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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feuchtgebiet bei Meyer zu Stieghorst (BI-019)

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgebiet bei Meyer zu Stieghorst

Kennung:

BI-019

Ort: Bielefeld
Kreis: Bielefeld
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 3,97 ha
Offizielle Fläche: 3,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess Paragraph 20 Buchstabe a), b) und c) LG insbesondere ist
die Festsetzung erforderlich zur

- Zur Erhaltung und Pflege des Lebens- und Brutraumes einer Saatkraehenkolonie mit
einem feuchten mit Tuempeln durchsetzten Mischwald, Ackerflaechen, einer Bachaue
mit feuchten Wiesenflaechen, reich ausgebildeten Strauchgehoelzbestaenden und ihren
z. T. seltenen Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3917-624
Kennung:

BK-3917-624

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgebiet bei Meyer zu Stieghorst und Ergänzungsflächen

Link zur Karte: BK-3917-624
Objektbeschreibung: Siedlungsnaher Wald-Grünland-Komplex am Hof Meyer zu Stieghorst mit Bachlauf und Teich, umgeben von Gewerbeflächen, Kleingärten und Sportplätzen, von der Potsdamer Straße zerschnitten. Der nördliche Teil des NSG besteht aus Laubmischwald vorwiegend mit Esche, Pappel und Erle. Im Wald liegen einige tiefere Bombentrichter, die aber allenfalls temporär mit Wasser gefüllt sind. Nach der alten BK-Beschreibung liegt in diesem Wald eine schutzwürdige Saatkrähenkolonie. Nach SW schließen sich eine intensiv genutzte Weide und ein Feldgehölz an, das von dem Meyerbach durchflossen wird. Die Erweiterungsfläche nördlich der Potsdamer Straße besteht in ihrem zentralen Teil aus einem jungen Erlen-Sukzessionswald, begleitet von kleinen Grünlandbrache-Restflächen. Er geht nach Südosten in junge eschenreiche Bestände über. Nach Westen schließt sich ein Lärchen-Buchen-Mischwald an, hier fließt auch der Meyerbach, der durch die Beschattung nur wenig eigene Vegetation aufweist. Er fiesst auf sandig-kiesigem Untergrund. Sein Wasser ist ziemlich klar. Direkt neben der Straße befindet sich ein langgestreckter Stauteich, der Steilufer und kaum besondere Gewässervegetation besitzt. Innerhalb des städtischen Geländes ist das Gebiet Lebens- und Refugialraum für Pflanzen und Tiere frischer bis feuchter Wälder. Den besonderen Wert erhält das Gebiet durch seine Eigenschaft als Brutplatz für Saatkrähen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,66 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,89 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,21 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,21 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,58 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (1,65 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,46 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,66 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,89 ha)
  • Bach <FM0> (0,21 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von Wald- und Gebüschzonen, eines Teiches und eines Bachlaufes, darüberhinaus Schutz der
    Saatkrähenkolonie
Gefährdungen:
  • Emission von Laerm
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Chinaschilf)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
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