Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Huettsiefen (ACK-106)

Objektbezeichnung:

NSG Huettsiefen

Kennung:

ACK-106

Ort: Stolberg
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 23,71 ha
Offizielle Fläche: 23,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG.

- Erhaltung des Lebensraumes fuer nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete
Pflanzen- und Tierarten,
- Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten
und seltenen Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw.Paragraph 62 LG
geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor:

- Quellen,
- naturnahe und unverbaute Bachabschnitte,
- Bruchwaelder,

- Erhaltung und Optimierung von weitgehend naturnahen Bachtaelern und
Laubwaeldern.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5203-0027
Kennung:

BK-5203-0027

Objektbezeichnung:

NSG Huettsiefen

Link zur Karte: BK-5203-0027
Objektbeschreibung: Das NSG Huettsiefen wird mit fast 45 % Anteil an der Gesamtfläche vorwiegend durch Fichtenaltersklassenbestände dominiert. Schutzgrund für dieses NSG ist allerdings der naturnahe Bach der das Gebiet von Osten nach Westen durchfließt. Er wird teilweise von einem Erlen-Auwald gesäumt. Ein das Gebiet von Süden nach Norden durchfließender Seitenbach entspringt aus einem quellig - durchsickerten Erlensumpf - Wald, der in der Krautschicht durch die Winkelsegge dominiert wird. Weiterhin sind Buchen- und Eichenbestände eingegrenzt worden. Aufgrund des naturnahen Charakters der Fließgewässer inklusive der begleitenden Biotoptypen wie Feuchtwälder und Quellbäche, kommt dem Gebiet eine hervorragende Bedeutung für den Schutz und Erhalt der fließgewässertypischen Lebensgemeinschaften zu. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes ist das NSG ein wichtiges Element für die Vernetzung naturnaher Fließgewässer in der Ruhreifel. Schutzziel ist die Erhaltung der Gewässer und Kontaktlebensräume durch Erhaltung des Wasserregimes sowie die Überführung der nicht standortgemäßen Fichtenbestände in lebensraumtypische Laubgehölze.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,97 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,39 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,29 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,39 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,27 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,35 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (3,97 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (1,83 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,39 ha)
  • Erlen-Sumpfwald <AC6> (0,27 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (10,65 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (2,91 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,29 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von naturnahen Fließgewässer, bachbegleitenden Erlenwäldern und Quellen
Gefährdungen:
  • Isolationseffekt
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • kein Ausbau von Quellen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.