Inhalt:
Naturschutzgebiet Wurmtal suedlich Herzogenrath, einschliesslich Meisbach, Wuerselen (ACK-021)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wurmtal suedlich Herzogenrath, einschliesslich Meisbach, Wuerselen |
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Kennung: |
ACK-021 |
Ort: | Herzogenrath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 548,43 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG
sowie gemaess Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung des Paragraphen 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/ EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie), in der jeweils gueltigen Fassung. Leitziele: - Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH- Richtlinie: - Fliessgewaesssser mit Unterwasservegetation (3260), - Stieleichen-Hainbuchenwald (9160), - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0), - Wiederherstellung folgender Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie - Feuchte Hochstaudensaeume (6430), - Erhaltung und Entwicklung folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie und deren Lebensraeumen - Grosses Mausohr, - Kammmolch, - Hirschkaefer, - Erhaltung und Entwicklung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutz- Richtlinie und deren Lebensraeumen - Eisvogel, - Rohrweihe, - Neuntoeter, - Heidelerche, - Zwergsaeger, - Rotmilan, - Fischadler, - Wespenbussard, - Bruchwasserlaeufer, - Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und stabilen ueberlebensfaehigen Populationen folgender Zugvoegel gemaess Artikel 4 (2) der Vogelschutzrichtlinie: - Teichrohrsaenger, - Spiessente, - Loeffelente, - Krickente, - Knaekente, - Wiesenpieper, - Flussregenpfeiffer, - Bekassine, - Nachtigall, - Pirol, - Wasserralle, - Uferschwalbe, - Braunkehlchen, - Schwarzkehlchen, - Zwergtaucher, - Waldwasserlaeufer, - Kiebitz, - Weiterhin ist das Gebiet von Bedeutung fuer: - natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150), - Erhaltung des Lebensraumes fuer viele nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, - Erhaltung und Foerderung des Biotopverbundes innerhalb des gesamten Gewaessersystems, - Erhaltung und Foerderung von Kleingehoelzen und Hecken inmitten von extensiv genutztem Gruenland, - Erhaltung und Foerderung von Feuchtwiesen und -weiden ( Paragraph 62 Biotope), - Erhaltung und Foerderung von Magergruenland ( Paragraph 62 Biotope), - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit Stillgewaessern sowie Quellen, Roehrichten und Seggenrieder und anderen in NRW gefaehrdeten und seltenen Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. § 62 LG geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor: - natuerliche oder naturnahe unverbaute Bereiche fliessender Gewaesser, - natuerliche oder naturnahe unverbaute Bereiche stehender Binnengewaesser, - Suempfe und Riede, - Roehrichte, - Nass- und Feuchtgruenland, - Quellbereiche, - natuerliche Felsbildungen, - Magerwiesen und -weiden, - Bruch- und Sumpfwaelder, - Auwaelder. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5102-0003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wurmtal südlich Herzogenrath, einschließlich Meisbach, Würselen |
Link zur Karte: | BK-5102-0003 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es sich um das Wurmtal einschließlich der bewaldeten Hänge und einiger Zuflüsse zwischen Herzogenrath im Norden und der Stadtgrenze von Aachen im Süden. Zudem sind in das Naturschutzgebiet zwei ehemalige Bergbauhalden (Grube Gouley und die Kalkhalde Teuterhof) sowie angrenzendes Grünland integriert. Das Gebiet zeichnet sich durch den mäandrierenden, naturnahen Flusslauf der Wurm mit altem Weidenufergehölz, Röhrichten, Hochstaudenfluren und Auenwaldresten und die von z.T. feucht-nassem Grünland beherrschten Aue aus. Die Hänge werden von z.T. lebensraumtypischen