Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Rurtal mit den Felsbildungen der Ehrensteinley (ACK-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Rurtal mit den Felsbildungen der Ehrensteinley |
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Kennung: |
ACK-002 |
Ort: | Monschau |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 163,24 ha |
Offizielle Fläche: | 163,20 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1967 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
sowie gem. Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21 .Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtli-nie), in der jeweils gueltigen Fassung. Leitziele: - Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie: - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260), - Feuchte Hochstaudenfluren (6430), - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510), - Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen (8150), - Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (8220), - Silikatfelsen mit ihrer Pioniervegetation (8230), - Hainsimsen-Buchenwald (9110), - Schlucht- und Hangmischwaelder (9180), - Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwaelder (91E0), - Erhaltung und Entwicklung der Populationen folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie und deren Lebensraeumen: - Groppe (Cottus gobio), - Bachneunauge (Lampetra planeri), - Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie und deren Lebensraeumen: - Eisvogel (Alcedo atthis), - Weiterhin ist das Gebiet von Bedeutung fuer: - Grasfrosch (Rana temporaria), - Ringelnatter (Natrix natrix), - Baerwurz (Meum athamanticum), - Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus), - Platanen-Hahnenfuss (Ranunculus platanifolius), - Schwarzspecht (Drycopus martius), - Grauspecht (Picus canus), - Wasseramsel (Cinclus cinclus), - Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRWestfalen gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, - Erhaltung und Optimierung eines weitgehend natuerlichen Mittelgebirgsflusses mit wertvollen Auenwaldbereichen, Gruenlandflaechen, - Erhaltung der natuerlichen Felsbildungen als geomorphologische Besonderheit und als oekologische Sonderstandorte, - Biotopverbund zwischen der belgischen Rur und dem Monschauer Rur-Talsystem, - Sicherung der klimatischen Ausgleichsfunktion (Frischluftzufuhr fuer Monschau), - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter, vielgestaltiger Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten und besonders seltenen Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor: - naturnahe und unverbaute Bachab-schnitte, - Auwaelder, - Nass- und Feuchtgruenland, - natuerliche Felsbildungen, - Magerwiesen und -weiden, - Quellbereiche, - Suempfe und Riede, - Schlucht-, Block-, Hangschuttwaelder. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5403-0040 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Gebirgsbach Rur zwischen Reichenstein und Dreistegen |
Link zur Karte: | BK-5403-0040 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen etwa 3,5 km langen Abschnitt des Rurtals. Der Fluss hat sich tief kerbtalartig in die anstehenden devonischen Schiefer eingeschnitten. Die Rur fliesst in einem bis zu zehn Meter breiten natuerlichen, felsigen und steinigen Flussbett mit Schnellen, Kolken, grossen Felsbloecken, Schotterbaenken und Steilufern. Flussbegleitend stockt abschnittsweise ein schmaler Auenwaldstreifen aus ueberwiegend Ahorn, Erlen und Eschen sowie Uferhochstaudenfluren. Die aelteren Baeume sind meist oft reich an epiphytischen Flechten. Unterhalb der Ehrensteinley, einer markanten Felsklippe, wird die Talsohle kleinflaechig von Gruenland eingenommen, das als Zelt- und Spielplatz genutzt wird. Hier wird die Rur auf einer kurzen Strecke von altem, bis drei Meter hohem Trockenmauerwerk eingefasst. Die steilen Haenge sind groesstenteils mit alten