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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schneeberg (ACS-003)

Objektbezeichnung:

NSG Schneeberg

Kennung:

ACS-003

Ort: Aachen, Staedteregion
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 15,27 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 1988
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20
- zur Erhaltung der Lebensgemeinschaft Halbtrockenrasen und
Feldraine und von Lebensstaetten einer reichhaltigen Fauna,
- wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart der
Landschaftsbestandteile
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5201-902
Kennung:

BK-5201-902

Objektbezeichnung:

NSG-Schneeberg

Link zur Karte: BK-5201-902
Objektbeschreibung: Langgestreckte, zumeist schmale Flaechen mit Wald und Aufforstungen im Suedosten sowie Gebueschstreifen mit eingestreuten Trockenrasen an den Hangkanten der Feldflur im nordwestlichen Teil. Die Hangkanten liegen im leicht nach Suedwesten geneigten Gelaende, waehrend das bewaldete Gebiet im Suedosten suedlich und suedoestlich exponiert ist. Die Boeden auf Kalk-Mergel-Gestein sind flachgruendig und leicht erwaermbar. Der suedoestliche Teil war frueher viel ausgedehnter mit offenen Bereichen und Rasen bestanden und ist jetzt zum ueberwiegenden Teil aufgeforstet worden. Die Aufforstungen bestehen hauptsaechlich aus ca. 20-30 jaehrigen Fichtenbestaenden ohne Kraut- und Strauchschicht. Sie wechseln zuweilen mit eingestreuten Laubholzaufforstungen ab. Eine groessere Laubholzaufforstung befindet sich im Sueden des Gebietes mit Ahorn u.a. Gehoelzen (Alter ca. 15-25 Jahre). Ehemals wertvolle Halbtrockenrasen sind hier fast ganz verschwunden. Nach Nordwesten verengt sich das Gebiet zu einem langena. 30-100 m breiten Streifen (Laenge ca. 1600 m) lockeren Gebuesches (Hundsrose, Schlehe u.a.), das von trockenen Kalkrasenflaechen unterbrochen ist. Im nordwestlichen Zipfel liegen zwischen 2 bis 3 Reihen solcher Gebueschreihen einige Weiden, die meist intensiv genutzt werden. Nur kleine, extensiver genutzte Wiesen finden sich hier ebenfalls.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,82 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,26 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,82 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (4,08 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (4,08 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,82 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,82 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,63 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumfalke (Falco subbuteo) <RL 3>
  • Grauammer (Emberiza calandra) <RL 1S>
  • Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) <RL 3S>
  • Steinkauz (Athene noctua) <RL 3S>
  • Wachtel (Coturnix coturnix) <RL 2S>
  • Wachtelkönig (Crex crex) <RL 1S>
  • Waldohreule (Asio otus) <RL 3>
  • Wespenbussard (Pernis apivorus) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Distelfalter (Vanessa cardui)
  • Grauammer (Emberiza calandra)
  • Grosser Fuchs (Nymphalis polychloros)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Wachtel (Coturnix coturnix)
  • Wachtelkönig (Crex crex)
  • Waldkauz (Strix aluco)
  • Waldohreule (Asio otus)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
Schutzziele:
  • - Trockenrasen mit wertvoller, z.T. seltener Flora an den Hangkanten
    schuetzen - Vernetzungsfunktion der Hangkanten erhalten
    - offene Bereiche im gehoelzreichen suedoestlichen Teil durch
    geeignete Pflegemassnahmen erhalten
    - Flaechen mit Trockenrasen erweitern
    - Artenschutzprogramme fuer seltene Arten durchfuehren
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Biozideinsatz
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Eutrophierung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Aufforstung
  • keine Biozidanwendung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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