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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Fuerstenbergmaar (BM-009)

Objektbezeichnung:

NSG Fuerstenbergmaar

Kennung:

BM-009

Ort: Frechen
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 19,78 ha
Offizielle Fläche: 17,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1984
Inkraft: 1990
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20

Das Gebiet wird zur Entwicklung eines nachhaltig stabilen Lebensraumes für gefährdete
Tier- und Pflanzenarten geschützt.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5106-904
Kennung:

BK-5106-904

Objektbezeichnung:

NSG-Fuerstenberg-Maar

Link zur Karte: BK-5106-904
Objektbeschreibung: In diesem forstlich rekultivierten Braunkohlentagebau ist ein ca. 6 ha grosses Abgrabungsgewaesser enstanden. Es stellt heute ein bedeutendes Amphibienbiotop dar. Das Gewaesser ist ringsum von Rörichten umsäumt. Die angrenzenden flachen Uferbereiche sind mit jungen Laubmischbeständen bewachsen. Bestandsbildend sind Hänge-Birke, Hybrid-Pappel, Grau-Erlen, Roteiche und Linden. Die bis zu 20 m hohen Haenge (Steigung 1 : 3) sind mit Eichen, Roteichen, Buchen, Hybrid-Pappeln und weiteren Laub- und Nadelbaeumen bewachsen. (Hoehe 4 bis 8 m). Das Gebiet besitzt ein hohes Entwicklungspotential. Die natuerliche Sukzession sollte hier auch weiterhin ungestört ablaufen koennen. Im GEP ist das Gebiet geringfuegig grossflaechiger abgegrenzt. Erhaltung und Förderung der strukturellen Vielfalt des Gewässers mit angrenzenden Waldgebiet durch naturnahen Waldbau und Vermeidung einer Nutzung des Gewässerbereiches durch Erholungssuchende. Im Mittelpunkt der Entwicklungsmaßnahmen steht die natürliche Sukzession des Gewässers und der angrenzenden Waldbereiche.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (3,52 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (8,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,79 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (6,64 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Röhrichte (0,79 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (6,64 ha)
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (1,99 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (1,08 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,19 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (5,73 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (2,33 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,79 ha)
  • Abgrabungsgewässer über Lockergestein <FG1> (6,64 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Schilf i.e.S. (Phragmites australis var. australis)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Abgrabungsgewaessers mit
    besonderer Bedeutung fuer an Wasser gebundene Tier-
    und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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