Fichten bestockt, eingestreut sind mehrere Kahlschlagflaechen (Sturmschaeden). Am suedlichen Osthang stockt auf quelligem Untergrund ein kleiner mittelalter Erlenbestand, dessen Krautschicht von der Wald-Hainsimse beherrscht wird. Im unteren Talabschnitt muenden zwei kleine Nebenbaeche in die Rur, oestlich davon befinden sich grosse Kahlschlagflaechen (1994), die zwischenzeitlich Buchenmischbeständen aufgeforstet wurden. Die Haenge sind von zahlreichen Felsklippen durchsetzt, die in Schattenlage meist feucht und moosreich sind, in den wenigen besonnten Lagen sind sie mit trockener Heidevegetation und dem borealen Nordischen Streifenfarn (Asplenium septentionale) bewachsen. Ein aufgelassener Steinbruch am rechten Ufer gegenueber der Ehrensteinley ist dicht mit Weidenbueschen und -baeumen sowie Ahorn bestanden. Ein vielbegangener Forst- bzw. Wanderweg fuehrt entlang des rechten Ufers. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph-62-Biotoptypen vor: - Fließgewässer (zFO1, zFM3, yFM2) - natuerliche Felsbildungen (zGA2, yGA2, zGB2) - Auenwaelder (zAC5) - Hang- und Schluchtwälder (zAR2, zAM4) - Naß- und Feuchtgrünland (yEE3) |
Kennung: |
BK-CK-0003 |
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Objektbezeichnung: |
Oberes Rurtal bei Gut Reichenstein |
Link zur Karte: | BK-CK-0003 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen etwa 1,7 Kilometer langen Abschnitt der Sohle des Rurtals von der Eisenbahnbrücke an der Wolfskuhle bis zum Gut Reichenstein sowie nördlich anschließend den Unterlauf des Ermesbachs und auf ca. 1 Kilometer Länge die westlichen Talhänge des Rurtals und grünlandgeprägte Bereiche der Talaue. Das Flussbett der naturnah mäandrierenden Rur ist steinig, lokal sind größere Blöcke vorhanden. Der Fluss wird überwiegend von schmalen Erlen-Ufergehölzen begleitet, Uferhochstaudenfluren finden sich nur an einigen Uferzonen, teilweise ragen auch Feuchtweiden direkt an die Rur heran. Ab südlichen Ende des Rurtalabschnittes befindet sich ein etwa 130 x 70 Meter großer Teich, der von einem dichtem Gehölzsaum mit hohem Fichtenanteil umgeben wird. Nördlich schließen sich extensiv genutztes Feuchtgrünland an, das von einigen Hochlandrindern beweidet wird. Die westlich gelegenen Feuchtweiden sind aus Entfichtungsflächen hervorgegangen und weisen teilweise noch einen hohen Flatterbinsenanteil auf. Kleinflächig sind hier Borstgrasrasen eingestreut. Magere Berg-Mähwiesen und Borstgrasrasen nehmen östlich der Rur gelegene Talaue ein. Der anschließende Auenabschnitt ist geprägt durch junge Sukzessionswälder und -gebüsche unterschiedlicher Feuchtestufen. Einige eingeschlossenen Freiflächen sind mit Staudenfluren bzw. Pfeifengrasreichen Moorgesellschaften bewachsen. Nördlich der Querung der L 106 findet man auf Entfichtungsflächen weitere Borstgrasrasen. Durch den Bergsporn von Gut Reichenstein ist die Talsohle eingeengt. Die südlich der Ermesbachmündung gelegenen westlichen Talhänge des Rurtals werden von relativ jungen Hainsimsen-Buchenwäldern eingenommen, nördlich der Bachmündung dominieren Fichtenforste. Die Hangwälder werden durch zahlreiche natürliche, moosreiche Felsbildungen, schräg zum Hang verlaufende Felsrippen und Versturzblöcke sowie durch einige naturnahe Quellen und Quellbäche bereichert. Der Ermesbach besitzt in seinem Unterlauf einen naturnahen Charakter und wird von z.T. noch jungen Erlenauwäldern gesäumt, an die sich junge Laubholz-Sukzessionwälder anschließen. Aufgrund der für den Naturraum Eifel typischen und gut ausgeprägten Lebensgemeinschaften der Fließgewässer und der gut bis hervorragend ausgeprägten Lebensgemeinschaften des artenreichen Feucht- und Magergrünlands (Bergmähwiesen und Borstgrasrasen) kommt diesem Gebiet eine herrausragende Bedeutung zu. Als Bestandteil des oberen Rurtals stellt dieser Talabschnitt eine Kernfläche im länderübergreifenden Biotopverbund der naturnahen Fließgewässer