Inhalt:
Naturschutzgebiet Kranzbach und Kranzbruchvenn (ACK-085)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kranzbach und Kranzbruchvenn |
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Kennung: |
ACK-085 |
Ort: | Simmerath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 32,83 ha |
Offizielle Fläche: | 32,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
sowie gem. Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie) in der jeweils gueltigen Fassung. Leitziele: - Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie: - Uebergangs- und Schwingrasenmoore (7140), - Wiederherstellung folgender Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Noch renaturierungsfaehige, degenerierte Hochmoore (7120), - Erhaltung und Entwicklung der Populationen folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie und deren Lebensraeumen: - Biber (Castor fiber), - Grosses Mausohr (Myotis myotis), - Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie und deren Lebensraeumen: - Eisvogel (Alcedo atthis), - Erhaltung von Lebensraeumen und stabilen ueberlebensfaehigen Populationen folgender Zugvoegel gemaess Artikel 4 (2) der Vogelschutzrichtlinie: - Braunkehlchen (Saxicola rubetra), - Weiterhin ist das Gebiet von Bedeutung fuer: - Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe), - Beinbrech (Narthecium ossifragum), - Teichfledermaus (Myotis dasycneme) - Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzenarten, - Erhaltung und Optimierung eines teilweise naturnahen Bachtales mit wertvollen Feuchtgebieten, Flach- und Hochmoorresten, sowie Feucht- und Nassgruenlandbrachen, - Biotopverbund ueber das Obere Kalltal bis zur Vennhochflaeche, - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als mit in NRWestfalen besonders seltenen und gefaehrdeten Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor: - Suempfe und Riede, - Moore, - Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheide, - Borstgrasrasen, - Nass- und Feuchtgruenland, - naturnahe und unverbaute Bachabschnitte, - Bruch- und Sumpfwaelder. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5303-044 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtheide und Hochmoorreste suedwestlich Simmerath |
Link zur Karte: | BK-5303-044 |
Objektbeschreibung: | Nicht bewirtschaftetes, z.T. mit Ohr- und Grauweiden verbuschtes, z.T. mit Fichte aufgeforstetes Nass- und Magergruenland in der Quellmulde der begradigten Kranzbachoberlaeufe. Auf den offenen Flaechen dominieren Pfeifengrasheiden im Wechsel mit Borstgrasrasen und Callunaheiden an den trockeneren Randbereichen. Entlang der Bachgraeben sind zwischen Ohrweidengebueschen kleinflaechig torfmoosreiche Zwergstrauchheiden, Quellsuempfe und Seggenbestaende eingestreut. Der Westwall durchquert das Gebiet und staut 2 oestliche Quellbaeche des Kranzbaches an. Er ist mit Erlen, Espen, Ohr- und Grauweiden bewachsen. Die Betonkloetze sind reich mit Moosen und Flechten bewachsen. Der Kranzbach verlaeuft streckenweise am Fuss der Wallmauer und ist von Grosseggen- und Flutschwadenroehricht gesaeumt. Der mittlere Bereich des feuchten bis sehr nassen Gebietes ist mit Fichte bestockt. Lueckige Stangenforste und junge Aufforstungen mit hohem Ausfall und lokal ausgedehnten Torfmoosbestaenden. Auf grossen Lichtungen torfmoosreiche Quellfluren und kleine begradigte Quellrinnsale. Am O-Rand Feuchtgruenlandbrachen (Rasenschmielenbestaende) zwischen Bach, Fichtenforsten und Westwall. Im Norden des Gebietes stocken entlang des Kranzbaches ueberwiegend dicht stehende Fichtenforste. Eingelagert finden sich feuchte bis stark vernaesste Offenlandflaechen von teils moorigem Charakter. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: - Moor (CA2) - Sumpf (CC1, BB-sq) - Heide (DB2, DB1, DA1) - Borstgrasrasen (DF) - Nass- und Feuchtgruenland (EE3) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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