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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ermesbachtal (ACK-044)

Objektbezeichnung:

NSG Ermesbachtal

Kennung:

ACK-044

Ort: Monschau
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 17,42 ha
Offizielle Fläche: 17,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG, sowie gemaess
Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung
des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai
1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen
(FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung
der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie), in der jeweils gueltigen Fassung.

Leitziele:

- Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I
FFH-Richtlinie:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Feuchte Heidegebiete mit Trockenheide (4010),
- Europaeische trockene Heiden (4030),
- Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230),
- Moorwaelder (91D0),

- Wiederherstellung folgender Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Uebergangs- und Schwingrasenmoore (7140),

- Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie
und deren Lebensraeumen:

- Eisvogel (Alcedo atthis),

- Weiterhin ist das Gebiet von Bedeutung fuer:

- Beinbrech (Narthecium ossifragum),
- Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus),
- Schwarzspecht (Drycopus martius),
- Grauspecht (Picus canus),
- Zweinervige Segge (Carex binervis),

- Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzen-
und Tierarten,
- Erhaltung und Optimierung eines weitgehend naturnahen Bachtales mit wertvollen Bach-
auenbereichen, Birkenbruchwaeldern, Feuchtheiden und Seggensuempfen,
- Biotopverbund zwischen der Vennhochflaeche und dem oberen Rurtal,
- Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW
gefaehrdeten Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG
geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor:

- Bruch- und Sumpfwaelder,
- naturnahe und unverbaute Bachabschnitte,
- Nass- und Feuchtgruenland,
- Zwergstrauch-, Ginster- und Wacholderheiden,
- natuerliche Felsbildungen,
- Suempfe und Riede,
- Moore,
- Borstgrasrasen,
- Magerwiesen und -weiden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5403-062
  • BK-AC-00001
Kennung:

BK-CK-0004

Objektbezeichnung:

