Inhalt:
Naturschutzgebiet Kottenforst (BN-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kottenforst |
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Kennung: |
BN-003 |
Ort: | Bonn |
Kreis: | Bonn |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 2.474,34 ha |
Offizielle Fläche: | 2.300,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1986 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung des ca. 2.300 ha großen Gebietes erfolgt:
gemäß § 23 Abs. 1 Zif. 1 BNatSchG zur Erhaltung und Wiederherstellung - eines ausgedehnten zusammenhängenden Laubwaldkomplexes, der aufgrund seiner Größe und Ausstattung eine zentrale Bedeutung im landesweiten und somit europäischen Biotopver- bundsystem einnimmt sowie seiner Lebensgemeinschaften und Lebensstätten von Tieren und Pflanzen - der seltenen und stark gefährdeten Arten - wobei dem Kottenforst die Funktion eines überregio- nal bedeutsamen Regenerations- und Ausbreitungszentrums zukommt - der Waldlebensgemeinschaften im Waldgebiet des Kottenforstes mit den für die natürlichen Laub- waldgemeinschaften typischen Artenspektren in unterschiedlichen Bestandsaltern und standörtli- chen Variationen wie den seltenen lindenreichen Eichen-Hainbuchenwäldern einschließlich Alt- und Totholz - artenreicher Offenlandbiotope, insbesondere Wiesen, Weiden, Saumbiotope sowie zum Erhalt und zur Entwicklung der naturnahen eutrophen Stillgewässer und Maare sowie sonstiger Feucht- bereiche des Kottenforstes - zur Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensstätten von seltenen und gefährdeten landschafts- raumtypischen Tier- und Pflanzenarten in großen zusammenhängenden Waldökosystemen als Teil- flächen eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung - insbesondere als Lebensraum für Amphibien wie und Springfrosch, für Vögel, wie Rotmilan, Eisvogel und Spechte, sowie für Fledermäuse, Wespen- und Marderarten gemäß § 23 (1) Zif. 1 BNatSchG zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung im Bereich der Bachläufe, insbesondere - des naturnahen Fließgewässersystems sowie angrenzender Flächen mit den für Bachtäler in diesem Landschaftsraum typischen Lebensräume wie dem naturnahen Bach mit Kleinstrukturen (zum Beispiel Prall-, Gleithang), Kleingewässern, der Quellvegetation und Hochstaudenfluren, den Auenwäldern und anderen Gehölzbeständen, - der überwiegend extensiv genutzten Grünlandflächen sowie der Obstwiesen in ihrer Funktion als Lebensraum und Puffer für die Fließgewässer - der strukturreichen, überwiegend naturnahen, artenreichen Gehölz- und Waldbestände auf teil- weise kleinräumig wechselnden Standorten, insbesondere entlang der Gewässer, am Osthang des Tales und verstreut in den Grünlandflächen - der Leistungsfähigkeit der naturnahen Fließgewäs-ser und ihrer Quellbereiche · der vielfältigen Biotopausstattung und des Strukturreichtums des Tales sowie der angrenzenden Flächen, als Lebens- und Rückzugsräume von zahlreichen, teilweise in ihrem Bestand bedrohten, wildlebenden und biotypischen Pflanzen und Tieren (insbesondere Amphibien, Vögel und Wirbellose) und deren Lebensgemeinschaften gem. § 32 Abs. 2 BNatSchG und Art. 2 u. 3 der FFH-RL (92/43/EWG) wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes zur - Erhaltung der folgenden Lebensraumtypen von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-RL in einem günstigen Erhaltungszustand: - Erlen-Eschen und Weichholz-Auenwälder (91E0)* - Hainsimsen-Buchenwald (9110) - Waldmeister-Buchenwald (9130) - subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (9160) - natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150) - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) * = Prioritäre Lebensräume i. S. der FFH-Richtlinie - Erhaltung der (Habitate der) folgenden wild lebenden Tierart von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang II der FFH-RL in einem günstigen Erhaltungszustand: - Hirschkäfer (Lucanus cervus) - Wiederherstellung von stabilen und überlebensfähigen Lebensgemeinschaften (des günstigen Erhaltungszustands) der folgenden, wild lebenden Tierart von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie - Kammmolch (Triturus cristatus) gem. § 32 Abs. 2 BNatSchG und Art. 3 der Vogelschutz-RL (2009/147/EG) zur Erhaltung der Lebens- stätten und Lebensräume folgender wild lebender Vogelarten gemäß Anhang I (Vogelschutz-RL): - Mittelspecht (Dendrocopos