Inhalt:
Naturschutzgebiet Kelzer- und Saarscher Bachtal (ACK-066)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kelzer- und Saarscher Bachtal |
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Kennung: |
ACK-066 |
Ort: | Simmerath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 46,38 ha |
Offizielle Fläche: | 44,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG.
Leitziele: - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen; gemaess Biotopkataster NRW kommen folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen im Gebiet vor: - natuerliche Felsbildungen, - naturnahe und unverbaute Bachabschnitte, - Auenwaelder, - Bruchwaelder, - Quellen, - Nass- und Feuchtgruenland, - Feuchtheide- und Moorrelikte, - Erhaltung und Optimierung in weiten Teilen naturnah bewaldeter Bachtaeler mit Erlenbruchwaldresten, sowie Buchen- und Eichenaltholzbestaenden als Relikten der potentiell natuerlichen Waldgesellschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5303-0041 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Talauen des Keltzer Baches und Saarscher Bach |
Link zur Karte: | BK-5303-0041 |
Objektbeschreibung: | Talauen des Keltzer Baches und Saarscher Bach einschließlich naturnaher Laubwaldreste und Moorrelikte am Talhang. Die drei westlichen, streckenweise begradigten und stark eingetieften Quellbäche beginnen in flachen, beweideten Grünland-Muldental und sind meist von Erlen und Strauchweiden, lokal auch Fichten gesäumt. Die anschließenden Viehweiden sind z.T. quellig-nass. Am nördlichen Quellbach wechseln stark zertretene Bereiche mit schmalen, abgezäunten Nassweiden und Quellfluren ab. Ab der Kläranlage fließt der Bach naturnah durch ein mit Fichten bewaldetes Kerbtal mit maximal 10 m breiter Talsohle und sehr steilen Hängen bis zur Mündung in die Kalltalsperre. In dem 2 - 3 m breiten Bett aus moosbewachsenen Felsblöcken und Grobschotter sind viele kleine Kaskaden, Schotterbänke, Kolke und Felswannen ausgebildet. Am rechten Ufer schließen sich streckenweise farn- und moosbewachsene, bis 4 m hohe Felssteilufer an. Die Talsohle ist streckenweise mit alten Erlen, Stieleichen, Hainbuchen und Bergahorn bewachsen. Auf einer Waldlichtung im nördlichen Gebietsteil ist eine Pfeifengrasheide mit eingestreuten Glockenheide - Torfmoosflächen und einem entwässertem Hochmoorrelikt (Moorlilie) erhalten. Auf der Fläche einzelne alte Moorbirken und Ohrweidengebüschgruppen. Der Saarscher Bach entspringt aus drei Quellbächen mit zahlreichen torfmoosreichen Seitenquellen innerhalb von Jungfichtenbeständen. Nach Vereinigung der Bäche fließt der Saarscher Bach als ebenfalls naturnahes Fließgewässer mit Kolken, unterschieldichen Fließgeschwindigkeiten, kleineren Verklausungen und steinig kiesiger Gewässersohle durch ein schmales Kerbtal. An den West- und Osthängen sind naturnahe Buchen- und Bucheneichenwälder ausgebildet. Auch in diesen Bereichen sind natürliche Felsbildungen anzutreffen. Der naturnahe Charakter der Fließgewässer, macht das Gebiet zu einem hervorragenden Schutzgebiet für die Erhaltung der typischen Artengarnitur naturnaher Fließgewässer und Quellbereiche. Die vielen eingestreuten natürlichen und künstlichen Gesteinsbiotope reichern das Gebiet zusätzlich strukturell an. Auch im Hinblick des landesweiten Biotopverbundes naturnaher Fliegewässer stellt das Gebiet ein wichtiges Verbindungselement dar. Schutzziel ist die Erhaltung der Fließgewässerdynamik durch Erhaltung des Wasserregimes sowie der schonende Umbau der Fichtenforste in naturnahe Laubwaldbestände. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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