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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kiebitzwiese (UN-041)

Objektbezeichnung:

NSG Kiebitzwiese

Kennung:

UN-041

Ort: Froendenberg
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 46,73 ha
Offizielle Fläche: 43,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2002
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4512-0171
Kennung:

BK-4512-0171

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Kiebitzwiese

Link zur Karte: BK-4512-0171
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet "Kiebitzwiese" umfasst den Auenabschnitt der Ruhr von der Westgrenze des Hammer Wasserwerkes in Fröndenberg-Frohnhausen bis zum Sportstadion und der Bebauung in Fröndenberg-Westick. Im Norden wird das Gebiet durch das Industriegebiet Westick-Ost, im Süden durch die Kreisgrenze in der Ruhrmitte begrenzt. Südlich schließt sich auf märkischer Seite dort das Naturschutzgebiet "Auf dem Stein" an. Prägend für diesen Auenabschnitt ist die Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung. In der Gebietsmitte ist dazu zum Anstau des Flusslaufes 1923 das Wehr Schwitten errichtet worden, die Ufer sind dammartig erhöht und teilweise durch Spundwände und Steinschüttungen befestigt. Galerieartig säumen einzelne Weiden-Erlengehölze sowie Hochstaudenfluren das Gewässer. Die Ruhr liegt sowohl vor als auch nach dem Wehr im Dauerstau und erfährt nur selten und dann nur im Unterlauf größere Wasserstandsschwankungen. Nach der jahrzehntelangen Ackernutzung wurde der Bereich der Kiebitzwiese erst im Anschluss an die NSG-Ausweisung wieder als Grünland eingesät. Mit Aufnahme der Heckrindbeweidung und der 2011 durch die Reaktivierung alter Flutmulden begonnenen Wiedervernässung hat sich im mittleren und östlichen Teil ein strukturreiches Mosaik aus Stillgewässern, Blänken, Bewässerungsrinnen, Schlammfluren, Röhrichten und Extensivweiden entwickelt. Die Wiedervernässung hat im zentralen Bereich auch den seit Jahren verbrachten Feuchtwiesenrest an der Ruhr erreicht und dort für ein Absterben der zwischenzeitlich aufgewachsenen Gehölze gesorgt. Westlich des Wehres werden die frischen Grünlandflächen beweidet oder gemäht und sind einer starken Freizeitnutzung ausgesetzt. Wertgebend für das Gebiet und von überregionaler Bedeutung ist die durch die Wiedervernässung entstandene strukturreiche und typische Abfolge der Auen-Lebensräume mit naturnahen Still- und Fließgewässern. Die derzeit noch stark überformte Ruhr, das extensiv bewirtschaftete Grünland im Westen und die umlaufenden Gewässer weisen ein hohes Entwicklungspotential auf. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes entlang der größeren Fließgewässer stellt das NSG Kiebitzwiese insbesondere auch in Verbindung mit dem angrenzenden NSG Auf dem Stein eine primäre Vernetzungsachse für den überregionalen Biotopverbund und den Austausch von Leitarten der Gewässer, feuchter Lebensräume und extensiver, nasser Grünlandflächen dar. Für das Gebiet hat die Renaturierung und Redynamisierung der Ruhr verbunden mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit eine hohe Priorität, um den Wasserhaushalt der Aue wieder auszugleichen und auentypische Lebensräume zu fördern bzw. wiederherzustellen. Dabei kommt den bisher nicht in das Naturschutzgebiet einbezogenen, benachbarten Auenbereichen ein besonderer Wert zu. Die weitere Vernässung der Aue soll insbesondere durch die Entwicklung naturnaher Flutgerinne und Blänken verbunden mit der Extensiv-Rindbeweidung eine gewässerdurchsetzte, halboffene Weidelandschaft entstehen lassen. Kleinere, standortgerechte Auwaldbereiche sind der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Die maßvolle Erschließung ist aufgrund der Ortsnähe beizubehalten, das Gebiet aber vor zunehmenden Freizeitaktivitäten zu schützen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (2,81 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (1,17 ha)
  • Fluesse mit Schlammbaenken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. <3270> (0,20 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,28 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (4,63 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (13,48 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,94 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (4,74 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (16,44 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,31 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (2,95 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,13 ha)
  • Hecke <BD0> (0,34 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (2,16 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,05 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,03 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,02 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,68 ha)
  • Fettweide <EB0> (12,35 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,38 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,40 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,68 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,01 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (2,26 ha)
  • Blänke <FD2> (0,83 ha)
