Inhalt:
Naturschutzgebiet Oetternbach (LIP-083)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oetternbach |
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Kennung: |
LIP-083 |
Ort: | Lage |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 103,51 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4018-625 |
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Objektbezeichnung: |
Klärteiche der Zuckerfabrik, Lage |
Link zur Karte: | BK-4018-625 |
Objektbeschreibung: | Die noch in Betrieb befindlichen Klärteiche der Zuckerfabrik in Lage werden wegen ihrer großen Bedeutung als Rast-, Nahrungs- und Brutbiotop für Vogelarten im Kreis Lippe hier als Fläche des Biotopkatasters beschrieben. Die Klärteiche sind vom Umland (Ackerflächen, Einzelhof, neu ausgewiesenes Gewerbegebiet, Bachtal) durch mehrere Meter hohe Dämme (Grasfluren) abgeschirmt. Wegen der betriebsbedingten Schwankungen des Wasserstandes treten in den verschiedenen Becken z. B. offene Wasserflächen, Röhrichte, Pionierfluren und Schlammflächen in räumlichem und zeitlichem Nebeneinander auf. Dieser Strukturreichtum bietet zahlreichen typischen Vogelarten der Gewässer und Röhrichte ideale Brutbedingungen, insbesondere entstehen für durchziehende Limikolen und Enten auch günstige Rast - und Nahrungsbiotope. Die hier aufgeführten ornithologischen Daten wurden von der Biologischen Station des Kreises Lippe nach einer Auswertung der Ornithologischen Mitteilungsblätter der vergangenen 5 Jahre zur Verfügung gestellt. Die Flächen wurden vegetationskundlich im Rahmen der Biotopkartierung nicht genauer untersucht (Betriebsgelände, Betretungsverbot), nach Aussage der Biologischen Station liegen derzeit auch keine entsprechenden Daten vor. Bei Nutzungsaufgabe der Klärteiche sollten die der derzeitige günstige Habitatqualität durch gezieltes Wasserstands-Management erhalten bleiben. Sie sollten dann als Flächen für den Natur- und Artenschutz ausgewiesen werden. |
Kennung: |
BK-4019-594 |
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Objektbezeichnung: |
Oetternbachtal und Nebentälchen südwestlich Heiden |
Link zur Karte: | BK-4019-594 |
Objektbeschreibung: | Die hier beschriebene Fläche umfasst einen Teilbereich des Oetternbachtales und ein Nebentälchen. Der von Intensivgrünland, Ackerflächen und Aufforstungen Abschnitt des Oetternbachtales verläuft zum großen Teil unmittelbar in Ortsrandlage von Heiden. Der Bach ist begradigt und vor allem in Siedlungsnähe auch befestigt (teilweise mit Mauern). In der Aue dominiert die Weidenutzung, ein kleiner Bereich südlich Heiden wurde mit Pappeln aufgeforstet, unmittelbar angrenzend wird die Aue als Gartenland genutzt. Das Nebentälchen des von Friedrichshöhe zufließenden, nur temporär wasserführenden Nebenbaches wird überwiegend von Gehölzen eingenommen. Im Quellbereich dominieren Lärchenforste mit einzelnen Buchen, im Anschluss durchfließt der Bach zunächst junge Buchenwälder und Fichtenforste. Die unterhalb der Hofstelle Hellweghof bachbegleitende Erlenaufforstung ist von alten Pappeln überstellt. Das Umfeld des Oetternbachtales und des Nebentälchens wird von Ackerflächen und Siedlungsbereichen bestimmt. Im Norden und im Süden grenzen Abschnitte des Oetternbachtales an, die zur Ausweisung als NSG vorgeschlagen werden. Insofern kommt dem hier beschriebenen Abschnitt eine wichtige Bedeutung als Vernetzungselement dar. Durch Renaturierung des Baches und Extensivierung der Grünlandnutzung könnte der ökologischer Wert deutlich gesteigert werden. |
