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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ehemaliges Gipsabbaugebiet (BI-021)

Objektbezeichnung:

NSG Ehemaliges Gipsabbaugebiet

Kennung:

BI-021

Ort: Bielefeld
Kreis: Bielefeld
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 14,24 ha
Offizielle Fläche: 14,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess Paragraph 20 Buchstabe a), b) und c) LG insbesondere ist
die Festsetzung erforderlich zur

- Zur Erhaltung und Pflege des Gipsabbaugebietes mit einer Gipswand, Halbtrockenrasen,
Buchenwaeldern mit ihren verschiedenen Ausbildungen, quelligen Bereichen, feuchten bis
nassen Wiesen, Gewaessern und Mischwaeldern mit ihren seltenen bedrohten Pflanzen- und
Tierarten
- Zur Pflege und Entwicklung krautartenreicher Wiesen und Trockenrasenflaechen,
- Zur Wiederherstellung naturnaher Quell- und Teichbereiche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4017-440
Kennung:

BK-4017-440

Objektbezeichnung:

NSG Ehemaliges Gipsabbaugebiet

Link zur Karte: BK-4017-440
Objektbeschreibung: Strukturreicher Kulturlandschaftskomplex im nördlichen Vorland des Bielefelder Osnings, geprägt durch offene Talräume und einen bewaldeten Bergrücken mit randlicher Alt-Abgrabung. Im Sieksystem ist kleinflächig Feuchtgrünland ausgebildet. Einzelne Teiche werden als Fisch- und Freizeitgewässer genutzt. Der stark verbuschende Steinbruch mit ca. 10 m hoher Felswand besitzt einen versaumenden, artenreichen Pionier- und Halbtrockenrasen (mit Zittergras und Fransen-Enzian) auf südexponierter Schotterebene, umgeben von einem Vorwald. Kleingehölze in Form von Heckenresten und ein Feldgehölz erhöhen den Strukturreichtum. Das Schutzgebiet umfasst einen vielfältigen Kulturlandschaftskomplex innerhalb der carbonatisch geprägten Osning-Vorberge.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,09 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (5,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (5,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,18 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,21 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (5,50 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,27 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,00 ha)
  • Enzian-Schillergrasrasen <DD1> (0,09 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (0,12 ha)
  • Teich <FF0> (0,25 ha)
  • Steinbruch <GC0> (0,18 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fransen-Enzian (Gentianopsis ciliata)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Platthalm-Rispengras (Poa compressa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Wolfsmilch (Euphorbia stricta)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines strukturreichen Kulturlandschaftskomplexes innerhalb der nördlichen Osning-Vorberge
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Enzian-Schillergrasrasen)
Maßnahmen:
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