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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Waestertal (SO-047)

Objektbezeichnung:

NSG Waestertal

Kennung:

SO-047

Ort: Warstein
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 37,03 ha
Offizielle Fläche: 36,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2017
Außerkraft: 2037
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-0128
Kennung:

BK-4516-0128

Objektbezeichnung:

Westerbachtal

Link zur Karte: BK-4516-0128
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich angrenzend an die Ortschaft Belecke und umfaßt ein offenes Grünlandbachtal um den Unterlauf der Wester. Es besteht größtenteils aus intensiv genutzten Fettweiden mit eingestreutem Feuchtgrünland und einigen Heckenstrukturen. Der Westerbach verläuft an der Westseite des Tals und wird von jungem Auenwald begleitet. Im nördlichen Teil zweigt ein Mühlengraben ab, der sich kurz vor der Mündung in die Möhne wieder mit der Wester verbindet. An der Westseite des Tals verlaufen die B55 sowie eine Bahnstrecke, östlich grenzt Nadelforst an. Angrenzend an den südwestlichen Teil des Gebietes befindet sich ein Gewerbegebiet, der nordwestliche sowie der nördliche Teil grenzt direkt an das Zentrum von Belecke. Im Norden kreuzt eine Brücke das Gebiet. Wertbestimmend ist das offene Bachtal mit seinem angrenzenden Grünland sowie den Auenwaldbereichen innerhalb einer dicht besiedelten Zone. Der gesamte Biotopkomplex ist hoch repräsentativ und daher schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch intensive Landwirtschaft (Beweidung), Bebauung und Müll zu erkennen. Das Gebiet ist über die Verbundfläche VB-A-4516-004 in den Biotopverbund eingebunden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (18,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (2,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (9,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (4,79 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,90 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,40 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,30 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (7,00 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,30 ha)
  • Hecke <BD0> (0,05 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,05 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,05 ha)
  • Fettweide <EB0> (18,00 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (4,23 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,90 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,56 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,50 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (2,00 ha)
  • Graben <FN0> (0,40 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Lauch-Gamander (Teucrium scordium)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica (subsp. sylvatica))
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines offenen Bachtals mit Grünlandern und Auenwaldbereichen innerhalb einer dicht besiedelten Zone; Schutz eines repräsentativen, groß ausgedehnten Grünlandkomplexes mit vereinzelten Feuch- und Nassgrünländern sowie Heckenstrukturen;
Gefährdungen:
  • Bauliche Anlagen
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • extensive Beweidung
  • Verbot der Errichtung baulicher Anlagen
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