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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schomet (ACK-012)

Objektbezeichnung:

NSG Schomet

Kennung:

ACK-012

Ort: Stolberg
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 12,81 ha
Offizielle Fläche: 12,81 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG.

- Erhaltung des Lebensraumes fuer nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete
Tier- und Pflanzenarten,
- Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten
und seltenen Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw.Paragraph 62 LG
geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor:

- waermeliebende Gebuesche und Waelder,

- Erhaltung und Optimierung eines in weiten Teilen naturnahen Steinbruches,
- Erhaltung eines Aufschlusses besonderer erdgeschichtlicher sowie historischer Bedeutung
als geologische Besonderheit und fuer Forschung und Lehre.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5203-902
Kennung:

BK-5203-902

Objektbezeichnung:

NSG Schomet

Link zur Karte: BK-5203-902
Objektbeschreibung: Dieses langgestreckte, ehemals als Kalksteinbruch genutztes und anschliessend offengelassenes Gelaende im SO von Breinig, besteht heutzutage aus einer Reihe unterschiedlicher Biotoptypen. Betritt man das Gelaende von NW her auf dem befestigten Weg, so faellt so- fort der Aufschuettungsberg auf, der mit Arten des Gruenlandes und ruderalen Formen bewachsen ist. Im SW liegt eine Grube, in der eine 20 - 25 m hohe senkrechte und zum groessten Teil vegetationslose Felswand das Bild beherrscht. Der NW-Hang ist dagegen von Brombee- ren und herabhaengender Waldrebe und die verbleibenden, weniger steilen Haenge von ruderalen Arten bewachsen. Die Sohle wird etwa zur Haelfte von einem temporaer wasserfuehrenden Abgrabungsgewaesser eingenommen, welches zur Zeit der Kartierung ausgetrocknet war. Hierbei trat eine Menge Unrat zutage. Der Rest der leicht ansteigenden Sohle ist durch Magerrasen und beginnender Verbuschung mit Birken gekennzeichnet. Die vorhandenen Blockschutthalden sind unbewachsen. Die kleinere im SO befindliche Grube ist auf der Sohle z.T. dicht mit Gebuesch und Brombeerge- straeuch bestanden. Die senkrechten 10 - 12 m hohen Felswaende wei- sen nur an Vorspruengen und in Spalten Graeser und vereinzelte Straeucher auf. Noerdlich dieser Grube erstreckt sich bis zum Ge- bietsende ein ehemals als Niederwald genutzter Ahornbestand. Die Krautschicht wird ueberwiegend aus Efeu und Wald-Bingelkraut gebil- det. Viele Baeume sind von der Waldrebe behangen. Die zwei Gruben im NO sind kleinflaechig, inmitten des Waldes gelegen und dicht be- wachsen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Ahornwald <AR0> (2,20 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,11 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,55 ha)
  • Magergrünland <ED0> (6,48 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (0,55 ha)
  • Steinbruch <GC0> (0,55 ha)
  • Deponie, Verfüllung <HF3> (0,55 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Färber-Resede (Reseda luteola)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hoher Steinklee (Melilotus altissimus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung reich strukturierter Steinbrueche
Gefährdungen:
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Muellablagerung
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
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