dar. Die Rur mit ihren Nebengewässern, begleitenden Au- und Laubwäldern, Felsen sowie artenreichem Feucht- und Magergrünland ist eine landes- und europaweit bedeutende Biotopverbundachse mit Refugialfunktion, die sich vom belgischen Hohen Venn über die Eifel und das Niederrheinische Tiefland Nordrhein-Westfalens bis in die Niederlande erstreckt. Erhaltung und Förderung der naturnahen Fließgewässer mit angrenzenden Auwaldbereichen stellt ein wesentliches Hauptentwicklungsziel des Gebiets ein, weiterhin ist die Erhaltung und Förderung der artenreichen Wiesen und Weiden durch eine extensive Bewirtschaftung zu gewährleisten. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den Umbau der bestehenden Fichtenforste in standortgemäße Waldgesellschaften. |
Kennung: |
BK-CB-0002 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtbiotope an der Rur bei der Kläranlage Kalterherberg und östlich angrenzender Talhang mit Grünland |
Link zur Karte: | BK-CB-0002 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Ruraue zwischen der Vennbahn (Museumseisenbahn) und der neuen Kläranlage von Kalterherberg sowie den östlich angrenzenden Talhang. Am Hang im östlichen Teilgebiet dominiert Magergrünland, welches entweder beweidet oder gemäht wird. An einem kleinen Quellbach haben sich Feuchtweiden entwickelt. In der Talaue sind Feuchtgrünlandbrachen und Röhrichte ausgebildet. Des Weiteren hat sich beidseitig der Rur ein Pionierwald aus Birken, Zitterpappeln, Schwarzerlenb u.a. entwickelt. Die Rur ist in diesem Abschnitt bedingt naturnah ausgebildet. Es kommen Unterwassermoose vor. Sie wird stellenweise von Erlen und Weiden gesäumt. Der Bendsief ist begradigt, aber ansonsten naturnah ausgebildet. Er mündet in die Rur. Ein im Gebiet befindliches Rückhaltebecken neben der Kläranlage ist mit Röhricht und Hochstauden bewachsen. Es weist keinen Dauereinstau auf. Aufgrund seines Vorkommens von FFH-relevanten Lebensräumen ist der Biotopkomplex von europaweiter Bedeutung. Das Gebiet ist ein wesentlicher Bestandteil im Gewässersystem der Rur sowie im Biotopverbund der Mager- und Feuchtgrünländer. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Entwicklung der Ruraue als Vernetzungsbiotop zwischen dem belgischen und dem deutschen Rurtal sowie die Erhaltung und Entwicklung des Magergrünlandes des östlichen Talhanges am Rande der Hochfläche des Monschauer Heckenlandes. |
Kennung: |
BK-CK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
Ruraue "Alter Weyer" westlich von Kalterherberg |
Link zur Karte: | BK-CK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen Abschnitt des oberen Rurtales, der durch den Damm der Vennbahn im Osten begrenzt wird. Die hier teils langsam, teils schnell fließende Rur verläuft naturnah mäandrierend am linken Rand der etwa 150 Meter breiten Talsohle. Das Flussbett und die Ufer sind meist steinig. Die Ufer sind über weite Abschnitte mit einem schmalen Erlenauwald bestanden. Am südöstlichen Uferbereich sind feuchte Hochstaudenfluren ausgeprägt. Auf dem Standort eines ehemaligen ufernahen Fichtenforstes westlich des zentralen Rurbogens hat sich eine feuchte Hochstaudenflur ausgebildet, die in Teilbereichen erste Verbuschungen mit Birken und Ebereschen aufweist. Die steile westliche Talböschung ist mit Fichten bestockt. Östlich der Rur erstreckt sich eine etwa 150 Meter breite Aue, die bis auf eine kleine Fichtenaufforstung von Grünland eingenommen wird. Südlich der Fichtenaufforstung befinden sich extensiv genutzte artenreiche Mager- und Feuchtwiesen sowie eine streifenförmige Feuchtgrünlandbrache. Nördlich der Aufforstung überwiegen Feuchtweiden, die extensiv mit Hochlandrindern beweidet werden. Innerhalb der Feuchtweiden liegen ein Weidengebüsch, ein artenreiches Kleinseggenried sowie ein Borstgrasrasen. Nordöstlich der Weideflächen schließt sich ein dreieckigen Fischteich mit umgebener Rasenfläche an. Miteinbezogen wurde ein