Inhalt:
Naturschutzgebiet Feuerbach-Laufenbachtal (ACK-050)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Feuerbach-Laufenbachtal |
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Kennung: |
ACK-050 |
Ort: | Monschau |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 64,42 ha |
Offizielle Fläche: | 63,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG.
Leitziele: - Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, -Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter, vielgestaltiger Biotopkomplex mit in Nordrhein-West-falen gefaehrdeten und seltenen Biotoptypen; gemaess Biotopkataster NRW kommen folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen im Gebiet vor: -naturnahe und unverbaute Bachabschnitte, -Nass- und Feuchtgruenland, -Auenwaelder, -Suempfe, -Magergruenland, -Zwergstrauchheiden, -natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser, -natuerliche Felsbildungen, -Erhaltung und Optimierung eines teilweise naturnahen Bachtales mit Feucht-, Nass- und Magergruenland sowie ausgedehnten Moor- und Sumpfflaechen, -Biotopverbund zwischen der Vennhochflaeche und dem Rurtal, -Sicherung der klimatischen Ausgleichsfunktion (Frischluftzufuhr fuer Monschau). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5403-019 |
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Objektbezeichnung: |
Feuerbach- und Laufenbachtal zwischen Konzen-Aderich und |
Link zur Karte: | BK-5403-019 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Sohle des Feuerbach- und Laufenbach- Tales und den ueberwiegenden Teil des angrenzenden westlichen Talhangs. Der Feuerbach ist 2-3 m breit, eingeschnitten und von einem Laubholzsaum begleitet. An die Ufer grenzen Weideflaechen und eine spontan begruente Aufschuettung an. In diesem Bereich ist auffallend viel Schaum auf der Wasseroberflaeche. Nach der Einmuendung in den Laufenbach verbreitert sich das hier steinige, stellenweise mit grossen Bloecken versehene Bachbett an einigen Stellen auf ueber 5 m. Der Bach maeandriert leicht und ist reich an Insektenlarven und Planarien, woraus auf eine gute Wasserqualitaet geschlossen werden kann. Am Ufer wachsen hauefig Lebermoose, im Wasser flutet Fontinalis. Gelegentlich sind Kies- und Schotterbaenke vorhanden. Die Ufer sind meist flach, gelegentlich sind auch kleine Steilufer vorhanden, stellenweise sind Felsnasen und kleine Felswaende unmittelbar am Ufer entstanden (bis 15 m hoch). Auch in den angrenzenden Gruenlandflaechen liegen einzelne Klippen. Alle Felsen und Klippen sind mit Moosen und Flechten bewachsen. Am Ufer ist stellenweise ein Gehoelzsaum ausgebildet, der von Erlen und Weiden beherrscht wird. In der Talsohle liegt eine grosse Weiheranlage. Der groesste Teich, der mindestens 150 m lang und 75 m breit ist, wird befischt. Am Zufluss laueft er flach aus und zeigt Verlandungserscheinungen. Oberhalb schliessen sich drei Teiche an, die durch etwa 1 m hohe Daemme getrennt sind. Es handelt sich dabei vorwiegend um Teiche mit Flachwasserzonen, die verlanden und verbuschen. Das Gelaende ist von TH Aachen gepachtet und wird von der oertlichen DBV-Gruppe betreut. Hier wachsen auch ueber 20 m hohe Pappeln (in einer Reihe), die durch ein reiches epiphytisches Flechtenwachstum auffallen. Am Bach ist streckenweise ein Pestwurz-Saum vorhanden. Mehrere kleine Baeche und Graeben entwaessern den westlichen, flach abfallenden angrenzenden Hang. Ein grosser Teil dieses Hangabschnittes wird von Fichtenforsten unterschiedlichen Alters (Dickungsstadium bis aeltere Bestaende) eingenommen, die auf feuchten bis sehr nassen Standorten stocken. In den Bestaenden sind oft aufgrund der ungenuegenden Standfestigkeit - stellenweise gehaeuft - Baeume umgestuerzt. Hier siedeln sich wieder Arten der Feucht- und Nassvegetation an. Mitten im Fichtenbestand liegt eine kleine Teichanlage (10 x 6 m) mit steilen Uferwaenden und Fischbesatz. Am Bachunterlauf zweigt ein 2 m breiter Graben ab, der einige Meter ueber der Talsohle verlaueft. Bach und Graben schliessen eine Weideflaeche ein. Das Gruenland liegt teilweise unmittelbar am Bach, teilweise auf dem angrenzenden westlichen Hang. In beiden Lagen sind Nassflaechen eingestreut, die meist von Binsen beherrscht werden. Umgeben von Fichtenforsten und Weideland sind z.T grossflaechig oekologisch wertvolle Bereiche vorhanden: Von Braunseggen, Binsen bzw. Pfeifengras beherrschte Bestaende (Kleinseggenrieder, von Binsen dominierte Nasswiesenbrachen mit Uebergaengen zu Pfeifengraswiesen) wechseln mit nassen Grauweidengebueschen und Birkenbestaenden (z.T. Moorbirken) ab, stellenweise kommt sehr viel Torfmoos vor. Bemerkenswert ist das Vorkommen von Lungenenzian (ein Fundort mit ca.15 Individuen), die Nassflaechen sind darueberhinaus potentielle Orchideenstandorte. Das durchweg feuchte, meist jedoch nasse bis sehr nasse, sumpfige Gelaende ist durch Verfichtung und Entwaesserung, stellenweise durch randliche Einwanderung von Zitterpappeln, Wildfuetterungsanlagen (u.a. Lecksteine), und Befahren (starke Vertiefungen durch Fahrspuren, Aufriss der Pflanzendecke und Entstehung von Pfuetzen) maessig bis stark beeintraechtigt. Im weiteren Talverlauf, zwischen der Rochusmuehle und der Blumentaler Muehle wird der Bach von steileren, meist mit Fichten bestockten Talhaengen begleitet. Die Talsohle wird von einem meist schmalen Steifen aus beweidetem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Der UEbergangsbereich zum Talhang und der untere Talhang weist maessig mageres bis mageres Gruenland auf. Von Westen her muenden einige kleinere Siefen in das Tal, die z.T tief eingeschnitten und stark wasserfuehrend sind (evt. kuenstlich, aufgrund der Vennentwaesserung). Am westlichen Taloberhang finden sich innerhalb vcn Weideland quellige, binsenbeherrschte Bereiche und Magergruenland und Buchenheckenreste (z.T. mit Lesesteinreihen). Die Durchfeuchtung setzt sich teilweise auch in die fichtenbestockten Steilhaenge fort und hat dort zum Umstuerzen von Baeumen beigetragen und die Ansiedlung von Weidengebuesch ermoeglicht. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 Biotoptypen vor: - Magergruenland (ED2, EE4) - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3) - Suempfe (BB, CC1) - Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DB2) - natuerliche Felsbildungen (GA) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM2) - Ufergehoelz (BE2) - naturnahe Stillgewaesser (FD, FF0) - Quellen (FK2) - Bruchwald (AD4) - Moore (CA2). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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