Inhalt:
Naturschutzgebiet Indetal (ACS-011)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Indetal |
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Kennung: |
ACS-011 |
Ort: | Aachen, Staedteregion |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 128,03 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 6 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt:
a) zur Erhaltung des naturnahen Bachlaufs der Inde, b) zur Erhaltung und Schaffung einer naturnahen Bachaue mit Auwäldern, Feucht- und Naß-Wiesen, Staudenfluren und Heckengehölzen sowie der in den Hanglagen vorhandenen Magerrasen und Obstwiesen, c) zur Erhaltung natürlicher Überschwemmungsgebiete, d) Erhaltung eines Steinbruchs aus wissenschaftlichen und erdgeschichtlichen Gründen sowie der Seltenheit und Eigenart. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5203-0048 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Indetal |
Link zur Karte: | BK-5203-0048 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Indetal liegt südöstlich Aachen-Brand und umfasst das Bachtal etwa zwischen Kornelimünster im Süden und der Elgermühle im Norden. Es beinhaltet damit mehr als 3 km Fließstrecke der Inde, Gesamtfläche rund 132 ha. Zahlreiche das Tal querende Wegeverbindungen und anliegende Bebauung sind allerdings ausgegrenzt worden. Die Inde hat sich in ihrem grünlandgeprägten Tal vielfach ihren naturnahen Charakter mit Bankstrukturen, Steilufern, Totholz, Profilaufweitungen etc. bewahrt bzw. ihn vermutlich auch durch die Beseitigung von Querbauwerken (z. B. Bilstermühle) wiedererlangt (im Norden allerdings weiterhin eine Wehranlage zur Mühle Kömerich). Mitunter wird sie von naturnahen Erlen-Ufergehölzen begleitet, die nur selten auwaldartige Ausdehnungen erreichen, z. B. am zufließenden Rollefbach oder "Im Krebsloch" mit Kontakt zu einem kleinen Erlenbruchwäldchen. Die Talaue ist noch in einigen Bereichen feucht bis nass, wobei die Feuchtwiesen nur noch selten genutzt werden - meist haben sie sich zu großflächigen Sumpfseggenrieden oder flächenhaften feuchten Hochstaudenfluren entwickelt. Im Bereich Steinebrück fallen einige Auenwaldanpflanzungen (Erlen-Stangenhölzer) auf. An den Hängen nördlich der Kläranlage Aachen-Brand findet sich ein kleines Quellbachsystem mit angrenzenden feuchten Staudenfluren mit Riesen-Schachtelhalm. Hier am Siedlungsrand auch ein großflächiger, strukturreicher alter Obstbaumbestand mit Kirsch- und Apfelbäumen, der aktuell mit Rindern beweidet wird. Auf den mäßig feuchten bis frischen Standorten wird das Grünland der Bachaue überwiegend recht intensiv meist als Wiese, oft aber auch als Weide genutzt. Viele Grünländer zeigten sich zum Kartierzeitpunkt frisch gemäht bzw. völlig abgeweidet und sind aktuell hinsichtlich der Grünlandqualität kaum zu beurteilen gewesen. Im Norden an den Talhängen einige extensiver genutzte Wiesen (FFH-LRT 6510) sowie in den steilsten Bereichen auch Magerweiden (Rinderbeweidung). Bemerkenswert sind die zahlreichen Gehölzstrukturen des Talraumes mit alten Einzelbäumen, Baumreihen und Feldgehölzen sowie alten Böschungshecken und Baumhecken, die sich teilweise aus den Ufergehölzen der ehem. Mühlgräben entwickelt haben. Belastungen gehen für das Gebiet u. a. von der intensiven Naherholungsnutzung aus. Entwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung und Entwicklung der gesamten Bachauenkulturlandschaft mit naturnahen Fließgewässer-Lebensräumen, auentypischen Gehölzstrukturen, extensiv genutzten auentypischen Nass- und Feuchtgrünländern im Tal sowie strukturreichen, extensiv genutzten Magergrünländern an den Talhängen. Mit seinem meist naturnahen Fließgewässer sowie weiteren naturnahen Bachauen-Lebensräumen (u. a. Auenwäldchen, Ufergehölze, Uferstaudenfluren, Erlenbruchwäldchen, Feucht- und Nasswiesen, Seggenriede), ferner strukturreichen Magerwiesen und -weiden an den Talhängen kommt dem NSG Indetal eine regionale Bedeutung zu; darüber hinaus hat es eine herausragende Bedeutung als Vernetzungsbiotop mindestens für den regionalen Biotopverbund. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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