NSG Ermesbachtal

Link zur Karte: BK-CK-0004
Objektbeschreibung: Naturschutzgebiet Ermesbachtal nordwestlich Kalterherberg beim Vennhof. Das Gebiet umfasst den Bereich des Ermesbachtales von der belgisch-deutschen Grenze im Westen bis zum Bahndamm der Vennbahn und zur Landesstrasse 106 kurz vor der Einmündung des Baches in die Rur. Das Muldental erstreckt sich zunächst in west-östlicher Richtung und wendet sich im Unterlauf in südöstliche Richtung. In der Quellregion sind innerhalb des Gebietes vermoorte Flächen vorhanden. Im Oberlauf wird der Bach von mehreren Seitenbächen und Gräben gespeist. Diese sind an einigen Stellen zwei bis drei Meter tief eingeschnitten und bis zu drei Meter breit. Starkes Gefälle und im Bett liegende Steine und Blöcke verleihen den Zuflüssen und dem Bach im weiteren Verlauf stellenweise einen kaskadenartigen Charakter. Das reichliche Vorkommen von Wassermoosen weist auf eine gute Wasserqualität hin. Der seicht abfallende Talhang im Nordwesten wird überwiegend von einem lückigen Moorbirkenbestand mit wenigen Fichten eingenommen, der im Unterwuchs auf feucht-nassem Untergrund vornehmlich Pfeifengras, Seggen, Binsen und reichlich Torfmoos, in trockeneren Bereichen Zwergsträucher und stellenweise Adlerfarn aufweist. Uferbegleitend setzen sich die Moorwälder entlang des Mittellaufs fort. Der Bach wird im weiteren Verlauf auf der nördlichen Talseite von feuchtem Weideland begleitet. Die großflächigen frischen bis feuchten Bereiche sind vor allem wegen des reichlichen Vorkommens von Borstgras und Sparriger Binse zu den Borstgrasrasen gestellt worden. Innerhalb einer sich östlich anschließenden Magerweide befindet sich auch ein Rest einer Bunkerruine. In Bachnähte sind kleinflächig auch binsenreiche Nassweiden ausgeprägt. Sowohl im Moorbirkenbestand als auch in den offenen Flächen finden sich häufig größere Felsblöcke, die von Flechten und Moosen bewachsen und z.T. von Heidelbeere überwuchert sind. Südlich des Baches haben sich auf zumeist nassen Standorten ehemaliger Fichtenforste ausgedehnte junge Birkensukzessionwälder entwickelt. In Bestandslücken kommen nieder- und zwischenmoorartige, von Torfmoos und Spitzblütiger Binse beherrschte Bestände mit individuenreichen Moorlilienvorkommen sowie eine Feuchtheide mit hoher Deckung der Glockenheide vor. Auf trockeneren, höher gelegenen Flächen ist ein an Bärwurz reicher Borstgrasrasen und eine z.T. degenerierte Besenheide zu erwähnen. Ein weiterer torfmoosreicher Moorwald schließt sich östlich an den Borstgrasrasen an. Im unteren Abschnitt des Ermesbachtales, etwa ab dem Zusammenfluss mit dem Kirmessief sind ebenfalls die vorherschenden Fichten entfernt worden. Hier haben sich feuchte Sukzessionwälder mit Moorbirke im Auenbereich entwickelt, an den Talhängen wurden überwiegend Buchen und Eichen aufgeforstet. Der Unterlauf des Ermesbaches wird von einem schmalen weitgehend naturnahen Erlenauwald gesäumt. Bei dem Gebiet handelt es sich um einen gut ausgeprägten Biotopkomplex unterschiedlicher Moor- und Feuchtlebensräume. Aufgrund der typischen und hervorragend ausgeprägten Lebensgemeinschaften der Fließgewässer und der gut bis hervorragend ausgeprägten Lebensgemeinschaften der Borstgrasrasen sowie das Vorkommen von Moorwäldern, seltenen Zwischenmoorbiotopen und Feuchtheiden mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten kommt diesem Gebiet eine herrausragende Bedeutung zu. Als Bestandteil des Fließgewässersystems des oberen Rurtals stellt das Ermesbachtal eine Kernfläche im länderübergreifenden Biotopverbund dar, die sich vom belgischen Hohen Venn über die Eifel und das Niederrheinische Tiefland Nordrhein-Westfalens bis in die Niederlande erstreckt. Hervorzuheben ist die Refugial- und Vernetzungsfunktion dieses Gebiets insbesondere für die Tier- und Pflanzenarten der Moorbiotope, Feuchtheiden und feuchten Borstgrasrasen. Vorrangig ist die Erhaltung und Renaturierung der offenen Moorbiotope, der feuchten Borstgrasrasen und Feuchtheiden durch geeignete extensive Nutzung bzw. Pflege; ältere Moorwaldstadien sollten aus der Nutzung genommen werde. Weitere Hauptentwicklungsziele des Gebiets stellen die Erhaltung und Förderung der naturnahen Fließgewässer mit angrenzenden Auwaldbereichen Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf die Entwicklung naturnaher Laubwaldgesellschaften und die Zurückdrängung der Birkensukzession in den Randbereichen der Feuchtheiden und Zwischenmoore.
Kennung:

BK-5403-062

Objektbezeichnung:

