf mit den Teilgebieten Franzosenschanze, Heinberg und Rabensberg (HX-035)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kalkmagerrasen bei Ossendorf mit den Teilgebieten Franzosenschanze, Heinberg und Rabensberg |
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Kennung: |
HX-035 |
Ort: | Warburg |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 105,34 ha |
Offizielle Fläche: | 105,21 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt: 1. zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tie- rund Pflanzen- arten innerhalb eines strukturreichen Kalkmagerrasengebietes. 2. Hierbei sind insbesondere folgende Biotope in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: - Kalk-Halbtrockenrasen, vor allem in ihren orchideenreichen und regionaltypischen Ausbildung, - mesophile Staudensäume, - Magerwiesen und -weiden, - wärmeliebende Gebüsche, - wildkrautreiche Kalk-Äcker sowie - die fließgewässertypischen Hochstaudenfluren und Auenwaldstreifen an der Diemel. 3. zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und wild lebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse. gemäß der Anhänge der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie37. 4. aus wissenschaftlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gründen sowie wegen der biogeographischen Bedeutung; 5. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4420-500 |
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Objektbezeichnung: | |
Link zur Karte: | BK-4420-500 |
Objektbeschreibung: | Das BK besteht aus mehreren Teilflaechen. Suedoestlich der Flugleitstelle findet sich eine groeßere Gruenlandflaeche mit einigen kleinen, nahezu quadratischen Feldgehoelzen aus Fichten , die durch lineare Aufforstungen aus Grauerlen miteinander verbunden sind. Die beiden suedlichen Flaechen sowie die nordwestlichen Flaechen sind gezäute Gruenlandflaechen, die als Weiden genutzt werden. Die unmittelbar der Flugleitstelle gegenueberliegende Flaeche ist relativ eben. Sie ist vor einigen Jahren in Gruenland umgewandelt worden und wird derzeit mit Pferden beweidet. Diese Gruenlandflaeche weist neben Magerkeitszeigern auch randlich noch einige Ackerwildkraeuter (z.B. Feld-Rittersporn) auf. Im Norden liegt, völlig von Aeckern umgeben, eine kleine isolierte Kalkmagerrasenflaeche. |
Kennung: |
BK-4420-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Heinberg |
Link zur Karte: | BK-4420-904 |
Objektbeschreibung: | Das sonnige Plateau sowie die steilen SW-Haenge (45 Grad) des Heinbergs sind, soweit sie nicht aufgeforstet wurden, vorwiegend mit Gebuesch und gut erhaltenen, artenreichen Halbtrockenrasen bewachsen. Stellenweise erinnert der Rasen an eine Geroellhalde, da infolge der Steilheit selbst die Rasenvegetation starke Luecken aufweist. An den weniger steilen Stellen, insbesondere im Nordwesten und suedosten des Gebietes, wurde vor ca. 50 Jahren Flaechen mit Fichten, Laerchen und Kiefern aufgeforstet. In der Krautschicht dominiert hier oertlich die Fieder-Zwenke Der artenreiche Kalktrockenrasen findet sich sowohl an den steilen Haengen zur Diemel als auch auf dem Plateau. Dort ragt auch ein weit sichtbarer alter Turm hervor. In unmittelbarer Naehe befindet sich eine Feuerstelle, die anscheinend als Grillplatz genutzt wird. In diesem Bereich finden sich Muellablagerungen sowie zahlreiche Trampelpfade. Auf den Trockenrasen kommen einige Enzian- und Orchideenarten vor. Der Untergrund besteht je nach Hanglage aus tief- bis flachgruendiger Rendzina auf Kalkfelsen und Schottergestein. Ein kleinerer Streifen zwischen der Diemel und dem Fuss des Heinbergs ist verstaerkt mit feuchteliebenden Arten bewachsen. An einigen wenigen Stellen haben sich Erlenwaeldchen mit bruchartigem Charakter entwickelt. Der restliche Bereich wird von einem nitrophilen Saum eingenommen. Die Ufer der Diemel sind mit Pappelreihen aufgeforstet. |
Kennung: |
BK-4420-033 |
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Objektbezeichnung: |
Truppenuebungsplatz an der "Schanze" bei Ossendorf |
Link zur Karte: | BK-4420-033 |
Objektbeschreibung: | Im Bereich des ehemaligen Truppenuebungsplatzes "Schanze" sowie in der westlichen Verlängerung liegen großflächige Magerwiesen und -weiden. An diese Flaechen grenzen nach Sueden hin arten- und bluetenreiche Halbtrockenrasen und Magergruenlandflaechen in suedexponierten Hanglagen an. In den offenen Flaechen tritt stellenweise anstehendes Gestein zutage. Randlich sind z.T. ausgedehnte Schlehengebuesche ausgebildet. Der Westen wird von einem aelteren Feldgehoelz eingenommen, in dem einige kleine Steinbrueche mit bis zu 3 m hohen Felswaenden vorhanden sind. Westlich des das Gebiet querenden Weges ist der Raum insgesamt staerker reliefiert. Zusammenhaengende Gruenlandflaechen im Suedwesten des Gebietes sind eingezaeunt und werden mit Rindern beweidet. Im Norden liegen, von Ackerflaechen umgeben, isoliert weitere arten- und bluetenreiche Halbtrockenrasen. |
Kennung: |
BK-4420-906 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Rabensberg |
Link zur Karte: | BK-4420-906 |
Objektbeschreibung: | Kuppe mit altem "Juedischen Friedhof", Feldgehoelzen und kleinflaechigen, aber sehr gut ausgebildeten Halbtrockenrasen, die kaum Stoerzeiger aufweisen. Einzelne, wildkrautreiche Ackerschlaege befinden sich in der Abgrenzung, der Suedosten wird von Magergruenland sowie von einer Obstwiese eingenommen. Biotoptypen nach Par. 62 LG sind: Kalkmagerrasen, trockene Glatthaferwiese. |
Kennung: |
BK-4420-036 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland bei Kliftmuehle |
Link zur Karte: | BK-4420-036 |
Objektbeschreibung: | Oberhalb des z.T. steil abfallenden Suedhanges des Diemeltales erstreckt sich in einer ansonsten ackerbaulich gepraegten Umgebung eine Gruenlandgenutzte Kuppe. Im Zentrum des Gebietes befindet sich ein alter Steinbruch, der weitgehend mit Gehoelzen bestockt ist. Am Rande des nur wenig eingetieften Abgrabungsbereiches sind kleine Magergruenlandreste vorhanden. Ansonsten herrscht eine intensiv genutzte Fettweide vor, die nur stellenweise (v.a. suedoestlich des ehemaligen Abgrabungsbereiches) vermehrt Magerkeitszeiger aufweist. Im Sueden grenzt die Flaeche an die Waldbestaende des NSG Heinberg an, dem das Gebiet zugeschlagen werden sollte. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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