Stieleichen-Hainbuchen- und Rotbuchenwälder eingenommen, die auf überwiegend anthropogen veränderten Flächen stocken, da das Wurmtal seit vielen hundert Jahren bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts intensiv bergbaulich genutzt worden ist. In dem Gebiet kommen die FFH-Lebensraumtypen Auenwald, Fließgewässer mit Unterwasservegetation, feuchte Hochstaudenfluren und Glatthaferwiesen sowie Hainsimsenbuchenwald und Stieleichen-Hainbuchenwald vor. Dieser wertvolle Biotopkomplex bietet zahlreichen gefährdeten und seltenen Tieren und Pflanzen gute Lebensbedingungen. So ist der Bieber hier wieder eingewandert, es kommen Eisvogel, Kammmolch, Hirschkäfer und Wespenbussard vor. Der großflächige, zusammenhängende Biotopkomplex in dem dicht besiedelten Raum nördlich von Aachen stellt zusammen mit dem Wurmabschnitt nördlich Herzogenrath ein landesweit bedeutsames Biotopverbundelement zwischen dem Mittelgebirge im Süden und der Tiefebene im Norden dar. Trotz Jahrhunderte langer anthropogener Überformung und der direkten Nachbarschaft zu einer Großstadt stellt das Wurmtal ein außergewöhnlich strukturreiches und naturnahes Flusstal dar. Die Erhaltung und die Pflege sowie die Lenkung des Erholungsverkehrs sind die vordringlichen Ziele zur naturnahen Entwicklung des Gebietes. |
Kennung: |
BK-5102-062 |
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Objektbezeichnung: |
Haenge oberhalb des suedlichen Wurmtales |
Link zur Karte: | BK-5102-062 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet setzt sich aus der Wurm suedlich des NSG Wurmtal und den Waldhaengen oberhalb der Klaeranlage bei Bergerbusch zusammen. Die Wurm durchfliesst das Gebiet als relativ naturnaher Fluss. Ihre Ufer sind von Weiden/Pappel-Gehoelzen gesaeumt, stellenweise auch durch Esche. Der Unterwuchs besteht zum groessten Teil aus nitrophilen Hochstauden. Der ca. 6 m breite und bis 0,8 m tiefe Fluss fuehrt langsam fliessendes, durch die angrenzende Klaeranlage verunreinigtes, grautruebes Wasser. Hoehere Wasserpflanzen existieren nicht, lediglich Fadenalgen. Die Flussaue ist, eingeengt durch die Klaeranlage, sehr schmal und wird im NO von einer Pferdekoppel eingenommen. Daran schliessen gleich die bewaldeten Nordhaenge an. Der hier stockende Hainbuchen-Niederwald ist Ueberrest einer ehemals weit verbreiteten Waldnutzungsform. Der Unterwuchs ist sehr spaerlich und lediglich an lichteren Stellen besser entwickelt. Der waldfreie Oberhang wird von einer Fettweide eingenommen. Sie reicht an einer Stelle in den Niederwald hinein und erlaubt so seine Beweidung. Der Niederwald besitzt als selten vorkommender Biotoptyp besonderen Wert. Die Gewaesserqualitaet der Wurm sollte auf alle Faelle verbessert werden. |
Kennung: |
BK-5102-015 |
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Objektbezeichnung: |
Feldgehoelz, Hecken und Obstweide noerdlich des Ravelsbergs |
Link zur Karte: | BK-5102-015 |
Objektbeschreibung: | Wegebegleitende Hecken, ein kleines Feldgehoelz und eine Obstweide auf einem nordexponierten Hang. Die Hecken sind sehr dicht und enthalten z.T. einige hoehere Gehoelze. In der Krautschicht spielen nitrophile Hochstauden eine grosse Rolle. Das Feldgehoelz liegt in einer bodenfeuchten Hangkerbe, an deren oberen Ende Sickerwasser austritt und einen kleinen Bach speist. Unter einem lichten Baumweiden-Bestand dominiert der Wasserpfeffer die Krautschicht. Das Wasser fliesst traege, bildet kleine Tuempel und sumpfige Aufweitungen und endet in einem ca.10m breiten und 50m langen Weidengebuesch. Auf seinem Weg zum Hangfuss wird das Baechlein von teils dichtem, teils lockerem Gebuesch- und Baumbestand begleitet. Die Obstweide liegt am Ostrand des Gebietes, sie ist sehr gut erhalten und weist alte Obstbaeume auf. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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