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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hurn (LIP-053)

Objektbezeichnung:

NSG Hurn

Kennung:

LIP-053

Ort: Blomberg
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 226,24 ha
Offizielle Fläche: 226,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4020-048
Kennung:

BK-4020-048

Objektbezeichnung:

Der Hurn nördlich Istrup

Link zur Karte: BK-4020-048
Objektbeschreibung: Von großflächigen Buchen- und Buchenmischwäldern geprägtes geschlosssenes Waldgebiet nördlich von Istrup westlich von Blomberg. Die Standorte sind bestimmt vom geologischen Untergrund, in dem Sandsteine und Mergel des Keuper vorherrschen, aus denen sich mittel- bis tlw. gut nährstoffversorgte Braunerden entwickelten. Auf etwa der Hälfte der Gebietsfläche stocken naturnahe Laubwälder, die je nach Nährstoffversorgung als Waldmeister-Buchenwald, Hainsimsen-Buchenwald oder in deren Übergangsformen ausgebildet sind. Die Krautschicht ist unterschiedlich ausgeprägt, örtlich dominieren Gräser, in sonnabseitigen Lagen finden sich farnreichere Ausbildungen. Eine Strauchschicht ist selten, lokal tritt Buchenjungwuchs stärker hervor. Es sind alle Altersklassen vertreten. Im westlichen Teil des Gebietes sind Jungwuchsflächen hauptsächlich aus Buche, Eiche und Esche häufig. Die Nadelholzflächen (Fichten- und Fichtenmischwälder) nehmen ca. 30 % der Gebietsfläche ein, ihr Schwerpunkt liegt im westlichen Teil sowie am Südrand des Waldgebietes. Nördlich von Istrup verläuft ein kleiner Bach z. T. schluchtartig eingetieft westlich des Hammerbergs. Im Norden fließt er durch Fichtenforste, um dann im Osten von Buchenwald und im Westen von Eschenaufforstungen begleitet zu werden. Im S befinden sich Eichenaufforstungen. Den Bachlauf selbst säumen örtlich ältere Erlen und Eschen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (114,66 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (102,96 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,34 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (4,68 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (32,76 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (67,86 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (7,02 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (9,36 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (4,68 ha)
  • Bach <FM0> (2,34 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Greiskraut Sa. (Senecio nemorensis agg.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
Tierarten:
  • Kolkrabe (Corvus corax)
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung der naturnahen Waldbereiche und der Fließgewässerstrukturen sowie Entwicklung naturnaher Waldbestände durch Umwandlung von Nadelholz in standortheimischen Laubwald
Gefährdungen:
  • Gewaesserausbau
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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