Inhalt:
Naturschutzgebiet Behrendsgrund (BI-002)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Behrendsgrund |
---|---|
Kennung: |
BI-002 |
Ort: | Bielefeld |
Kreis: | Bielefeld |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 44,74 ha |
Offizielle Fläche: | 44,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess Paragraph 20 LG Buchstabe a), b),und c) sowie zur Wiederherstellung von
Lebensstaetten im Sinne von Buchstabe a) insbesondere ist die Festsetzung erforderlich - Zur Erhaltung und Entwicklung von Calluna-Heideflaechen und Sandmagerrasen sowie offenen Sandstellen und deren Uebergangszonen im Waldrandbereich auf naehrstoffarmen Sandboeden mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4017-0002 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Behrendsgrund |
Link zur Karte: | BK-4017-0002 |
Objektbeschreibung: | Entlang der BAB A2 erstreckt sich zwischen Bielefeld Buschkamp und Bi-Sennestadt im Bereich einer Freileitungstrasse auf etwa 2 km Länge ein nährstoffarmer Offenlandbereich mit einem trocken-warmem Vegetationsmosaik aus tlw. vergrasten Calluna-Heiden, Sandtrockenrasen sowie Magergrünland. Das überwiegend durch Schafbeweidung (Wanderschäferei) offen gehaltene Gebiet wird weitgehend von mittaltem Kiefernwald umgeben, örtlich grenzen junge Laubholzaufforstungen an. Die tlw. lückigen, zum Teil dicht geschlossenen Besenheideflächen im westlichen Teil sind hauptsächlich durch jüngere Altersphasen gekennzeichnet. Örtlich kommen stärker vergraste Bestände vor, lokal auch mit höheren Anteilen der Brombeere. Die Übergänge zu den Sandtrockenrasen sind fließend. Diese haben ebenfalls ihren Verbreitungsschwerpunkt im westlichen Teil des Gebietes. Auf den überwiegend verfestigten Sandflächen sind Arten der Kleinschmielen-Rasen häufig, darunter zahlreiche gefährdete Pflanzenarten der Roten Liste. Nach Osten gehen die Sandtrockenrasen in zumeist artenreiches Magergrünland über, das im Nordosten durch magere Glatthaferwiesen des FFH-LRT 6510 gekennzeichnet ist. Der Anteil an Verbuschungs- und Störzeigern (u. a. Brombeere, Land-Reitgras) ist in den Offenlandbiotopen gering. Auch die invasive Späte Traubenkirsche kommt hier nur vereinzelt vor. Die Heide- und Sandmagerrasenflächen sind u. a. Lebensraum für Zauneidechse und Feldgrille. Das Gebiet wird von Spaziergängern stark frequentiert, mehrere Sandwege, die auch als Reitwege dienen, kreuzen die Fläche bzw. verlaufen randlich. Der Behrendsgrund weist neben dem Flugplatz Bielefeld und dem "Markengrund" den größten zusammenhängenden Vegetationskomplex aus Zwergstrauchheiden und Sandmagerrasen innerhalb der Bielefelder Senne auf. Von besonderem Wert sind neben den seltenen Sandmagerrasen die trockenen Calluna-Heiden des FFH-LRT 4030 sowie die mageren Glatthaferwiesen (FFH-LRT 6510). Das Gebiet ist Lebensraum für eine Vielzahl typischer Pflanzenarten trockener und nährstoffarmer Standorte, darunter zahlreiche gefährdete Arten der Roten Liste. Hervorzuheben sind hier zudem die langjährigen Vorkommen von Zauneidechse und Feldgrille mit bedeutenden Populationen. Das Gebiet ist als Refugial- und Trittsteinbiotop sowie als Verbindungskorridor für Lebensgemeinschaften sandiger Offenlandbiotope von herausragender Bedeutung für den Biotopverbund der Bielefelder Senne. Hauptziel ist der Erhalt der nährstoffarmen Offenlandflächen durch extensive Schafbeweidung und Vermeidung des Vordringens von Problempflanzen (Brombeere, Späte Traubenkirsche). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.