Inhalt:
Naturschutzgebiet Mittleres Broichbachtal zwischen Broicher Siedlung und Ofden (ACK-024)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Broichbachtal zwischen Broicher Siedlung und Ofden |
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Kennung: |
ACK-024 |
Ort: | Alsdorf |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 27,82 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet
erfolgt gemäß § 20 a) und c) LG. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5102-909 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Broicherbachtal zwischen Broicher Siedlung und Ofden |
Link zur Karte: | BK-5102-909 |
Objektbeschreibung: | Langgestrecktes Tal des Broicher Baches zwischen Broicher Siedlung und Ofden. Die Talsohle wird entlang des Baches zum groessten Teil von einem Erlenbruchwald eingenommen. Die noerdlichen Haenge auf tertiaeren Sanden und Kiesen sind bewaldet. Es sind mehrere quellige Bereiche am Hangfuss vorhanden, aus denen Hangschichtwasser austritt und in den Bruchwald fliesst. Der Bruchwald ist grossflaechig sehr naturnah ausgebildet und ueber groessere Bereiche nicht trittfest. Die Bruchwaldflaechen oestlich des Fischteiches an der Broicher Muehle koennten langfristig durch die Entnahme von Grundwasser fuer die 4 Fischteiche ausserhalb des NSG geschaedigt werden. Hier sollten rechtzeitig wirksame Massnahmen ergriffen werden, um den natuerlichen Zustand des Erlenbruches zu sichern. Der Siefer Bach fliesst nahe der Klaeranlage in den Broicher Bach, der dann begradigt und mit gemauerter Sohle weiter zur Broicher Muehle verlaeuft. Der kanalartige Charakter dieses Teilabschnittes sollte aufgehoben werden, und der Bach in sein altes Bett, welches z.T. noch deutlich zu sehen ist, zurueckverlegt werden. Nahe des Zusammenflusses stehen mehrere sehr alte Bruchweiden, die als ND ausgewiesen werden sollten. Der Teich an der Broicher Muehle wird als Angelteich genutzt. Seine Ufer sind sporadisch von Roehrichten bzw. von Seggenriedern bewachsen und oft von Anglern zertreten. Der Teich wird im S durch einen z.T. dichten Gehoelzsaum mit Hochstauden als Unterwuchs begleitet. Ein kleinerer Teich nordwestlich der Muehle ist naturnah ausgebildet. Ab hier besitzt der Bach einen naturnahen Charakter durch zahlreiche Maeander und durch einen Saum von Ufergehoelzen. Seine Breite liegt oft ueber 1m, seine Tiefe ist ca. 0,5m, die Fliessgeschwindigkeit ist schnell. Die Sohle ist sandig bis steinig. Das Wasser ist klar, aber stark eutrophiert u. a. durch die Einleitungen aus der Klaeranlage verunreinigt (starke Algenbildung, keine Wasserinsekten). Auch hier bis zum Kellersberger Hof wieder in Bachnaehe naturnahe Erlenbruchgesellschaften, stellenweise Anklaenge an Bach-Auenwaelder. Groessere offene Bereiche sind mit Holunder-Gebueschen und Brennessel-Fluren bestanden. In der Mitte zwischen Broicher Muehle und Kellersberger Hof schneidet ein ehemaliger Bahndamm das Gebiet. Die Boeschungen sind mittlerweile von z.T. alten Eichen-Bestaenden sowie von Pappeln und Robinien bewachsen. Die alte Trasse wird als Fuss- und Reitweg genutzt. Sie wird durch Gebuesche (Holunder, Birken) und Staudenknoeteriche gesaeumt. Oestlich Kellersberger Hof bestimmen 3 Fischteiche das Landschaftsbild des Tales. Sie sind nur z.T. naturnah ausgebildet. Verlandungsgesellschaften fehlen, die Ufer sind oft dicht von Ufergehoelzen bestanden. Die Teiche werden von einem Angelverein bewirtschaftet. Der groessere Teich (mit Insel) war zum Zeitpunkt der Kartierung (6.7.91) von einer dicken Schicht eines Algenfarns bedeckt (vermutlich Azolla filiculoides aus N- Amerika). Suedlich dieses Teiches liegen dichte Gebuesche sowie freie Flaechen, die ueberwiegend von Brennesselfluren bedeckt sind. Hier waren frueher Obstwiesen. Durch geeignete Massnahmen sollte dieser Zustand wieder angestrebt werden. Ein mit Hochstauden bewachsener Huegel besass frueher eine sandige Steilwand, die von Eisvoegeln als Brutplatz genutzt wurde. Eine solche Steilwand koennte ebenfalls mit geringem Aufwand wieder geschaffen werden. Nahe dieser Flaeche wurde vom Angelverein ein Teich neu angelegt, der jetzt einen naturnahen Charakter besitzt. Suedlich der beiden letzten Fischteiche befindet sich eine distelreiche Hochstaudenflur. Sie ist durch Aufspuelung von Aushubschlamm aus dem benachbarten Alsdorfer Weiher entstanden. Dieses NSG ist sehr reich strukturiert und ueberaus wertvoll durch seine sehr naturnahen Bruchwaeldern und Bachabschnitten. Durch naturnahe Gewaessergestaltung (s.o.) und durch Einschraenkung des Angelbetriebes koennte der Wert des Gebietes noch erhoeht werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: Bruchwald, Weiden-Auenwald, Quellen, naturnahes Kleingewaesser, naturnaher Bach) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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