nordwestliches Seitentälchen. Es enthält neben extensiven Mager- und Feuchtweiden einen aufgestauten Quellbereich mit deutlicher Verlandungstendenz, der von einem Kleingehölz mit dominierenden Birken und Zitterpappeln umgeben ist. Der abführende Quellbach ist begradigt. Aufgrund der für den Naturraum Eifel typischen und gut ausgeprägten Lebensgemeinschaften der Fließgewässer und der hervorragend ausgeprägten Lebensgemeinschaften des artenreichen Feucht- und Magergrünlands (Bergmähwiesen und Borstgrasrasen) kommt diesem Gebiet eine herrausragende Bedeutung zu. Als Bestandteil des oberen Rurtals stellt dieser Talabschnitt eine Kernfläche im länderübergreifenden Biotopverbund der naturnahen Fließgewässer dar. Die Rur mit ihren Nebengewässern, begleitenden Au- und Laubwäldern sowie artenreichem Feucht- und Magergrünland ist eine landes- und europaweit bedeutende Biotopverbundachse mit Refugialfunktion, die sich vom belgischen Hohen Venn über die Eifel und das Niederrheinische Tiefland Nordrhein-Westfalens bis in die Niederlande erstreckt. Erhaltung und Förderung der naturnahen Fließgewässer mit angrenzenden Auwaldbereichen stellt ein wesentliches Hauptentwicklungsziel des Gebiets ein, weiterhin ist die Erhaltung und Förderung der artenreichen Wiesen und Weiden durch eine extensive Bewirtschaftung zu gewährleisten. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den Umbau der bestehenden Fichtenforste in standortgemäße Waldgesellschaften. |
Kennung: |
BK-CK-0002 |
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Objektbezeichnung: |
Rurtal im Bereich der Perlenbachmündung |
Link zur Karte: | BK-CK-0002 |
Objektbeschreibung: | Abschnitt des Rurtales vom Hasenbachmündung bis zum Ortsrand von Monschau sowie angrenzende nord- bzw. nordwestexponierten Talhänge. Die Rur ist unterhalb des Hasenbaches mit einer großen naturnahe gestalteten Sohlrampe versehen worden. Ursprünglich war hier eine Wehranlage vorhanden, an die sich heute noch erhaltene Ufermauern anschließen. Diese Mauern erstrecken sich bis kurz unterhalb der Perlenbachmündung. Im weiteren Verlauf weist der Fluss ein weitgehend naturnahes Bett auf und wird von schmalen Erlenauwäldern begleitet. Stellenweise ragen Felsen bis an die Rur heran. Weitere moos- und flechtenreiche Felsen und Felsrippen sind innerhalb der Hängwälder zu finden. Die bis zu 20 Meter hohen Felskulissen sind teilweise völlig beschattet, teilweise aber auch besonnt und mit entsprechend lichtbedürftiger Vegetation bewachsen. Die Talhänge werden überwiegend von mittelalten Fichtenforsten eingenommen, im Nordosten sind naturnahe Hainsimsen-Buchenwälder prägend. Birken- und Birkenmischwälder, Ahornmischwälder und sonstige Laubmischbestände nehmen nur vergleichsweise kleine Flächenanteile ein. Unterhalb der Hasenbacheinmündung befindet sich ein kleiner, aufgelassener Steinbruch, der verbuscht ist. Aufgrund der für den Naturraum Eifel typischen und gut ausgeprägten Lebensgemeinschaften der Fließgewässer und dem hohen Entwicklungspotential im Bereich der Talhänge kommt diesem Gebiet eine hohe Bedeutung zu. Als Bestandteil des oberen Rurtals stellt dieser Talabschnitt eine Kernfläche im länderübergreifenden Biotopverbund der naturnahen Fließgewässer dar. Die Rur mit ihren Nebengewässern, begleitenden Au- und Laubwäldern, Felsen sowie artenreichem Feucht- und Magergrünland ist eine landes- und europaweit bedeutende Biotopverbundachse mit Refugialfunktion, die sich vom belgischen Hohen Venn über die Eifel und das Niederrheinische Tiefland Nordrhein-Westfalens bis in die Niederlande erstreckt. Vorrangig ist die Erhaltung der naturnahen Fluss- und Bachabschnitte mit begleitenden Auwaldstreifen. Fichtenforste sollten zu standorttypischen Laubwäldern umgebaut werden, bevorzugt in den südwestlichen Auenbereichen. Eine Optimierung der Felsbiotope sind durch parzielle Freistellungen möglich. |
Kennung: |
BK-5403-008 |