Kennung: |
BK-4019-002 |
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Objektbezeichnung: |
Abschnitt des Oetternbaches |
Link zur Karte: | BK-4019-002 |
Objektbeschreibung: | Weitgehend naturnaher Abschnitt des Oetternbaches zwischen Jerxen und Niewald mit angrenzendem Auenbereich aus zum Teil brachgefallenem Feuchtgrünland und naturnahen Auwäldern. Der Oetternbach ist 5 bis 8 m breit mit kiesiger Sohle und einem überwiegend naturnahen, leicht mäandrierenden Verlauf mit Kiesbänken und Steilufern. Ausserhalb des Waldes wird er von einem durchgehenden Erlen-Ufergehölz gesäumt. Im Norden kommt es örtlich zu Trittschäden durch Beweidung mit Rindern. Etwa im mittleren Bereich wird der Bach durch ein ca. 40 cm hohes Querbauwerk beeinträchtigt. Im Norden der Fläche befindet sich ein kleiner naturnaher Erlen-Bruchwald mit Vorkommen der Sumpfsegge, an den sich ein naturnaher Tümpel anschließt. Umgeben wird der Bereich von einem stärker entwässerten und von Hybridpappeln überstellten Erlenwald. Die übrigen Teiche, die sich in diesem Bereich befinden, sind naturfern ausgeprägt und weisen befestigte Uferbereiche auf. Südlich der Ortslage Niewald liegen mehrere wertvolle brachgefallene Feuchtwiesen, die von der Waldsimse sowie verschiedenen typischen Hochstauden dominiert werden. Hier kommt auch die Sumpfdotterblume vor. Im mittleren und südlichen Abschnitt befinden sich mittelalte bachbegleitende Erlenwälder. An den Hängen östlich der Strasse sowie zum Teil auch in der Aue befinden sich alte, hallenartig ausgeprägte Buchenbestände, im Süden darüber hinaus ein alter Eichenbestand. In das Biotop wurden verschiedene Fettweiden, ein älterer Pappelbestand, mehrere Fichtenbestände, ein naturferner Fischteich bei Jerxen, sowie einige Ackerfläche einbezogen. Hervorzuheben sind bei der Fläche die besonderen, im Naturraum seltenen Biotoptypen Bruchwald und Auwald. Das Objekt hat besondere Bedeutung im Rahmen des Biotopverbundes entlang des Oetternbaches und der Sylbecke. |
Kennung: |
BK-3918-560 |
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Objektbezeichnung: |
Oetternbachtal zwischen Heiden und Hardissen |
Link zur Karte: | BK-3918-560 |
Objektbeschreibung: | Ca 3,5 km langer Abschnitt des Oetternbachtales zwischen Heiden und Hardissen, einschließlich vier Seitensieke mit teilweise noch naturnahen Quellbächen. Die Abgrenzung orientiert sich weitgehend an der geplanten NSG-Ausweisung des im Aufstellungsverfahrenen befindlichen Landschaftsplan "Lage". Im Süden wurde das Gebiet um den Talabschnitt bis zur Kläranlage erweitert, da hier mehrere nach §-62-LG NRW Geschützte Biotope vorkommen, teilweise wurden allerdings angrenzende Ackerflächen nicht in dem im LP vorgeschlagenen Umfang mit einbezogen. Das Tal des Oetternbaches ist weitgehend durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Neben intensiv genutzten Grünlandflächen (überwiegend Beweidung) nehmen in der Aue auch Ackerflächen einen großen Flächenanteil ein. Hierbei handelt es sich teilweise um ehemalige Flößwiesen, die in den letzten Jahrzehnten entwässert und umgebrochen wurden. Innerhalb dieser intensiven Nutzungen durchfließt der Oetternbach