medius) - Schwarzspecht (Dryocopus martius) - Grauspecht (Picus canus) - Wespenbussard (Pernis apivorus) - Eisvogel ( Alcedo atthis) - Schwarzstorch (Ciconia nigra) - Rotmilan (Milvus milvus) gemäß § 32 BNatSchG und Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutz-RL zur Erhaltung von Vermehrungs-, Mauser- und Überwinterungsgebieten sowie Rastplätzen regelmäßig auftretender Zugvogelarten: - Pirol (Oriolus oriolus) - Nachtigall (Luscinia megarhynchos) gemäß § 23 Abs. 1 Zif. 2 BNatSchG wegen der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landes- kundlichen Bedeutung des an Natur- und Kulturdenkmälern reichen Kottenforstes als großflächiges, usammenhängendes Waldareal, u. a. zur Erhaltung schutzwürdiger Böden (besonders Böden mit hydrologischen Besonderheiten, Böden mit hoher natürlicher Ertragsfähigkeit und regionaltypische bzw. besonders seltene Böden) gemäß § 23 Abs. 1 Zif. 3 BNatSchG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der Laubwaldbestände des Kottenforstes und des naturnahen Katzenlochbachtals mit seinem abwechslungsreichen Mosaik aus verschiedenen, charakteristischen Biotoptypen, insbesondere Hoch- staudenfluren, Grünland, Obstwiesen, Gehölz- und Waldbeständen |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5308-202 |
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Objektbezeichnung: |
Waldreservat Kottenforst oestlich A 565 |
Link zur Karte: | BK-5308-202 |
Objektbeschreibung: | Der oestliche Teilbereich des Waldreservates Kottenforst liegt zwischen der B 257 bzw. der A 565 im Westen und Bad Godesberg im Osten. Das geschlossene Waldgebiet mit mehr als 50 % Laubholzanteil stockt auf mehr oder minder staufeuchten Boeden der Rhein-Hauptterrasse, einer leicht nach N geneigten Ebene. Von den natuerlichen armen Buchenwaeldern existieren noch kleinere, meist isolierte Buchen-Altholzreste am Suedrand und im Osten. Im Wassereinzugsbereich der beiden Katzenlochbach-Quellaeufe zwischen Merl, Villiprott und Roettgen stocken noch grossflaechige, miteinander verbundene Maigloeckchen-Stieleichen-Hainbuchenwaelder. Die alten, ehemaligen Mittelwaelder mit Eichen- und Buchen-Ueberstaendern (Stammdurchmesser 70 - 120 cm) weisen meist eine gute Naturverjuengung von Hainbuche, Buche, z.T. auch Winterlinde und eine charakteristische Krautschicht mit Feuchte- und Naessezeigern auf. In diesem Bereich haeufen sich auch die sogenannten "Maare", meist temporaere Flachwassertuempel in natuerlichen Gelaendemulden, die durch Regenwasser oder einen der vielen zum Katzenlochbach hin entwaessernden Draingraeben gespeist werden. Einige laenger bis ganzjaehrig Wasser fuehrende Tuempel um den "Grossen Stern" sind mit geschlossenen Schwimmblattdecken (Teichlinse, Kleine oder Zierliche Wasserlinse, Riccia), Wasserschlauchbestaenden und z.T. breiten Seggen- und Flutschwaden-Roehrichtsaeumen bewachsen. Naturnahe, aber kleine, isolierte Eichen-Hainbuchenwaldreste existieren im Osten oberhalb des eigentlichen Talbeginnes einiger kleiner, in den Godesberger Bach einmuendenden Quellsiepen. Die Talhaenge dieser z.T. steil eingeschnittenen Kerbtaeler sind noch ueberwiegend mit altem, meist bodensaurem Hainsimsen- Buchenwald bedeckt. Alte artenarme Hainsimsen-Buchenwaelder am Venner Bach und am Rossiefenbach werden lokal durch bachbegleitende Perlgrasbuchenwaldsaeume abgeloest. Eine aehnliche Entwicklungstendenz ist in den noch jungen Buchen-Stangenforsten des Sandkaulenbachtales erkennbar. In den beiden Quellbereichen des Keltersbaumbaches und besonders in der weiten Quellmulde des vielzweigigen Quellbaches suedlich davon sind ausgezeichnete, flaechige Erlen-Quellsuempfe erhalten. Dominanzbestaende von Sumpfsegge und Riesenschachtelhalm unter jungen Erlen wechseln mit Kleinseggensaeumen (Carex remota, C. strigosa, C. pendula) oder Quellfluren entlang der kleinen Quellrinnsale. Die hier anschliessenden Eichen-Buchen-Altholz-Reste sind lokal durch Fichten- oder Roteichenforste unterbrochen. Waehrend im Westbereich die Umwandlung in Laubwald (Aufforstungen und Stangenholzforste mit Eiche, Buche, Linde, Bergahorn, Esche und Erle) bis auf wenige groessere Restflaechen schon durchgefuehrt wurde, ueberwiegen im Ostbereich noch Nadelholzforste, vor allem Fichten- und Kiefernbestaende. Die vielen Kahlschlaege werden aber auch hier zunehmend mit Laubholz bepflanzt. |
Kennung: |
BK-5208-017 |