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Objektbezeichnung: |
Rest- NSG Gut Reichenstein |
Link zur Karte: | BK-5403-008 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das Gut Reichenstein mit einem etwa einen Hektar grossen Teich und deren Umgebung. Der Teich ist von einem aufgelockerten Gehoelzsaum ueberwiegend aus Erlen und Eichen umgeben. Die Uferbaeume sind bis fuenfzehn Meter hoch, ihr Stammdurchmesser betraegt maximal dreissig Zentimeter. Auf der Suedseite tritt Nadelwald bis fast ans Ufer heran. Die Ufer sind stellenweise mit Steinen befestigt. Im Teich liegt eine kleine mit Erlen bestandene Insel. Am Zufluss hat sich ein Schwemmfaecher aus Schlamm, Sand und Kies gebildet, auf dem sich teilweise Verlandungsvegetation angesiedelt hat. Im Wasser ist Schwimmblattvegetation vorhanden. Der Teich wird von Amphibien als Laichbiotop genutzt. Die oertliche NABU-Gruppe hat entlang der Strasse einen Amphibienschutzzaun errichtet. Es handelt sich um eine sehr große Erdkroetenpopulation. Der Talhang im Süden des Gebietes ist überwiegend mit mittelaltem Fichtenwald bestockt. |
Kennung: |
BK-5403-011 |
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Objektbezeichnung: |
Hanggruenland an der Rosengasse westlich Kalterherberg |
Link zur Karte: | BK-5403-011 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet bei der Flur Rompahl umfasst einen kleinen steilen suedexponierten Hang des Rurtales westlich von Kalterherberg bei der Klaeranlage, der von brach gefallenem Magergruenland eingenommen wird. Das Gebiet, das oestlich von einem steil bergan fuehrenden Wege begrenzt wird, ist durch einen lueckigen Fichtenbestand eingerahmt in dem einzelne Laubstraeucher und noch einige Gruenlandbrachenreste zu finden sind. Gemaess GeoschOb-Kataster diente die Flaeche frueher dem Abbau von Dachschiefer. Im Gebiet kommt folgender Paragraph-62-Biotoptypen vor: - Magergruenland (yEE4). |
Kennung: |
BK-5403-803 |
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Objektbezeichnung: |
Rest-NSG ACK-002 |
Link zur Karte: | BK-5403-803 |
Objektbeschreibung: | Rest-NSG Oberes Rurtal mit den Felsbildungen der Ehrensteinsley. Klaeranlagengelaende mit Gebaeuden und sonstigen anlagentypischen Bauwerken sowie eine grasreiche Wegboeschung und ein Teilbereich eines mittelalten Fichtenforstes nordwestlich Kalterherberg. |
Kennung: |
BK-5403-064 |
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Objektbezeichnung: |
Hanggruenland oestlich der Rur bei Kalterherberg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5403-064 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen bis zu 20 Grad geneigten sued- bis suedwestexponierten Hang des Rurtales, der von extensiv beweidetem Mager- und Feuchtgruenland eingenommen wird. Der kleine, westlich eines steil bergan fuehrenden Weges gelegene Teil wird von einem lueckigen Fichtenbestand (Anflug) eingenommen, in dem einzelne Laubstraeucher und noch einige Gruenlandbrachenreste zu finden sind. Gemaess GeoschOb-Kataster diente die Flaeche frueher dem Abbau von Dachschiefer. Durch eine Hecke abgetrennt schliesst sich nach Osten Weidegruenland an. Dieses ist durch einen mehrarmigen Bach, der sich bis 4 Meter eingetieft hat, zerschnitten. Der Bach wird aus einer Quelle gespeist, weiteres Wasser tritt aus einem Rohr aus. Am Hang zum Bach sind lokal Quellflurarten vorhanden. Die Nass- und Hangstandorte sind durch Weidevieh mehr oder weniger stark zertreten, stellenweise treten starke Erosionsschaeden auf. Es handelt sich hier um einen potentiellen Orchideenstandort. Suedlich und entlang der Rosengasse wird das Gebiet durch ueberwiegend beschnittene Hecken, Gebuesche sowie Baumgruppen und -reihen bereichert. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC2) - Magergruenland (EE4) - Quellbereiche (FK2). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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