Ermesbachtal bei Muetzenich-Vennhof (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5403-062
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Bereich des Ermesbachtales von der belgisch-deutschen Grenze im Westen bis zum Bahndamm der Vennbahn und zur Landstrasse kurz vor der Einmuendung des Baches in die Rur. Das Muldental erstreckt sich zunaechst in west-oestlicher Richtung und wendet sich im Unterlauf in nordsuedliche Richtung bis zur Muendung in die Rur bei Gut Reichenstein. In der Quellregion sind innerhalb des Gebietes hochmoorartige Flaechen vorhanden. Im Oberlauf wird der Bach von mehreren Seitenbaechen und Graeben gespeist. Diese sind an einigen Stellen zwei bis drei Meter tief eingeschnitten und bis zu drei Meter breit. Starkes Gefaelle und im Bett liegende Steine und Bloecke verleihen den Zufluessen streckenweise einen kaskadenartigen Charakter. Das reichliche Vorkommen von Wasserinsektenlarven weist auf eine gute Wasserqualitaet hin. Der Hauptzufluss, der an der deutsch-belgischen Grenze entlangfliesst, wird am rechten Ufer von einigen Meter hohen Felsklippen (vermutlich schon auf belgischem Staatsgebiet liegend) begleitet. Die Steine sind stark mit Moosen und Flechten bewachsen. Der linke, seicht abfallende Talhang wird in Ufernaehe von einem lueckigen Moorbirkenbestand mit wenigen Fichten eingenommen, der im Unterwuchs auf feucht-nassem Untergrund vornehmlich Pfeifengras, Seggen, Binsen und reichlich Torfmoos, in trockeneren Bereichen Zwergstraeucher und stellenweise Adlerfarn aufweist. Auf Lichtungen innerhalb des Gehoelzbestandes und im oberen Hangbereich finden sich ausgedehnte, brachliegende von Pfeifengras und Zwergstraeuchern dominierte Heideflaechen. Auf nassem Untergrund sind binsenreiche Bestaende mit Torfmoos, Glockenheide, Moorbeere und einem individuenreichen Moorlilienvorkommen vorhanden. Sowohl im Moorbirkenbestand als auch in der Heideflaeche finden sich haeufig groessere Felsbloecke, die von Flechten und Moosen bewachsen sind und z.T. von Heidelbeere ueberwuchert werden. Am noerdlichen Rand der Heideflaechen stockt ein lichter Traubeneichen-Birkenbestand, dessen Unterwuchs von Pfeifengras und Adlerfarn dominiert wird. Beeintraechtigt wird dieser Bestand und die Heideflaeche durch Wildfuetterung ( Wildfuetterungshuette und Hochsitz im unmittelbar benachbarten, ausserhalb des Biotop liegenden Fichtenforst) und Lecksteine, die in der Heideflaeche auf Felsbloecken befestigt sind. Der Bach wird im weiteren Verlauf auf der linken Talseite von Weideland begleitet. Die frischen bis feuchten Bereiche sind vor allem wegen des reichlichen Vorkommens von Borstgras und Sparriger Binse zu den Borstgrasrasen gestellt worden. In Ufernaehe kommen binsen- und torfmoosreiche Nassweiden vor. Viehtritt wurde nur an einer Stelle, die auch als Viehtraenke dient, beobachtet. Auf einer kleinen, trockeneren Brachflaeche dominiert Besenheide. Hier befindet sich auch ein Rest einer Bunkerruine. Auf auf den gesamten Gruenlandflaechen liegen viele grosse Felsbloecke an der Oberflaeche. Rechts des Baches schliesst sich ueberwiegend Fichtenforst an. Dieser stockt meist auf nassem Untergrund und ist schlechtwuechsig. In Bestandsluecken kommen niedermoorartige von Torfmoos und Spitzbluetiger Binse beherrschte Bestaende mit individuenreichen Moorlilienvorkommen vor. Auf trockeneren, hoeher gelegenen Flaechen ist eine kleine Baerwurzwiese und eine degenerierte Besenheide mit Baumgruppe zu erwaehnen. Ein Pfad, der in den nassen Bereichen durch die Anlage eines Holzsteges passierbar gemacht wurde, fuehrt durch dieses Gebiet bis ueber die Grenze nach Belgien. Dort scheint sich wie im Oberlauf eine aehnlich wertvolle Nassvegetation anzuschliessen, so dass eine grenzueberschreitende Schutzausweisung wuenschenswert waere. Im Unterlauf, etwa ab dem Zusammenfluss mit dem Kirmessief ist die Bachaue durch eine kleine Fischteichanlage, Graeben, einige Wohnhaeuser, eine Gaststaette und die Landesstrasse 106 umgestaltet. Hier dominieren Fichtenforste. Als naturnahe Vegetation sind eine Feuchtwiese und Feuchtwiesenbrache vorhanden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Bruchwaelder (AD4) - Weidengebuesch (BB) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1) - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3) - Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DA2, DB2) - natuerliche Felsbildungen (GA) - Suempfe (CC1) - Moore (CA2) - Borstgrasrasen (DF) - Magergruenland (ED2, EE4)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,79 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,09 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (2,35 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (1,81 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,85 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (4,48 ha)
  • Erlen-Eschen-Auenwälder (91E0, Typ B, Prioritärer Lebensraum) <91E0 erle> (0,30 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (2,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,61 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,39 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,30 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,52 ha)
  • Borstgrasrasen (2,35 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (5,38 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,81 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (0,32 ha)
  • Moore (2,02 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,20 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,09 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,85 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,41 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,30 ha)
