Inhalt:
Naturschutzgebiet Wolfs- und Wollebachtal (ACK-073)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wolfs- und Wollebachtal |
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Kennung: |
ACK-073 |
Ort: | Simmerath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 48,68 ha |
Offizielle Fläche: | 47,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
Leitziele: - Erhaltung des Lebensraumes fuer viele nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen; gemaess Biotopkataster NRW kommen folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen im Gebiet vor: - Quellen, - naturnahe und unverbaute Bachab-schnitte, - Nass- und Feuchtgruenland, - Auenwaelder, - Erhaltung und Optimierung von in Teilen naturnahen Bachtaelern mit wertvollen Bachauenbereichen und Gruenlandflaechen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5304-0021 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wolfs- und Wollebachtal |
Link zur Karte: | BK-5304-0021 |
Objektbeschreibung: | Das ca. 50 ha große Gebiet umfasst die Täler des Wolfs- und Wollebaches bei westlich Woffelsbach. Der Wolfsbach entspringt im westlichen Gebietsteil und fließt trotz einigen kurzen Verrohrungen noch als naturnah zu bezeichnender Bache mäandrierend durch Weidegrünland. Angrenzend schmale Feuchtgrünland streifen, die sich an zwei Stellen zu quelligen Nassweiden aufweiten. Kleinflächig sind an den Talhängen auch noch magere Weideflächen erhalten Unterhalb eines querenden Wirtschaftsweges befindet sich ein um 1,5 m hoher Sohlabsturz. Im weiteren Verlauf durchfließt der Wolfsbach meist eingetieft durch Grünlandbrachen, Fichtenforst und Buchenwald. Bachbegleitend sind Staudenfluren und Abschnittsweise Rohrglanzgrasbestände ausgebildet. Im Unterlauf mündet ein von NW kommender Wollebach ein. Der Wollebach entspringt aus einer Milzkrautreichen Sickerquelle und fließt als stark durch Trittschäden in Mitleidenschaft gezogener Quellbach in einen Eschen-Ahorn Bestand mit Schluchtwaldcharakter. Auch hier befindet sich ein Grundwasseraustritt mit ausgedehnter Milzkraut-Quellflur. Der Bach fließt anschließend überwiegend durch extensiv genutztes teilweise mageres Grünland das teilweise brachgefallen ist. Die angrenzenden Talhänge sind bewaldet. Die Bestände setzen sich aus durchgewachsenem Eichen-Niederwald (an Unterhang mit hohem Anteil an Hainbuchen), kleinen Eichen-Birkenwaldresten und einem alten und totholzreichen Eichen-Buchenhallenwald zusammen. Ausgedehnte durchwachsene Traubeneichen-Niederwaelder stocken auf flachgründigen Schieferfelsen der steilen, südexponierten Hänge im nordwestlichen Gebietsteil. Die Krautschicht setzt sich aus den typischen Arten der trockenen und nährstoffarmen Eichenwälder wie Heidelbeere, Salbei-Gammander, Habichtskräutern und Drahtschmiele zusammen. Durch die naturnahe Ausprägung der Fließgewässer, die Feucht- und Magergrünlandbereiche und die strukturelle Vielfalt der Laubwaldbestände kommt dem Gebiet Wolfs- und Wollebachtal eine hervorragende Bedeutung für den Schutz der Fließgewässerarten und der Laubwaldlebensgemeinschaften im stark durch Fichtenforste geprägten Landschaftsraum "Rureifel" zu. Zudem ist das Gebiet ein wichtiges Bindeglied im Kontext des landesweiten Verbundes naturnaher Mittelgebirgsbäche. Schutzziel ist die Erhaltung der Fließgewässer mit den Kontaktlebensräumen und die Erhaltung der Laubholzbestockung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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