das Gebiet von Süden nach Norden. Neben unbefestigten Abschnitten in denen der Bach naturnahe Elemente aufweist, sind vor allem im Norden des Gebietes (nördlich der querenden B 66) noch wirksame Befestigungen erhalten. Am Ufer des Baches stockt nahezu durchgängig ein altes Ufergehölz, das sich an wenigen Stellen zu kleineren Auwäldern aufweitet (z. B. südlich Hardissen, östlich Bökhaus, unterhalb Kläranlage), in einigen Abschnitten aber auch von alten Pappeln gebildet wird. Ein junger Erlenwald mit Anklängen an Bruchwald-Gesellschaften hat sich im Übergangsbereich zwischen der Aue des Oetternbaches und dem Seitensiek bei Fellensiek unterhalb der Teichanlage entwickelt. Nach weitgehender Entwässerung sind in der Aue nur noch kleinflächig Feuchtgrünlandreste zu finden. Eine bewirtschaftete Fläche befindet sich südlich der Oetternbachsiedlung, etwas weiter südlich ist am westlichen Bachufer ein etwa 20m breiter Streifen brachgefallen und weist einen Komplex aus Pestwurzfluren und Arten der Feuchtgrünlandbrachen auf. Südlich der L 941, die das Gebiet im Süden quert, ist zwischen dem Bach und einem südlich gelegenen Feldgehölz eine weitere, nur schwach ausgeprägte Feuchtbrache zu finden. Die Talhänge und Böschungskanten werden häufig von (alten) Wäldern bzw. Baumreihen eingenommen. Hier sind alte Eichen und Buchen die dominanten Baumarten. Teilweise sind Bergahorn, Esche oder Vogelkirsche beigemischt. In der Krautschicht treten je nach Wuchsort eher Arten der Flattergras-Buchenwälder oder der Eichen-Hainbuchenwälder auf. Teilbereiche der Hänge und der Aue wurden auch mit Pappeln oder Fichten aufgeforstet. Die Pappelforste in der Aue weisen in der 2. Baumschicht einen hohen Anteil an Erlen auf, die auf eine Entwicklung zu Erlenauwäldern hinweisen. Die alten Pappeln entlang des Baches sind als Bruthabitat für den Kleinspecht von Bedeutung. Im Norden des Gebietes befinden sich auch Flächen eines ehemaligen Gartenbaubetriebes, die mit Blaufichten aufgeforstet wurden. Die im Gebiet vorhandenen Stillgewässer sind weitestgehend ohne ökologische Bedeutung, da sie intensiv als Angelgewässer genutzt werden. Innerhalb des Seitensiekes nördlich Hof Fellensiek wurde die ehemalige Flößwiese in eine Teichanlage aus insgesamt 10 Teichen umgewandelt, eine weitere, kleinere "Teichkette" befindet sich im südlichen Gebietsabschnitt in dem schmalen Seitensiek bei Sültehof. Diese Teiche sind wahrscheinlich brachgefallen oder werden nur noch extensiv genutzt. In einem dieser Teiche konnte sich eine Schwimmblatt-Gesellschaft aus Kleiner Wasserlinse und Teichrose entwickeln. Ein Bestand der Seerose wurde angesalbt. Dieses teilweise bewaldete Bachtälchen mit den naturnahen Bachabschnitten stellt eine wichtige Leitlinie und Lebensraum für mehrere gefährdete Pflanzen(-gesellschaften) und Tiere innerhalb einer ansonsten von Ackerbau und Siedlung geprägten Landschaft dar. Zu dem Im Norden angrenzenden NSG und FFH-Gebiet Hardisser Moor bestehend direkte funktionale Zusammenhänge. Es weist darüberhinaus bei Umsetzung geeigneter Massnahmen ein hohes Entwicklungspotential auf. Für den größtenTeil des hier beschriebenen Gebietes liegt ein Pflege- und Entwicklungsplan vor (Biologische Station Lippe e. V. 1998). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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