Inhalt:
Naturschutzgebiet Ehemalige Braunkohle-Abgrabung Ottilie (ACK-096)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Ehemalige Braunkohle-Abgrabung Ottilie |
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Kennung: |
ACK-096 |
Ort: | Herzogenrath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 20,75 ha |
Offizielle Fläche: | 20,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a, b, c
- Sicherung und Entwicklung einer aufgelassenen Tagebaugrube mit größerem Abgrabungsgewässer, - Erhaltung und Optimierung des Lebensraumes für mehrere nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete Tier- und Pflanzenarten, - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgeprägter Biotopkomplex mit in Nordrhein-Westfalen gefährdeten und besonders seltenen Biotoptypen; ermäß Biotopkataster NRW kommen folgende nach § 30 BNatSchG bzw. § 62 LG geschützte Biotoptypen im Gebiet vor: - Trocken- und Halbtrockenrasen, - Röhrichte. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5002-003 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemalige Braunkohle-Abgrabung Otilie |
Link zur Karte: | BK-5002-003 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um eine aufgegebene Braunkohle-Tagebaugrube mit bis ueber 10m hohen Boeschungen und einem groesseren Teich am Grund. Die Boeschungen sind bis auf das relativ flache Westufer sehr steil. Am Nordostufer ist etwa in Hoehe der Wasserlinie ein Braunkohlefloez angeschnitten. Im Osten wird die Grube zur Zeit mit Sand und Kies verfuellt. Hier hat sich stellenweise bereits eine Pioniervegetation eingestellt, teilweise erfolgte eine Klee-Einsaat. Auf dem westlichen Hang besitzt die Vegetation den Charakter einer Gruenlandbrache. Hier wurden junge Gehoelze gepflanzt, insbesondere Fichten, aber auch Eichen, Heckenrosen, Weissdorn und Eschen. Teilweise ist die Flaeche mit Ginster und Birken-Jungwuchs verbuscht. Ausserdem stocken am Westhang zwei Fichtenbestaende. Das Gewaesser besitzt keine Verlandungszonen. Lediglich am Westufer finden sich vereinzelt Arten wie Rohrkolben, Binse, Schwertlilie und andere. Stellenweise kommt Erlen-Jungwuchs auf. Das Gewaesser wird beangelt (Huette, Boot, Trampelpfade am Ufer). An den hoeher gelegenen Bereichen des Westufers hat sich ein lichter Bestand aus Birken, Erlen und Weiden entwickelt. Die oberen Haenge sind fast durchgehend mit einer Sichtschutzpflanzung bestockt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Ahorn-Birken-Mischbestaende, sowie Robinien- und Pappelbestaende. Nach Westen wird die Flaeche durch eine heckenaehnliche Bepflanzung begrenzt. Das gesamte Gelaende ist eingezaeunt. Der Abschlussbetriebsplan sollte sich an den Forderungen des Arten- und Biotopschutzes orientieren. |
Kennung: |
BK-5002-0014 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Ehemalige Braunkohle-Abgrabung Ottilie - Südteil |
Link zur Karte: | BK-5002-0014 |
Objektbeschreibung: | Südlicher, außerhalb des großen Abgrabungsgewässers liegender Teil des Naturschutzgebietes "Ehemalige Braunkohle-Abgrabung Ottilie" mit Wald-, Grünland- und Ackerflächen. Ein Birken-Eichenwald im Nordosten mit teils dichter, teils lückiger Strauchschicht und viel liegendem Totholz setzt sich im Süden als Hecke entlang der Finkenrather Straße fort. Östlich der Hecke grenzt eine Fettweide an, im Süden befindet sich eine verbrachende Weide. Dazwischen liegen zu zwei Wohnhäusern gehörende strukturreiche Gärten mit Gehölzbestand. Der Raum zwischen Grünland, Wald und Teich im Norden wird von Ackerflächen eingenommen. Innerhalb der Hecke befindet sich ein geschlossener Zugang zu einem Stollen. Der naturnahe Wald stellt einen wertvollen Lebensraum für waldbewohnende Insekten, Vögel und Fledermäuse dar. Er verbindet Gehölzbestände, die nördlich innerhalb und südlich außerhalb des NSG angrenzen, miteinander und trägt so zum Biotopverbund bei. Die Weiterentwicklung der Gehölzbestände zu einem geschlossenen Verbund, insbesondere in südliche Richtung, ist hier erstrebenswert. Hauptentwicklungsziele sind der Erhalt des strukturreichen Birken-Eichenwaldes sowie der Hecke und der Baumgruppen sowie die Extensivierung der Grünlandflächen. Der Stollen sollte als Winterquartier für Fledermäuse hergerichtet werden |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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