Inhalt:
Naturschutzgebiet Klueserbachtal und Schwarzbachtal (ACK-046)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Klueserbachtal und Schwarzbachtal |
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Kennung: |
ACK-046 |
Ort: | Monschau |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 11,55 ha |
Offizielle Fläche: | 11,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
sowie gem. Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie), in der jeweils gueltigen Fassung. Leitziele: - Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie: - Trockene Heidegebiete (4030), - Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie und deren Lebensraeumen: - Eisvogel (Alcedo atthis), - Weiterhin ist das Gebiet von Bedeutung fuer: - Schwarzspecht (Drycopus martius), - Grauspecht (Picus canus), - Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus), - Beinbrech (Narthecium ossifragum), - Groppe (Cottus gobio), - Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzenarten, - Erhaltung und Optimierung eines in Teilen naturnahen Bachtales mit wertvollen Bachauenbereichen und Gruenlandflaechen, - Biotopverbund zwischen der Vennhochflaeche und dem oberen Rurtal. - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit in NW gefaehrdeten Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor: - Nass- und Feuchtgruenland, - Magerwiesen und weiden, - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser, - naturnahe und unverbaute Bachab-schnitte, - Bruch- und Sumpfwaelder, - Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-CB-0001 |
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Objektbezeichnung: |
Klüser- und Schwarzbachtal |
Link zur Karte: | BK-CB-0001 |
Objektbeschreibung: | Der Biotopkomplex umfasst weitestgehend die Abgrenzung des Naturschutzgebietes. Der Schwarzbach ist ebenso wie der in ihn mündende Klüserbach Grenzgewässer zu Belgien. Während der Klüserbach zumindest in Teilabschnitte naturnah bzw. bedingt naturnah ausgeprägt ist, ist der Schwarzbach begradigt und mit Steinen befestigt. Der Schwarzbach wird von einem lückigen Gehölzsaum begleitet, der sich aus Erlen, Weiden und anderen Arten zusammensetzt. Die Talsohle wird überwiegend von extensiv genutzten Nass- und Feuchtweiden eingenommen, die durch das Auftreten von Binsen gekennzeichnet sind. In den Nassweiden hat sich eine kleine Baumgruppe aus Erlen erhalten. Hangaufwärts sind Magergrünland und Borstgrasrasen ausgebildet. Entlang eines Weges, der das Gebiet nach Norden begrenzt, sind Heckenreste aus Weißdorn erhalten geblieben. Weiter bachaufwärts sind die Fichten bis zum Hangfuß gepflanzt worden. Stellenweise ist nur noch die Talsohle frei von Fichten. In den Hanglagen hat sich direkt unterhalb der Fichtenbestände eine Hangstufe gebildet (2-3 m hoch), die überwiegend mit Heide bewachsen ist. Im unteren Teil des Schwarzbachtales befindet sich ein kleiner aufgelassener Steinbruch mit einer bis zu 20 Meter hohen, nahezu senkrechten, südexponierten Felswand. Er weist einen dichten Gehölzaufwuchs aus Ahorn, Birke, Faulbaum und Fichte auf. Die Felsen sind stellenweise von Heidekraut bedeckt. Der Klüserbach mündet von Nordwesten kommend bei der Flur Geisberg in den Schwarzbach. Im Bereich des oberen Klüserbaches und der Klüserbachmündung sind Weidengebüsche und junge Moorbirkenbestände ausgebildet. Die Sohle des Klüserbachtales wird fast vollständig von brachgefallenem, binsenreichem Nassgrünland eingenommen, an das sich hangaufwärts bärwurzreiches Magergrünland anschließt. Am Nordende des Gebietes stockt ebenfalls ein Fichtenbestand, etwas unterhalb liegt ein Teich, an dessen Rande einzelne Erlen und Weidenbüsche stehen. Aufgrund seines Vorkommens von FFH-relevanten Lebensräumen ist der Biotopkomplex von europaweiter Bedeutung. Das Gebiet ist ein wesentlicher Bestandteil im Gewässersystem der Rur. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Entwicklung eines Bachtales mit Feucht- und Nassgrünland in der Bachaue sowie mit Magergrünland an den Talflanken als Teil des umfangreichen Gewässer- und Talsystems der Rur. |
Kennung: |
BK-5403-063 |
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Objektbezeichnung: |
Klueserbachtal und Schwarzbachtal westlich von Kalterherberg (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5403-063 |
Objektbeschreibung: | Der Schwarzbach ist ebenso wie der in ihn muendende Klueserbach Grenzgewaesser zu Belgien. Wahrscheinlich aus diesem Grunde sind die Baeche begradigt und mit Steinen befestigt. Der Schwarzbach wird von einem lueckigen Gehoelzsaum begleitet, der sich aus Erlen, Weiden und anderen Arten zusammensetzt. Die Talsohle auf bundesdeutschem Gebiet wird ueberwiegend von extensiv genutzten Nassweiden eingenommen, die durch das Auftreten von Binsen gekennzeichnet sind. (Auf belgischer Seite setzt sich das Feucht- und Nassgruenland fort, scheint jedoch brachgefallen zu sein. Dort befindet sich auch ein Teich, der aber anscheinend nicht intensiv bewirtschaftet wird und mit Teichrosen bedeckt ist.) In den Nassweiden hat sich eine kleine Baumgruppe aus Erlen erhalten. Im Mittelabschnitt reichen die relativ mageren Weideflaechen hoch am Hang hinauf. Entlang eines Weges, der das Gebiet streckenweise nach Norden begrenzt, haben sich Heckenreste aus Weissdorn erhalten. Weiter bachaufwaerts dringen Fichten bis zum unteren Hangteil hinab, stellenweise ist nur noch die Sohle fichtenfrei. In den Hanglagen hat sich direkt unterhalb der Fichtenbestaende eine Hangstufe gebildet (2-3 m hoch), die teilweise vegetationsfrei ist. Oestlich liegt ein stark verbissener und aufgelichteter Fichtenbestand, der beweidet wird. Etwas bachaufwaerts muendet der Klueserbach ein. Die Sohle des Klueserbachtales wird fast vollstaendig von brachgefallenem, binsenreichem Nassgruenland eingenommen, an das sich hangaufwaerts baerwurzreiches Magergruenland und eine Baumgruppe aus Buchen anschliesst. Am Nordende des Gebietes befindet sich in der Talsohle eine kleine Neuaufforstung aus Fichten, etwas unterhalb liegt ein kleiner verlandender Teich, an dessen Rande einzelne Erlen und Weidenbuesche stehen. Im unteren Teil des Schwarzbachtales befindet sich ein kleiner aufgelassener Steinbruch mit einer bis zu 20 Meter hohen, nahezu senkrechten, suedexponierten Felswand. Er wird durch dichten Gehoelzaufwuchs aus Ahorn, Birke, Faulbaum und Fichte beeintraechtigt. Die Felsen sind stellenweise von Heidekraut bedeckt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3) - Magergruenland (ED2) - Heide (DA1) - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FD) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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