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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Freyenter Wald (ACS-009)

Objektbezeichnung:

NSG Freyenter Wald

Kennung:

ACS-009

Ort: Aachen, Staedteregion
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,99 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 1988
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20
- zur Erhaltung der Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten
bestimmter wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tiere
(Traubenkirschen-Eschenwald - Pruno Fraxinetum) und
floristisch interessanter Arten der Krautschicht
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5202-904
Kennung:

BK-5202-904

Objektbezeichnung:

NSG-Freyenter Wald

Link zur Karte: BK-5202-904
Objektbeschreibung: Eichenwald mit 100-150 jaehrigen Baeumen, dazwischen Birken und, an feuchteren Standorten, auch Schwarzerlen. Das Schutzgebiet besteht aus einer groesseren Teilflaeche im Nordwesten und getrennt davon einer kleineren Teilflaeche im Suedosten des Waldgebietes. Dazwischen liegt ebenfalls Eichenwald, aber auch Fichtenforst. Das ganze Gebiet ist schwach nach Suedosten exponiert, zeigt aber kaum Relief. Es steht im Zusammenhang mit dem auf belgischer Seite gelegenen groesseren Waldkomplex (Freyenter Wald), von dem es durch eine Strasse getrennt ist. In beiden Teilflaechen des Schutzgebietes sind Strauch- und Krautschicht in typischer Weise etwa mit Adlerfarn, Salbeigamander, Drahtschmiele, Hasel und Faulbaum ausgebildet. Sie weisen je nach Standort einen geringen bis hohen Deckungsgrad auf. An lichteren Stellen bedecken Waldgraeser dichtschliessend den Boden. Zur nordwestlichen Teilflaeche gehoert ein Streifen einer Fichtenaufforstung (ca. 20-25 jaehrig) mit intensiver forstlicher Nutzung. Die Bodenverhaeltnisse sind eher als sauer zu bezeichnen und wechseln von trockenen Lagen bis zu mehr feuchten bis staunassen Bereichen. Am Waldboden bildet sich Rohhumus oder Moder. Geologisch wird das sanft nach Suedosten geneigte Gelaende bestimmt von Hergenrather Schichten aus der Oberkreide (hpts. Tone und Schluffe), pleistozaenen Loessschichten (kalkhaltige, oberflaechlich verlehmte Schluffe) und in geringerem Umfang von oberkarbonischen Namurschichten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (7,77 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,86 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Dichtährige Segge (Carex spicata)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Glatte Segge (Carex laevigata)
  • Goldschopf-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus-auricomus-Gruppe)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera montana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kümmel-Silge (Selinum carvifolia)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Verschiedenblättrige Schwingel (Festuca heterophylla)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
Schutzziele:
  • - Erhalt des Eichenwaldes mit Altbaumbestand, Hoehlenbaeumen und
    reich ausgestatteter Kraut- und Strauchschicht
    - Ausdehnung des NSG auf den gesamten Lichtenbuscher Wald
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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