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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oberes Kalltal mit Nebenbaechen (ACK-084)

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Kalltal mit Nebenbaechen

Kennung:

ACK-084

Ort: Simmerath
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 134,86 ha
Offizielle Fläche: 134,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
sowie gem. Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes
in Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des
Rates vom 21.Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der
wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/EWG des
Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten
(Vogelschutzrichtlinie) in der jeweils gueltigen Fassung.

Leitziele:

- Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510),

- Wiederherstellung folgender Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010),

- Erhaltung und Entwicklung der Populationen folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten
gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie und deren Lebensraeumen:

- Biber (Castor fiber),
- Grosses Mausohr (Myotis myotis),

- Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie
und deren Lebensraeumen:

- Eisvogel (Alcedo atthis),

- Erhaltung von Lebensraeumen und stabilen ueberlebensfaehigen Populationen folgender Zugvoegel
gemaess Artikel 4 (2) der Vogelschutzrichtlinie:

- Braunkehlchen (Saxicola rubetra),

- Weiterhin ist das Gebiet von Bedeutung fuer:

- Europaeische trockene Heiden (4030),
- Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe),
- Beinbrech (Narthecium ossifragum),
- Teichfledermaus (Myotis dasycneme),
- Blauschillernder Feuerfalter (Lycaena helle),
- Randring-Perlmutterfalter (Boloria eunomia),
- Kleiner Ampferfeuerfalter (Lycaena hippothoe),

- Erhaltung des Lebensraumes fuer viele nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten,
- Erhaltung und Optimierung ausgedehnter und wertvoller Feuchtgebiete mit Flachmooren, Blaenken,
Feucht- und Nassgruenland,
- Erhaltung der verschiedenen Erscheinungsformen natuerlicher Dynamik des Bachlaufes in der Talaue,
- Biotopverbund zur Vennhochflaeche,
- Sicherung und Entwicklung des vorrangigen Ausbreitungsgebietes fuer Fischotter,
- Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW besonders
seltenen und gefaehrdeten Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG
geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor:

-Quellbereiche,
- naturnahe und unverbaute Bachabschnitte,
-Nass- und Feuchtgruenland,
-natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser,
-natuerliche Felsbildungen,oe
-Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden,
-Borstgrasrasen,
-Magerwiesen- und weiden,
-Roehrichte,
-Suempfe und Riede,
-Bruch- und Sumpfwaelder,
-Auwaelder.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5303-035
  • BK-5303-045
  • BK-5303-057
  • BK-5303-067
  • BK-5303-070
  • BK-5303-073
  • BK-5303-075
  • BK-5303-905
  • BK-5303-907
Kennung:

BK-5303-907

Objektbezeichnung:

NSG Kalltal zwischen Simmerath u. NSG Paustenbach

Link zur Karte: BK-5303-907
Objektbeschreibung: Das NSG umfasst zwei flache 1,2 und 1,0 km lange Muldentalabschnitte der Kall und des Fischbaches und wird durch die L 160 zerschnitten. Im westlichen Bereich maeandriert die Kall in weiten Boegen anfangs durch Viehweiden und nach der Einmuendung des Fischbaches meist durch Feuchtgruenlandbrachen. Entlang des Fischbaches ebenfalls Nass- und Feuchtgruenlandbrachen. Die feuchten und nassen Bereiche beider Taeler sind seit 1985 zum grossen Teil brachgefallen und setzen sich aus Rasenschmielenbestaenden, Flutschwaden- oder Rohrglanzgrasroehricht und Maedesuessfluren zusammen. Eingestreut sind kleine Waldbinsen- und Quellsuempfe. Die Fettweiden der Talhaenge werden zum grossen Teil noch genutzt. Auf niedrigen Boeschungen sind lokal Magerweidensaeume ausgebildet. Die Kall fliesst in einem ca. 2 m breitem, streckenweise eingetieftem Bett mit Steilufern, bei 0,2 m Wassertiefe. Der begradigte Fischbach bildete in 0, 8 - 1 m breitem Bett wieder Laufverwilderungen aus. Beide Bachsohlen sind steinig-schottrig. Das Wasser ist wenig belastet und weist eine artenreiche, charakteristische Bachfauna auf. Begleitende Ufergehoelze sind nur vereinzelt und lueckig vorhanden. Nur an der Kall im NW existiert ein geschlossener, alter Erlensaum mit Uebergaengen zu Eichen-Hainbuchenwaldhecken am Talrand. Die beiden Baeche fliessen unterhalb der stillgelegten Klaeranlage zusammen. Hier hat sich ein grossflaechiges Feuchtgebiet mit Stillwasserzone, Rohrglanzgras-Roehrichten, Uferstaudenfluren und Bereichen mit nitrophilen Hochstauden entwickelt. Ein kleiner, halb- ueberfluteter Erlenbestand weist einen dichten Unterwuchs von Schlangenknoeterich auf. Von der Klaeranlage existieren noch drei leere Betonbecken, auf deren Grund Gruenlandarten wachsen. Der mittlerweile gesperrter Weg zur Klaeranlage ist von artenreichem Magergruenland und Gebueschen gesaeumt. Die Taeler werden durch Gebue- sche (Ohr- und Grauweiden im O), Baumgruppen und -reihen, Einzelbaeume gegliedert. An den Talraendern und Wirtschaftswegen stocken alte Buchen-Windschutzhecken. Die Hecken sind an der Simmerather Muehle z.T. sehr dicht und niedrig gehalten. Im SW sind sie durchgewachsen und entwickelten sich streckenweise zu schmalen Eichen-Hainbuchen- Waldstreifen. Durch den Verbiss der Weidetiere teilweise lueckige Heckenreste. Die Windschutzhecken sind fuer diese Region (Monschauer Heckenlandschaft) charakteristische Landschaftselemente. Zur Simmerather Muehle fuehrt ein befestigter Wirtschaftsweg durch einen Hohlweg mit steilen Boeschungen, auf denen jeweils eine Reihe knorriger, mehrstaemmiger Rotbuchen steht. Im Gebiet sind folgende Par. 62-Biotoptypen vorhanden: - Nass- und Feuchtgruenland (EE3, EC2) - naturnahe Baeche (FM2) - Roehricht (CF)
Kennung:

BK-5303-075

Objektbezeichnung:

Talabschnitt der Kall bei Bickerath

Link zur Karte: BK-5303-075
Objektbeschreibung: 1,7 km langer, flacher Muldentalabschnitt der Kall, der zum grossen Teil noch als Weidegruenland genutzt wird. Der 2-3 m breite Bach maeandriert unverbaut auf der Talsohle, ist aber innerhalb von Fichtenforsten erosionsgeschaedigt und im Bereich der Viehweiden stark eingetieft. Lokal 1 bis 2 m hohe Steilufer. Die Sohle des Bachbettes ist steinig bis sandig. Im Bach leben Fische und zahlreiche Insektenlarven (Eintags- und Koecherfliegen). An den flachen Talhaengen ueberwiegend Fettweiden, die durch lueckige, alten Buchenhecken, Einzelbaeume und kleine Strauchgruppen gegliedert werden. Im westlichen Bereich sind die bachnahen, nassen Weiden weitgehend brachgefallen und meist mit Fichte, z.T. auch Erle aufgeforstet (Stangenforste). In aelteren Erlenbestaenden entwickelte sich eine naturnahe Krautschicht. Die offenen Gruenlandbrachen entwickelten sich zu artenreichen Rasenschmielenbestaenden mit eingestreuten Pfeifengras- wiesen und kleinen Seggensuempfen. Im Ostabschnitt werden die Bachufer z.T. mitbeweidet und weisen Trittschaeden auf. Hier ist ein lueckiger Ufergehoelzsaum ausgebildet, der sich vor allem aus Weiden und Erlen, streckenweise auch Fichtenreihen zusammensetzt. Dazwischen schmale Hochstaudensaeume, streckenweise bis 5 m breiter Rohrglanzgrasbestand. Die anschliessenden Nassweiden sind haeufig von Binsen beherrscht. Lokal viel Lebermoos. Die ehemaligen Teiche an der Simmerather Muehle werden nicht mehr bewirtschaftet und sind mit Rohrkolben verlandet. Das von S her einmuendendende Gruenlandtaelchen wird ebenfalls intensiv beweidet. An den Talraendern stocken noch dichte, alte Buchen-Windschutzhecken. Am nordexponierten Kalltalhang bei Bickerath stehen Schieferfelsen an. Sie sind mit Flechten und Moosen bewachsen und tragen einen lichten Baum- und Strauchbestand. Am Fuss schliessen z.T. brachgefallene Magerweiden an. Am Bachufer ist ein Kinderspielplatz angelegt worden. Westlich von Bickerath zieht sich das Nassgruenland weit hangaufwaerts. Im N grenzt das NSG Kalltal an und im W das NSG Lenzbach. Folgende Par. 62-Biotoptypen sind im Gebiet vorhanden: - Nass- und Feuchtgruenland, z.T. verbuscht (EE3, EC2, BB-sq), - natuerliche Felswand (GA) / - naturnahes Stillgewaesser (FD-wk)
Kennung:

BK-5303-070

Objektbezeichnung:

Quellbereiche des Paustenbaches suedlich Lammersdorf

Link zur Karte: BK-5303-070
Objektbeschreibung: Flache Gruenlandtaelchen der beiden begradigten Paustenbach- Quellbaeche mit altem, z.T. spontanem Ufergehoelz, Fettweiden und extensiv beweidetem oder brachliegendem, vielfach verbuschtem Feucht-, Nass- und Magergruenland, einschliesslich der suedlichen Talaue des Paustenbachunterlaufes. Rasenschmielenbestaende und binsenreiches Nassgruenland mit einigen eingestreuten Quellfluren, pfeifengrasreiche Wiesen und in Bachnaehe Flutschwadenroehrichte, die streckenweise mit Ohr- und Grauweiden stark verbuscht sind. Kurzstreckig sind an den nicht mehr genutzten Bachstrecken mit kleinen Laufverwilderungen alte Erlen-Eschensaeume ausgebildet. Am Zusammenfluss der Baeche stockt eine Fichtenforstparzelle. Die Intensivweiden und mageren Honiggrasweiden der flachen Talhaenge werden von Schlehen- und alten Buchenhecken begrenzt und gegliedert. Alte, z.T. hohle Buchen und Eichen. In der Krautschicht dominieren z.T. Waldarten. Auf niedrigen Boeschungen sind Magerweidesaeume ausgebildet. Die suedliche Aue des Paustenbachunterlaufes wird von einer alten Eichen-Hainbuchenwaldhecke am Talrand begrenzt. Das ueberwiegend feuchte und magere Gruenland liegt z.T. brach. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: - Quellen (FK2) - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3), - Magergruenland (ED2, EE4)
Kennung:

BK-5303-905

Objektbezeichnung:

NSG Bendchen, Lenzbach und Kallbenden

Link zur Karte: BK-5303-905
Objektbeschreibung: Suedlich von Lammersdorf sind in flachen, feuchten Muldentaelchen drei Reste der ehemaligen Vennlandschaft erhalten geblieben. Die Feuchtgebiete enthalten wertvolle, zum groessten Teil brachliegende Flachmoor- und Nasswiesengesellschaften sowie Hochstaudenfluren. Einzelflaeche NSG Kallbenden: Die suedlichste Einzelflaeche wird durch einen asphaltierten Wirtschaftsweg in zwei Teile zerschnitten. Im oestlichen Bereich maeandriert der ca. 1 m breite und 0,2 m tiefe Kranzbach in in kiesig-schottrigem Bett mit Steilufern durch eine etwa 100 m breite, flache Talmulde mit nassem bis sumpfigem Brachgruenland. Rasenschmielenbestaende dominieren. Eingestreut sind Flattbinsenherden, Quellsuempfe und Maedesuessfluren. Am flachansteigenden Talhang schmale Magerweidenbrachen. Am Talrand und am Bach einige Heckenreste bzw. einzelne Strauchweidengruppen. Links und rechts des Wirtschaftsweges Fichtenstangenforstparzellen. Das westliche, grossflaechigere Teilstueck wird vom ebenfalls maeandrierenden Kallbach durchflossen (ca 0,5 m breit, max. 0,2 m tief). In Bachnaehe dominieren nasse Rasenschmielen-Bestaende mit Schlangenknoeterich, die in eine ausgedehnte feuchte Pfeifengras-Heide mit grosser Lungenenzian-Population uebergehen. Einzelne Gebueschgruppen und kleine Quellsuempfe sind locker eingestreut. Die Gefahr einer nachteiligen Verbuschung besteht zur Zeit noch nicht. Einzelflaeche NSG Lenzbach: Diese Flaeche liegt in der Niederung des gleichnamigen Baches. Die flache, leicht wellige Talmulde ist von nassen bis sumpfigen Gruenlandbrachen gepraegt. Es ueberwiegen Rasenschmielenbestaende, die lokal mit Binsen- und Schlangenknoeterichherden und kleinen Quellsuempfen durchsetzt sind. An den Talraendern lokal Reste alter Windschutzhecken mit hoehlen- und flechtenreichen Rotbuchen- Ueberstaendern. In dem Tal sind ansonsten kaum Gehoelze aufgekommen. Einige Parzellen im NW werden noch beweidet. Einzelflaeche NSG Bendchen: Feuchte bis nasse Gruenlandbrache in der von Wirtschaftsgruenland umgebenen Talmulde eines ca. 1 m breiten Baches mit zerfallenden Ufermauern. In den lokal ruderalisierten Rasenschmielenbestaenden ausgedehnte Ohr- und Grauweidengebuesche im westlichen Bereich und geschlossener Erlensaum am Bach. Durch Mahd und Auslichtung der Gebuesche sollte hier lokal regulierend eingegriffen werden. Das Maehgut ist dabei zu entfernen. Das Taelchen wird durch eine Panzersperre aus dem 2. Weltkrieg in 2 Haelften geteilt. Die einzelnen Betonkloetze und -mauern sind z.T. dicht mit Moosen und Flechten bewachsen. Die Zwischenraeume sind mit Balsampappel aufgeforstet (brennesselreicher Stangenforst). Alle Teilflaechen besitzen Bedeutung als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzenarten, Amphibien und Wiesenbrueter. Sie enthalten folgende Par. 62-Biotoptypen: - Nass- und Feuchtgruenland (EE3, EC2) - unverbaute Bachabschnitte (FM1) - Heide (DB2) - Sumpf (CC0) - Roehricht (CF)
Kennung:

BK-5303-035

Objektbezeichnung:

Kallbachtal noerdlich von Entenpfuhl

Link zur Karte: BK-5303-035
Objektbeschreibung: Der Kallbach fliesst in einem weiten Flachmuldental, das von Westen nach Osten verlaeuft. Der beschriebene Abschnitt beginnt im Westen an der deutsch-belgischen Grenze und endet im Osten an einem Segelfluggelaende. Eingelagert im Biotop liegt ein Naturschutzgebiet. Die Flaeche wird von der Kreisstrasse 20 von Konzen nach Hoscheit zerschnitten. Die westliche Teilflaeche der Niederung des Kallbaches wird im oestlichen Abschnitt von einer ausgedehnten und sehr feuchten Gruenlandbrache mit viel Binsen, Rasenschmiele, Schlangenknoeterich sowie Braunseggenbestaenden eingenommen. An besonders nassen Stellen sind Torfmoospolster und Bestaende von Scheidigem Wollgras zu finden. Drei kleine Teiche, die vom Kallbach gespeist und durch einen Ueberlauf geregelt werden, duerften Bedeutung als Amphibiengewaesser besitzen. Sie besitzen zwar steile Ufer, die jedoch von einem schmalen Ufervegetationsstreifen bewachsen sind. Der Kallbach maeandriert im Osten des Gebietes, wird aber nur selten von Ufergehoelzen (Grauweidengebuesch) begleitet. Zudem werden einige kleine Flaechen in Bachnaehe von Fichtenforsten eingenommen. Der Bach ist ca. 0,8 m breit und 0,1 - 0,2 m tief. Sein Bett ist kiesig und das Wasser scheint unbelastet zu sein (zahlreiche Koecher von Koecherfliegenlarven vorhanden). Der westliche Abschnitt wird in weiten Teilen von meist schlechtwuechsigen Fichtenforsten eingenommen. Wo die Baeume durch Windbruch oder Kahlschlag umgefallen bzw. entfernt worden sind, haben sich auf den ueberwiegend nassen Standorten binsen- und seggenreiche, von Rasenschmiele bzw. Pfeifengras dominierte Bestaende entwickelt. Das Vorkommen von Torfmoos, Sumpfblutauge, Fieberklee, Sumpfveilchen, Siebenstern und Geflecktem Knabenkraut in diesen Bestaenden zeigt deren hohes Entwicklungspotential. Die an den Kallbach angrenzenden brachgefallenen oder beweideten Nass- und Feuchtgruenlaender sind ebenfalls artenreich, stellenweise kommen Knabenkraut und Scheidiges Wollgras bzw. baerwurzreiche Bestaende vor. Schliesslich sind ein sehr nasser, torfmoos- und seggenreicher Moorbirkenbestand (als Moorbirkenbruch eingeordnet) und eine Lichtung mit Moorbirkengruppen und individuenreichen Vorkommen von Siebenstern und Scheidigem Wollgras hervorzuheben. Aus Gruenden des grenzueberschreitenden Biotopverbunds sollte das Kalltal auch in Belgien als NSG behandelt werden. In der oestlichen Teilflaeche dominieren feuchte bis nasse Gruenlandbrachen. Am Hochufer des Kallbaches kommen kleinflaechig Borstgrasen und Heideflaechen vor. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: - Suempfe (CC1, BB-sq), - Moore (CA0, CA3), - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3) - Roehrichte (CF), - Grossseggenrieder (CD1), - Heiden (DA1, DB2), - Borstgrasrasen (DF) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1) - Auenwaelder (AC5), - Quellen (FK2)
Kennung:

BK-5303-057

Objektbezeichnung:

Quellmulde des Fischbaches nordoestlich Simmerath

Link zur Karte: BK-5303-057
Objektbeschreibung: Zum grossen Teil brachliegende, flache Talmulde der Fischbachoberlaeufe mit gut ausgebildeten Quellfluren am Beginn der begradigten Quellgraeben. Die Quellvegetation setzt sich aus Sumpfblutaugen-, Waldbinsenbestaenden, Schlankseggenroehricht und Gruppen von Ohr- und Grauweide zusammen, die innerhalb junger Gruenlandbrachen mit dominanter Rasenschmiele liegen. Entlang der fruher beweideten und trittgeschaedigten Bachgraeben meist Flutschwadenroehricht. Im Nordbereich noch extensiv beweidetes frisches bis feuchtes Gruenland Im Zentrum 2 kleine Fichtenforstparzellen. Die N- und Ostgrenze bilden alte Buchen-Windschutzhecken. Im Gebiet kommen folgende Par 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EE3, EC2)
Kennung:

BK-5303-067

Objektbezeichnung:

Paustenbach-Vennwiesen westlich Bickerath

Link zur Karte: BK-5303-067
Objektbeschreibung: Auf feuchten bis nassen Lichtungen in jungen Fichtenstangenforsten gelegene Pfeifengraswiesen und Feuchtwiesenbrachen, von denen die 2 noerdlichen Flaechen am 02.12.88 entfichtet wurden und seither gelegentlich gemaeht werden. Die artenreichen Pfeifengrasbestaende sind durchsetzt mit Glockenheidebestaenden in nassen Senken und vielen flachen Graeben und Borstgrasrasen oder Callunaheiden an den trockeneren Raendern. Diese Pflanzengesellschaften sind z.T. ausgezeichnet ausgebildet und enthalten eine Reihe gefaehrdeter Arten mit hoeherem Deckungsgrad (u.a. Lungenenzian, Englischer Ginster, Borstgras, Arnika und Rasenbinse). Die suedliche Flaeche liegt brach und entwickelte sich zum geschlossenen Rasenschmielenbestand mit eingestreuten Borstgrasrasen und Fieberklee-Sumpfstellen. Sie wird von einem temporaer Wasser fuehrendem, wohl ehemals begradigten Seitenbach der Kall durchflossen. Die Forstparzellen zwischen den Streuwiesenresten duerften nach Entfernung der Fichten wieder in Feuchtheiden umwandelbar sein. Die Flaechen sind durch schmale Fichtensaeume von den angrenzenden Wegen abgeschirmt. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: Zwergstrauchheide (DB2, DB1, DA2) Borstgrasrasen (DF) Nass- und Feuchtgruenland (EE3)
Kennung:

BK-5303-045

Objektbezeichnung:

Ehemalige Schiefergrube bei Bickerath

Link zur Karte: BK-5303-045
Objektbeschreibung: Eine aufgelassene Schiefergrube im suedostexponierten Talhang der Kall ist von mehr oder minder dichtem Besenginster-, Birken- und Salweidengebuesch umgeben. Das Salweidengebuesch am NW-Rand enthaelt einige alte Buchen, Wildkirschen und Heckenrelikte. Bis zu 15 m hohe Felswaende sind z.T. noch vegetationsfrei. Ihre Koepfe sind mit Calluna- und lueckiger Besenginsterheide bewachsen. Die Sohle wird zum grossen Teil als Grillplatz genutzt. Der Platz um eine Holzhuette ist in eine lueckige, ruderale Rasenflaeche umgewandelt. Am Fuss der Felsen Boeschung mit schuetterem, waermeliebendem Ruderalsaum. Das Gebiet ist Insekten- und Reptilienhabitat.
Kennung:

BK-5303-073

Objektbezeichnung:

Westwall westlich Simmerath

Link zur Karte: BK-5303-073
Objektbeschreibung: Der 1,1 km lange Abschnitt des Westwalls laeuft durch eine Hecken- Weidelandschaft und ist durch 2 Wege unterbrochen. Charakteristische Strukturmerkmale der maximal 15 m breiten Panzersperre aus dem 2. Weltkrieg sind 0,5 bis 1,7 m hohe, vierkantige, sich nach oben verjuengende Betonkloetze auf Betonfundamenten, die durch Mauern miteinander verbunden sind. Sie sind reich mit Flechten und Moosen bewachsen. Auf den Zwischenraeumen zwischen den Betonfundamenten hat sich grossenteils dichtes Salweidengebuesch mit Weidenroeschengesellschaften oder Brennesselbestaenden entwickelt. Der mittlere Abschnitt wird als Extensivweide genutzt. Im S schliessen am Rand des Kranzbachtales Grauweidengebuesche und Feuchtgruenlandbrachen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (75,08 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (0,27 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,78 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,45 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,35 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (18,09 ha)
  • Schlagflur <AT0> (8,98 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,19 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (3,66 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (1,17 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,42 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (2,82 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (1,80 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,87 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,75 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,12 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,42 ha)
  • Hochmoor, Übergangsmoor <CA0> (0,45 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,90 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (2,70 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,90 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,45 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (1,14 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,48 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (0,03 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (0,35 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (0,07 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (5,26 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,48 ha)
  • Fettweide <EB0> (42,83 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (7,90 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,79 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,18 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (56,16 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,54 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,27 ha)
  • Teich <FF0> (0,45 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,72 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (1,72 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,69 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,27 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (0,42 ha)
  • Hohlweg <HG0> (0,42 ha)
  • Gebäude, Mauerwerk, Ruine <HN0> (1,41 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Arnika (Arnica montana) <RL 3S>
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) <RL 1S>
  • Schwarzmilan (Milvus migrans) <RL R>
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis) <RL 2>
  • Zauneidechse (Lacerta agilis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arnika (Arnica montana)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Beinbrech (Narthecium ossifragum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bärwurz (Meum athamanticum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dichtährige Segge (Carex spicata)
  • Doldiges Habichtskraut (Hieracium umbellatum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Englischer Ginster (Genista anglica)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Resede (Reseda lutea)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleinblütiger Hohlzahn (Galeopsis bifida)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Platthalm-Rispengras (Poa compressa)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Purpur-Fetthenne (Hylotelephium telephium)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasenbinse Sa. (Trichophorum cespitosum)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Flockenblume (Centaurea nigra subsp. nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schweden-Klee (Trifolium hybridum)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Unbewehrte Trespe (Bromus inermis)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Lichtnelke (Silene latifolia subsp. alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wenigblütige Sumpfsimse (Eleocharis quinqueflora)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Agapetus spec. (Agapetus spec.)
  • Baetis spec. (Baetis spec.)
  • Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Bunter Grashüpfer (Omocestus viridulus)
  • Dixa spec. (Dixa spec.)
  • Dohle (Coloeus monedula)
  • Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  • Elster (Pica pica)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Fluss-Napfschnecke (Ancylus fluviatilis)
  • Gammarus spec. (Gammarus spec.)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grashüpfer spec. (Chorthippus spec.)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Kurzflügelige Beißschrecke (Metrioptera brachyptera)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Planaria gonocephala (Planaria gonocephala)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Polycelis felina (Polycelis felina)
  • Rabenkrähe (Corvus corone corone)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Schwarzmilan (Milvus migrans)
  • Silo spec. (Silo spec.)
  • Simulium spec. (Simulium spec.)
  • Velia caprai (Velia caprai)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
Schutzziele:
  • Erhaltung strukturreicher Bachtaeler mit
    - wertvollen Feuchtgruenlandflaechen und naturnahen Bachstrecken und
    - Verbreitungsgrenzen subatlantisch-montaner Arten
  • Erhaltung und Optimierung wertvoller Feuchtgebiete mit naturnahem
    Bach, Auenwaldresten, Flachmoor- und Nasswiesengesellschaften
  • Erhaltung wertvoller Feuchtgruenlandflaechen, Quellbereiche
    und Hecken
  • gemaess LG Paragraph 20a, b, c (1985):
    - Erhaltung wertvoller Feuchtgebiete und
    - Restflaechen der frueheren Vennlandschaft (Flachmoore und Nasswiesen
    mit Verbreitungsgrenzen subatlantisch-montaner Arten)
    - Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten <Voegel>
    - Erhaltung und Pflege von Rodungsflaechen des Mittelalters
  • Erhaltung und Optimierung eines Flachmuldentales der Hochflaeche
    des Monschauer Heckenlandes mit wertvollen Feuchtgebieten und
    feucht-nassen Bereichen mit hohem Entwicklungspotential.
    Erweiterung des oestlich anschliessenden, bestehenden NSG
  • Erhaltung und Optimierung von Quellbereichen mit Quellfluren und
    teils quellnassen Feucht- bzw. Nassweiden(brachen)
  • Erhaltung, Pflege und Wiederentwicklung von Zwergstrauchheiden
    und Borstgrasrasen mit RL-Pflanzenarten am Rande des Hohen Venn
  • Erhalt und Optimierung eines Steinbruches als wertvoller
    Sekundaerbiotop
  • Erhalt des vom Westwall gepraegten Oedlandstreifens als
    Refugialbiotop mit Vernetzungsfunktion
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Erosionsschaeden
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichte)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rodung (FW)
  • Siedlung
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Trittschaden an Vegetation
  • unerwuenschte Sukzession (S-Bereich)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von baulichen Anlagen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Beweidung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • LB-Ausweisung
  • Mauervegetation erhalten
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
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