Inhalt:
Naturschutzgebiet Orrer Wald und Grosse Laache (BM-032)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Orrer Wald und Grosse Laache |
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Kennung: |
BM-032 |
Ort: | Pulheim |
Kreis: | Rhein-Erft-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 59,99 ha |
Offizielle Fläche: | 58,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 1999 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Das Gebiet wird geschützt:
a) wegen seiner Bedeutung als Lebensstätte bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten (§ 20 a LG), - zur Erhaltung seltener und wertvoller Lebensräume für wildlebende, seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen und deren Lebensgemeinschaften, - zur Erhaltung einer großflächigen, strukturell vielfältigen Waldfläche sowie eines Feuchtgebietes mit Auenwald als Rückzugs-, Brut-, Nist- und Nahrungsraum für Tiere, - zur Erhaltung verschiedener Biotopstrukturen mit Bedeutung als Regenerations- und Refugialraum und Trittsteinbiotop in einer wald- und biotoparmen Landschaft, - zur Sicherung seltener Arten und Pflanzengesellschaften und Lebensgemeinschaften der Wälder, Feuchtgebiete und Auenwälder und deren gefährdete Biozönose, - wegen des Vorkommens bestimmter seltener und gefährdeter Tierarten (Amphibien, Wasservögel, Libellen, Wasserinsekten, Schnecken, Pilze, Schmetterlinge, Vögel, Fledermäuse, Höhlenbrüter usw.), - zur Sicherung einer naturnahen Waldgesellschaft mit einer hohen Artenvielfalt, mit Tot- und Altholzbestand und Höhlenbäumen, b) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen (§ 20 b LG), insbesondere - wegen des Vorkommens seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und - gemeinschaften mit enger Bindung an diese Biotoptypen als Gegenstand natur- wissenschaftlicher, naturgeschichtlicher und landeskundlicher Forschung, c) wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes (§ 20 c LG), insbesondere - zur Sicherung einer landschaftsprägenden und strukturreichen Waldfläche und eines Feuchtgebietes mit Auenwald als seltenes und strukturreiches Gesamtgefüge. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4906-0093 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Orrer Wald und Große Laache |
Link zur Karte: | BK-4906-0093 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet Orrer Wald und Große Laache liegt östlich von Pulheim in einem von intensiv genutztem Agrarland und einer Kiesabgrabung bestimmtem Umfeld. Die nördliche Teilfläche des Orrer Waldes stellt ein großes zusammenhängendes Waldgebiet dar. Der Wald besteht überwiegend aus baumartenreichem standortgerechtem Laubwald mit hohem Alt- und Totholz-Anteil und einer Krautschicht, die z. T. nährstoffreich ist und stellenweise die potentiell natürliche Vegetation des Flattergras-Traubeneichen-Buchenwaldes erkennen lässt. In einer langgestreckten Senke im Westen, die sich in der Kleinen Laache fortsetzt, liegt im Norden ein Teich mit wechselndem Wasserstand und gut ausgeprägtem Großseggengürtel. Die sich anschließende Kleine Laache wird von eutrophen Brennesselbeständen dominiert. Eine Baumreihe entlang des Teiches und Gehölzstreifen an der Kleinen Laache bestehen aus überwiegend alten Eschen und Ahorn. Den südlichen Teil des NSGs bildet die Große Laache. Im Übergang von der Mittelterasse zur Niederterasse stellt sie das Versickerungsgebiet des von Westen zufließenden Pulheimer Baches dar, dessen stark schwankende Wasserstände durch Wehre gesteuert werden. Dies dient der Reinigung des Wassers. Der Bach ist im ersten kurzen Abschnitt naturnah und danach grabenartig ausgebildet. Zahlreiche, meist naturnahe Teiche und Kleingewässer mit oft flachen Ufern sind von z. T. undurchdringlichen, auwaldartigen Wald-Beständen und eutrophen, von Brennnessel dominierten Hochstauden umgeben. An den Hangbereichen wächst Hainbuchen-Eichenwald. Das Naturschutzgebiet wird intensiv zur Naherholung genutzt. Der Wald wird von mehreren Trampelpfaden durchzogen. Das Naturschutzgebiet hat mit seiner im nordöstlichen Rhein-Erft-Kreis größten zusammenhängenden Waldfläche und dem bedeutsamen Feuchtgebiet Große Laache eine hervorragende Bedeutung besonders für Waldvögel, Amphibien und Libellen. Für den landesweiten Biotopverbund bildet der Wald ein Zentralbiotop im Naturraum der Köln-Bonner Rheinebene. Für eine weitere positive Entwicklung sollte das Naturschutzgebiet vor Nährstoffeinträgen geschützt und die Waldbestände zu solchen aus vollständig standortgerechten, heimischen Baumarten entwickelt werden. In der Großen Laache stehen die weitere Renaturierung der Gewässer und die Weiterentwicklung eines feucht-nassen Lebensraumes im Vordergrund. Für die Große Laache liegen Untersuchungen des NABU und des Erftverbands vor (vgl. Lit.). Dort werden die Arten Allium ursinum (Bärlauch), Ranunculus auricomus (Gold-Hahnenfuß), Corydalis cava (Hohler Lerchensporn) und andere genannt. Weiterhin werden Angaben zu Vögeln, Amphibien und Libellen gemacht. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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