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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ubbedisser Berg (BI-020)

Objektbezeichnung:

NSG Ubbedisser Berg

Kennung:

BI-020

Ort: Bielefeld
Kreis: Bielefeld
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 22,65 ha
Offizielle Fläche: 22,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess Paragraph 20 Buchstabe a), b) und c) LG insbesondere ist
die Festsetzung erforderlich zur

- Zur Erhaltung und Pflege von Buchenwaldkomplexen verschiedener Auspraegung
und Kalk- Halbtrockenrasen mit ihren seltenen und gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten,
- Zur Weiterentwicklung und Herstellung von naturnahen Buchenwaeldern und von
Kalk-Halbtrockenrasen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4017-429
  • BK-4017-436
Kennung:

BK-4017-429

Objektbezeichnung:

NSG Ubbedisser Berg

Link zur Karte: BK-4017-429
Objektbeschreibung: Südexponierter Buchenwald am Ubbedisser Berg mit randlich angrenzendem extensiv genutzen Magergrünland und Trespen-Halbtrockenrasen. Das Arteninventar des Waldes zeigt fließende Übergänge vom Waldmeister- zum bodensauren Hainsimsen-Buchenwald. Im westlichen Zipfel, unterhalb des Denkmales, befindet sich ein sehr gut ausgebildeter, gelegentlich von Schafen durchweideter Kalk-Halbtrockenrasen mit zahlreichen RL-Pflanzenarten. Der naturnahe, vielfältige und artenreiche Lebensraum-Komplex aus Wald, Gebüsch, Magergrünland und Halbtrockenrasen ist ein repräsentatives Biotopmosaik der nördlichen, karbonatisch geprägten Osning-Vorberge
Kennung:

BK-4017-436

Objektbezeichnung:

NSG-Erweiterungsfläche Ubbedisser Berg

Link zur Karte: BK-4017-436
Objektbeschreibung: Südlich an das Naturschutzgebiet angrenzende, südexponierte Grünlandflächen, zum Teil mit magerer Ausprägung. Die Grünlandhänge stehen in einem unmittelbaren räumlichen Zusammenhang zum Naturschutzgebiet und stellen somit auch eine entsprechende Pufferzone dar. Sie sind weiterhin Lebensräume mit einem hohen biotischen Entwicklungspotenzial

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,30 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (4,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (5,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (8,13 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (5,09 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,30 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,27 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,53 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (5,10 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,36 ha)
  • Trespen-Halbtrockenrasen <DD2> (0,30 ha)
  • Fettwiese <EA0> (3,62 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,51 ha)
  • Magergrünland <ED0> (5,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Augentrost (unbestimmt) (Euphrasia spec.)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Deutscher Enzian (Gentianella germanica)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Thymian Sa. (Thymus serpyllum agg.)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Buchenwaldes mit artenreichen Waldsaum- und Gebüsch-Habitaten und eines Kalk-Halbtrockenrasens als repräsentatives Biotopgefüge der Osning-Vorberge.
  • Erhalt und Optimierung großflächiger, südexponierter Magergrünlandflächen als Pufferzone und Arrondierungsflächen schutzwürdiger Kalkmagergrünland-Lebensräume
Gefährdungen:
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau (Aspalt)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Vegetationskontrolle
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