  • Naturschutzteich <FF5> (0,02 ha)
  • Fluss-, Bachstau <FH2> (6,08 ha)
  • Bach <FM0> (1,06 ha)
  • Graben mit Fließgewässervegetation <FN1> (1,17 ha)
  • Vegetationsarme Kies- und Schotterflächen <GF1> (0,01 ha)
  • Acker <HA0> (0,05 ha)
  • Lagerplatz <HT5> (0,24 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,28 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (1,15 ha)
  • Feuchte Annuellenflur <LA0> (0,20 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,23 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (2,53 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,12 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • sonstige Ver- und Entsorgungsanlage <SE0> (0,10 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,09 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (1,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • (Art-ID 190582)
  • (Art-ID 190580)
  • (Art-ID 190551)
  • (Art-ID 190569)
  • Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis)
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ampfer-Knöterich (Persicaria lapathifolia subsp. lapathifolia)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berchtolds Zwerg-Laichkraut (Potamogeton berchtoldii)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis Sa. (Veronica anagallis-aquatica agg.)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breit-Wegerich i.w.S. (Plantago major s.l.)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Chinaschilf (Miscanthus chinensis)
  • Comfrey (Symphytum uplandicum (S. asperum x officinale))
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Drüsiges Weidenröschen (Epilobium ciliatum subsp. ciliatum)
  • Dunkle Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris (subsp. campestris))
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Forsythie (unbestimmt) (Forsythia spec.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Geissblatt (unbestimmt) (Lonicera spec.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Nachtviole Sa. (Hesperis matronalis agg.)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis vulgaris)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel i.e.S. (Alisma plantago-aquatica s.str.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewimpertes Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)
  • Gewöhnliche Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli subsp. crus-galli)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Sumpfbinse i.e.S. (Eleocharis palustris s.str.)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere i.e.S. (Stellaria media s.str.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnlicher Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea subsp. arundinacea)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Schild-Wasserhahnenfuss (Ranunculus peltatus subsp. peltatus)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Graue Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hundspetersilie i.w.S. (Aethusa cynapium s.l.)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütige Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum)
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Mittlerer Breitwegerich (Plantago uliginosa)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rauhe Gänsedistel (Sonchus asper)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Ross-Minze (Mentha longifolia)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
  • Schwachgelappter Ehrenpreis (Veronica sublobata)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzfrüchtiger Zweizahn (Bidens frondosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stech-Fichte (Picea pungens)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Topinambur (Helianthus tuberosus)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Viermänniges Schaumkraut (Cardamine hirsuta)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weinberg-Lauch Sa. (Allium vineale)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras i.e.S. (Agrostis stolonifera s.str.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Ampfer (Rumex x pratensis (R. crispus x obtusifolius))
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zittergras-Segge (Carex brizoides)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Alpenstrandläufer (Calidris alpina)
  • Austernfischer (Haematopus ostralegus)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Bartmeise (Panurus biarmicus)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Baumschnecke (Arianta arbustorum)
  • Becher-Azurjungfer (Enallagma cyathigerum)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bergpieper (Anthus spinoletta spinoletta)
  • Bisamratte (Ondatra zibethicus)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
  • Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
  • Blässgans (Anser albifrons)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Bruchwasserläufer (Tringa glareola)
  • Dachs (Meles meles)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erlenzeisig (Carduelis spinus)
  • Federlibelle (Platycnemis pennipes)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Feuerlibelle (Crocothemis erythraea)
  • Fischadler (Pandion haliaetus)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gammäule (Autographa gamma)