  • Birkenwald <AD0> (2,39 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,20 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,61 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (0,05 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (4,71 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (0,06 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,38 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,61 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,05 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,26 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,27 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,03 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,06 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,02 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,02 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,12 ha)
  • Hochmoor-Feuchtheideaspekt <CA2> (0,03 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (1,81 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,03 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (0,21 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (0,37 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (0,11 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (0,09 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (0,05 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (2,43 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,01 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,04 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,18 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,40 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,02 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,07 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,13 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,02 ha)
  • Teich <FF0> (0,04 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,05 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,01 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,82 ha)
  • Graben <FN0> (0,10 ha)
  • Graben mit Fließgewässervegetation <FN1> (0,01 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,02 ha)
  • Rain, Strassenrand <HC0> (0,04 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,15 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,01 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,13 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Landesstrasse <VA2b> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze Sa. (Mentha arvensis agg.)
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Beinbrech (Narthecium ossifragum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bärwurz (Meum athamanticum)
  • Deutsche Rasenbinse (Trichophorum germanicum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Englischer Ginster (Genista anglica)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Flügelginster (Genista sagittalis)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum s.str.)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Geflecktes Knabenkraut i.e.S. (Dactylorhiza maculata s.str.)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica subsp. sylvatica)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnliches Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus subsp. ovatus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Geöhrtes Torfmoos (Sphagnum denticulatum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moos-Widertonmoos (Polytrichum strictum)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Moose unbestimmt (Moose unbestimmt)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rasenbinse Sa. (Trichophorum cespitosum)
  • Rasenbinse i.w.S. (Trichophorum cespitosum s.l.)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rötliches Torfmoos (Sphagnum rubellum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Flockenblume i.w.S. (Centaurea nigra s.l.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparriges Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus)
  • Sparriges Torfmoos (Sphagnum squarrosum)
  • Spierstrauch (unbestimmt) (Spiraea spec.)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Labkraut i.e.S. (Galium palustre s.str.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Streifensternmoos (Aulacomnium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula congesta)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Warziges Torfmoos (Sphagnum papillosum)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras i.e.S. (Poa pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweinervige Segge (Carex binervis)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines weitgehend naturnahen Bachtals im Uebergangsbereich zwischen der Lammersdorfer Vennhochfläche und dem Monschauer Heckenlandes mit wertvollen Bachauenbereichen, Moorbirkenwäldern, Zwischenmooren, Feuchtheiden und Borstgrasrasen sowie als Vernetzungsbiotop zwischen der Vennhochfläche und dem oberen Rurtal.
  • Erhaltung und Optimierung eines weitgehend naturnahen
    Bachtals im Uebergangsbereich zwischen der Lammersdorfer
    Vennhochflaeche und dem Monschauer Heckenlandes mit
    wertvollen Bachauenbereichen, Birkenbruchwaeldern, Feuchtheiden
    und Seggensuempfen sowie als Vernetzungsbiotop zwischen der
    Vennhochflaeche und dem oberen Rurtal
Gefährdungen:
  • Aufforstung (Gruenland)
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung (Nass- und Magerweiden)
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Jagd (Wildfuetterung auf Heideflaechen)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW) (Laubwald)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beseitigung von baulichen Anlagen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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