Inhalt:
Naturschutzgebiet Weidenbachtal mit Nebenbaechen bis zum Rurseeufer (ACK-072)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Weidenbachtal mit Nebenbaechen bis zum Rurseeufer |
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Kennung: |
ACK-072 |
Ort: | Simmerath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 114,10 ha |
Offizielle Fläche: | 107,70 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG.
Leitziele: - Erhaltung des Lebensraumes fuer viele nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen; gemaess Biotopkataster NRW kommen folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen im Gebiet vor: - Quellen, - naturnahe und unverbaute Bachab-schnitte, - Nass- und Feuchtgruenland, - Auenwaelder, - natuerliche Felsbildungen, - Erhaltung und Optimierung von in Teilen naturnahen Bachtaelern mit wertvollen Bachauenbereichen und Gruenlandflaechen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5304-003 |
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Objektbezeichnung: |
Weidenbach- und Hasenbachtal bei Rurberg |
Link zur Karte: | BK-5304-003 |
Objektbeschreibung: | Talsystem von Weiden- und Hasenbach mit teilweise begradigten, temporaer wasserfuehrenden Quellbaechen in flachen Gruenlandtalmulden und naturnahem Mittellauf in uberwiegend bewaldetem Kerbtal mit schmalen, zum Teil brachliegenden Gruenlandauen. 3 Weidenbachquellen im SW und die 4 Quellbaeche des Hasenbaches entspringen z.T. in kleinen Binsen-Quellsuempfen auf Weideland, das von alten Buchen-Windschutzhecken, Weissdornhecken und schmalen Laubwaldresten gesaeumt ist. Die Quellrinnsale in begradigten Bachgraeben werden meist mitbeweidet. Streckenweise sind Erlensaeume ausgebildet. Die westliche Quelle liegt in verbuschtem Brachland unterhalb einer Gewerbehalle in Kesternich. Der Bach ist anschliessend unter einer Talauffuellung (Grillplatz mit Huette und Rasenspielplatz) verrohrt. Die oberen Mittellaeufe beider Baeche durchfliessen Muldentaeler, deren Talgrund und Unterhaenge z.T. noch als Weideland genutzt werden, z.T. brachliegen oder mit Fichte (junge bis aeltere Stangenforste) aufgeforstet sind. Die 0,5 - 2 m schmalen Baeche maeandrieren streckenweise naturnah durch Erlenauwaldreste. Streckenweise sind auch innerhalb der Fichtenforste schmale Ufergehoelzsaeume ausgebildet. Bach und begleitende Flutschwadenroehrichte auf den Viehweiden werden mitbeweidet. Trittschaeden. Westlich des kleinen Wasserwerkes fliesst der Hasenbach lokal in tiefen Fahrrinnen eines aufgelassenen Weges. Am Talhang zwischen den Baechen mit Eichenwald bestockte Schieferfelsgrate. Der naturnahe Weidenbach-Mittellauf bildet in einem 1-3, z.T. bis 5 m breitem Bett mit moosbewachsenem Grobgeroell und anstehendem Fels viele kleine Kaskaden, Kolke und Schotterbaenke aus. Er ist durchgaengig von alten, vielstaemmigen Erlen, schmalen Eschen-, Erlen- oder Eichen-Hainbuchen-Auwaldresten gesaeumt. Lokal ausgedehnte Milzkrautquellfluren, Pestwurz-, Maedesuess- und Rohrglanzgras- Bestaende. Daran schliessen brachliegende, teilweise mit Himbeere verbuschte Mager- und Feuchtgruenlandinseln und alter Buchen-Hallenwald am N-Hang an. Hainbuchenreiche Eichen-Mischwaelder am S-Hang werden auf anstehenden Schieferfelsgraten und -kuppen von artenarmem, krueppelwuechsigem Birken-Eichen-Niederwald abgeloest. Die Baeume sind mit Flechten, die Felsen mit Moosen, Flechten, Besenheide und Farnen bewachsen. In die Laubwaelder der Haenge eingestreut sind mehrere kleine Fichtenforstparzellen. Oberhalb der Weidenbacher Muehle sind die Bachufer mit alten Bruchsteinmauern befestigt. Neben dem Bach ein kleiner Teich mit moosbewachsenen Bruchstein-Ufermauern. Unterhalb der Muehle speist der Bach weitere intensiv bewirtschaftete Fischteiche. Einbezogen sind die bewaldeten Unterhaenge des durch die Talsperre ueberstauten Muendungsbereiches. Am ostexponierten Hang ueberwiegend Eichen-Hainbuchenwald durchsetzt mit kleinen Fichtenforstparzellen und Gruenlandbrachen. Am Westhang aelterer Eichen-Buchenbestand. Das Gebiet enthaelt folgende Par. 62-Biotoptypen: - Quellen (FK2) - naturnahe Baeche (FM2) - Auenwald (AC5, BE2) - Nass-, Feucht- und Magergruenland (EC2, EE3, EE4) - natuerl. Felsbildung (GA) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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