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Gemeiner Heufalter (Colias hyale)
  • Girlitz (Serinus serinus)
  • Glänzende Smaragdlibelle (Somatochlora metallica)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graugans (Anser anser)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Blaupfeil (Orthetrum cancellatum)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Grosser Kohlweissling (Pieris brassicae)
  • Große Königslibelle (Anax imperator)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Gänsesäger (Mergus merganser)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Höckerschwan (Cygnus olor)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax)
  • Kanadagans (Branta canadensis)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Kleine Pechlibelle (Ischnura pumilio)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Kleiner Heufalter (Coenonympha pamphilus)
  • Kleiner Kohlweissling (Pieris rapae)
  • Kleines Granatauge (Erythromma viridulum)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Kornweihe (Circus cyaneus)
  • Kranich (Grus grus)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Lachmöwe (Larus ridibundus)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Mauersegler (Apus apus)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Nutria (Myocastor coypus)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Pfeifente (Anas penelope)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Pokal-Azurjungfer (Cercion lindenii)
  • Raubwürger (Lanius excubitor)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Rehwild (Capreolus capreolus)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Ringelgans (Branta bernicla)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rohrdommel (Botaurus stellaris)
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus)
  • Rostgans (Tadorna ferruginea)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Rotschenkel (Tringa totanus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Saatgans (Anser fabalis)
  • Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula)
  • Schellente (Bucephala clangula)
  • Schnatterente (Anas strepera)
  • Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola)
  • Schwarzkolbiger Braundickkopffalter (Thymelicus lineola)
  • Schwarzmilan (Milvus migrans)
  • Schwarzmündige Bänderschnecke (Cepaea nemoralis)
  • Schwarzstorch (Ciconia nigra)
  • Seefrosch (Rana ridibunda)
  • Seidenreiher (Egretta garzetta)
  • Sichelstrandläufer (Calidris ferruginea)
  • Sichler (Plegadis falcinellus)
  • Silbermöwe (Larus argentatus)
  • Silberreiher (Casmerodius albus)
  • Singschwan (Cygnus cygnus)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Spiessente (Anas acuta)
  • Spitzhorn-Schlammschnecke (Lymnaea stagnalis)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
  • Steppenmöwe (Larus cachinnans)
  • Stieglitz (Carduelis carduelis)
  • Streifengans (Anser indicus)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Teichfrosch (Rana kl. esculenta)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Uferschwalbe (Riparia riparia)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Wachtelkönig (Crex crex)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
  • Weißstorch (Ciconia ciconia)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Wespenspinne (Argiope bruennichi)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
  • Zwergbläuling (Cupido minimus)
  • Zwergmaus (Micromys minutus)
  • Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus)
  • Zwergsäger (Mergellus albellus)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Renaturierung und Optimierung eines naturnahen Flussabschnitts der Ruhr mit wiedervernässten Flutrinnen, Blänken, Schlammufern, feuchten Uferhochstaudenfluren, Röhrichten, Gehölzbeständen und extensiv beweideten Grünlandflächen. Naturferne Gewässerbereiche der Ruhr und der Zuläufe sind zu renaturieren und zu redynamisieren, damit auch in der Aue Hochwasserereignisse gestaltend wirken können. Auwaldartige Ufergehölze sind zu entwickeln, die Wirtschaftsgrünlandflächen im Westen sind weiter extensiv zu bewirtschaften und auszumagern. Nordwestlich angrenzende Flächen sind in das NSG einzubeziehen und ebenfalls zu vernässen.
Gefährdungen:
  • Anstau eines Fliessgewaessers
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Freizeitaktivitaeten (Westteil)
  • Hochspannungsleitung (auenquerend im zentralen Gebietsteil)
  • Lauf- und Strukturaenderung von Fliessgewaesser (WA) (Unterhalt der wasserbaulichen Anlagen)
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession (Bewässerungssystem)
  • Wehr (WA)
Maßnahmen:
  • Auenrenaturierung
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • Entschlammung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Leitung entfernen
  • Naturnahe Umgestaltung eines Gewaessers nach Gewaesserausbau
  • Neophyten beseitigen
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Problempflanzen bekaempfen
  • Renaturierung des Wasserhaushaltes
  • Wasserbauliche Anlage entnehmen, verlegen, rueckbauen
  • Wiederherstellung d. urspr. Gewaesserzustand n. Gewaesserausbau
  • Wiederherstellung des urspruenglichen Wasserstandes
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