Inhalt:
Naturschutzgebiet Orsbacher Wald (ACS-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Orsbacher Wald |
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Kennung: |
ACS-002 |
Ort: | Aachen, Staedteregion |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 20,68 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1981 |
Inkraft: | 1988 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20
- zur Erhaltung und Niederherstellung der Lebensstaetten bestimmter wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tiere, sowie des Kalkmagerrasens, - aus landeskundlichen Gruenden (historische Waldwirtschaftsform), - zur Gestaltung der Waldrandzone und insbesondere der Anlage und Pflege des Waldsaumes, - zur teilweisen Ueberfuehrung in naturnahen Hochwald |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5101-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Orsbacher Wald |
Link zur Karte: | BK-5101-901 |
Objektbeschreibung: | Das NSG besteht aus zwei durch die Feldflur voneinander getrennte Teilflaechen. Suedliche Teilflaeche (Grosser Busch): Der sich westlich von Orsbach vom Kuhlweg aus in noerdlicher Richtung erstreckende "Grosse Busch" bedeckt den von den Hoehen um Orsbach zum Senserbach und Gierlachsgraben abfallenden Westhang. Zum Teil handelt es sich um frueher als Niederwald genutzte Bestaende. Es gibt daher viel Stockausschlag und Wurzelbrut. Nicht unter diese Bewirtschaftung (1956 letzter Schlag) fallen lediglich 3 ha Wald im aeussersten Norden des "Grossen Busches", die zeitweise anders bewirtschaftet wurden und heute als Stangen- wald erkennbar sind. Der von Osten nach Westen abfallende "Grosse Busch" gliedert sich in einen oberen Teil auf oberflaechenversauer- tem Boeden mit einem artenarmen Eichen-Hainbuchenwald und einen unteren artenreicheren Eichen-Hainbuchenwald ueber Orsbacher Feuer- steinkreide und Vijlener Kalken. Den Abschluss zu den suedwestlich vorgelagerten Feldfluren bildet ein dichter Buschsaum (z.T. mit Mesobromion-Fragmenten). Der Wald wurde viele Jahre hindurch nicht bewirtschaftet und ist teilweise fast undurchdringlich. Er bietet mit seinen faulenden Staemmen, Baumstuempfen und Stubben ein Paradies fuer die in diesem Biotop heimische Kleintierfauna. Der ehemalige kleine Kalksteinbruch im N des Gebietes liegt in einem mit ca. 45 Grad nach O ansteigenden Hang. Infolge von Ero- sionsvorgaengen hat er heute die Form eines grossen schraegliegenden Trichters mit einem Durchmesser von rd. 40 m. Die Kantenraender sind von Gebueschstreifen aus Schlehe, Weissdorn etc. bestanden. Das Innere des Trichters zeigt Kalkhalbtrockenrasen, allerdings mit verstaerkten Verbuschungstendenzen. Die Sohle wird durch eine kleine Anzahl gepflanzter und stark verkuemmerter Winterlinden eingenommen. Der Steinbruch war bis 1903 noch in Betrieb. Etwa in der Mitte der 60er Jahre wurde das umliegende Gelaende auf Veranlassung der Gemeinde Laurensberg aufgeforstet. Die noerdliche Teilflaeche (Kleiner Busch) ist etwa 4 ha gross. Es handelt sich um einen frueher als Niederwald bewirtschafteten, birkenreichen Eichen-Hainbuchenwald. Der Unterwuchs ist artenarm. Etwa die Haelfte des Waldes wurde in juengerer Zeit geschlagen. Die Flaechen unterliegen der natuerlichen Sukzession und sind vollstaendig verbuscht. Vereinzelt blieben Ueberhaelter erhalten. Das Gelaende senkt sich von den Hoehen bei Orsbach gegen den Gierlachsgraben und laeuft in Wiesengelaende aus. Auf der Nordostseite ist dem "Kleinen Busch" ein Feldrain vorgelagert, der in Feldfluren uebergeht. Der Boden ist oberflaechenversauert. Die potentiell natuerliche Vegetation ist das Milio-Fagetum. Fuer das NSG liegt ein Gutachten der Loelf im NSA mit Entwicklungsmassnahmen sowie floristischen Artenlisten vor. Sehr reichhaltige Schmetterlingsfauna mit schaetzungsweise 350-400 Arten. |
Kennung: |
BK-5101-002 |
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Objektbezeichnung: |
Gierlachsgraben westlich von Orsbach |
Link zur Karte: | BK-5101-002 |
Objektbeschreibung: | Der aus den Niederlanden kommende, trockene Gierlachsgraben erreicht ca. 1 km noerdlich von Orsbach die BRD-Grenze, verlaeuft zuerst in Richtung WSW und wendet sich spaeter nach Sueden. Der im Anfang relativ schmale (3 bis 5m) und tiefe (0,5 bis 3m) Graben naehert sich der noerdlichsten Spitze des "Grossen Busches", biegt nach ca. 150 m nach Westen ab und laeuft in der Naehe des Gutes Mamelis (Niederlande) in Form einer Gabelung flach aus. Im mittleren Teil (unterhalb "Grosser Busch") schwankt seine Tiefe zwischen 3 und 12m (in Hoehe des Gutes Pfaffenkuhl). Das Wiesengelaende stoesst an der Westseite bis an den Grabenrand, waehrend auf der Ostseite ein ca. 3m breiter Feldrain (nur im noerdlichen Teil) vorgelagert ist, der nach Osten in Feldfluren uebergeht. Die vor allem im mittleren Bereich steilen Boeschungen des Grabens zeigen Elemente des Eichen-Hainbuchenwaldes. Baeume und Straeucher sind ueppig mit Waldrebe und Hopfen ueberwachsen. Im und quer ueber den Graben liegen umgestuerzte Baeume. Landwirtschaftliche Abwaesser haben einen ueberproportionalen Brennesselaufwuchs zur Folge. Eine Hybridpappelreihe, in der einige Exemplare von Misteln besiedelt sind, durchzieht den groessten Teil des Grabens auf der Ost- seite. Suedlich der Strasse wurde auf der Westseite des Grabens ein Teil des Gehoelzbestandes geschlagen. Der Biotop praegt das derzeitige Landschaftsbild ganz entscheidend. Auf den Erhalt und die Pflege der landschaftsbelebenden Elemente wie z.B. die Eschen-Randbepflanzung am Weg von Orsbach nach Pfaffenkuhl sollte besonders geachtet werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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