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Objektbezeichnung: |
Katzenlochbachtal oestlich von Roettgen |
Link zur Karte: | BK-5208-017 |
Objektbeschreibung: | Der hier beschriebene Abschnitt des Katzenlochbachtales erstreckt sich vom Kottenforst im Sueden bis unterhalb von Ippendorf im Norden und umfasst damit den wesentlichen Teil des Tales. Das Tal hat infolge tektonischer Prozesse einen asymmetrischen Querschnitt mit einem schwach geneigten, landwirtschaftlich genutzten, ostexponierten Hang und einem sehr steilen, bewaldeten, westexponierten Hang. Auch die schmale Talsohle ist ueberwiegend bewaldet. Der Bach weist einen weitgehend natuerlichen Verlauf mit Maeandern, Prall- und Gleithaengen, Steilufern, kleinen Schotterinseln, Altarmen und kleinen Erlensuempfen auf. Er wird zusaetzlich gespeist von mehreren Sickerquellen am rechten Talhang. Der ostexponierte, mit zunehmender Taleintiefung immer steiler werdende Talhang ist in den unteren Bereichen mit unterschiedlich strukturierten Laub- und Nadelmischwaldbereichen auf wechselfeuchten Schiefergebirgslehm- und frischen Feinlehmstandorten bestockt. Die unterschiedlichen Bodenverhaeltnisse geben der Waldbestockung auf den Haengen ein sehr unterschiedliches Gepraege. Die Palette reicht von Buchenwaeldern auf wechselfeuchten Schiefergebirgslehmen und Buchen-Eichenwaeldern auf maessig trockenen, kiesigen Terrassensanden bis zu den bachbegleitenden Erlen-Eschenwaldsaeumen und Quellfluren. Teilweise findet man Niederwaldbereiche mit Hainbuchenstockausschlag und Eichen und Linden als Ueberhaelter. Die Perlgrasbuchenwaelder an den Oberhaengen und Buchen-Eichenbestaende auf den kiesreichen Partien sind ehemalige, gut durchgewachsene Mittelwaelder. Der westliche Uferbereich grenzt meist an landwirtschaftlich genutzte Flaechen an. Hier handelt es sich an den Talflanken um teils extensiv, in juengerer Zeit aber auch zunehmend intensiv (Pferdeweiden) genutzte Gruenlandstandorte. |
Kennung: |
BK-5308-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Probstforst / Teilflaeche des Waldreservates Kottenforst |
Link zur Karte: | BK-5308-901 |
Objektbeschreibung: | Der Probstforst bietet ein Beispiel fuer die natuerliche Waldgesellschaft des Maigloeckchen-Stieleichen-Hainbuchenwaldes ueber den wechselfeuchten Decklehmen im Kottenforst der im Plangebiet nur noch in wenigen Bestaenden in dieser typischen Ausbildung vertreten ist. Die Baumschicht bilden 130-190 jaehrige Stieleichen, 20-50- und 100-160 jaehrige Hainbuchen im Unter- und Zwischenstand sowie 20-40 jaehrige und 120-160 jaehrige Rotbuchen die z. T. vorwuechsig gegenueber der Stieleiche wird. Kennzeichnend ist ausserdem die besondere Wuechsigkeit der Winterlinde mit bis zu 150 jaehrigen Exemplaren. Die Strauchschicht bilden Rotbuche, Hainbuche und Winterlinde. Die Flaeche wurde ehemals in Mittelwaldwirtschaft betrieben, wovon noch einzelne Buchen- und Eichenueberhaelter zeugen. Den Untergrund bildet Pseudogley aus Loesslehm ueber der verfestigten Hauptterrasse mit starker Staunaessebildung von 0 - 1 m Tiefe. Im Ostbereich liegt ein kleiner, mit Grauweide, Hochseggen und Uferhochstauden verlandender, temporaer Wasserfuehrender Flachwassertuempel. Ein kleiner, lichter Altholzrest oestlich des Rennweges liegt ausserhalb der NWZ. |
Kennung: |
BK-5208-015 |
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Objektbezeichnung: |
Lengsdorfer Bachtal suedlich von Lengsdorf |
Link zur Karte: | BK-5208-015 |
Objektbeschreibung: | Der Lengsdorfer Bach bildet die Fortsetzung des Katzenlochbaches bis zum Ortsrand von Lengsdorf. Der Bach weist einen weitgehend natuerlichen Verlauf mit Maeandern, Prall- und Gleithaengen, Steilufern, kleinen Schotterinseln und Altarmen auf. Der Bach wird durchgehend von einem dichten Gehoelzsaum aus Erlen, Weiden, kleinflaechig Pappeln sowie nahezu undurchdringlichen Gebüschen und vereinzelt Brennessel- und Pestwurzfluren begleitet. Die steilen Talhaenge werden von Gruenland mit groesseren Resten von mittlerweile ueberalterten Obstbaumbestaenden eingenommen. Das Gruenland wird in zunehmendem Masse von Pferden beweidet. Das Weidegruenland beiderseits des Baches ist ueber ausgezaeunte Furten miteinander verbunden. Hier kommt es zu groesseren Trittschaeden an den steilen Uferboeschungen. Kleinflaechig treten an den unteren Talhaengen Reste von durchgewachsenen Niederwaeldern aus Eichen und Hainbuchen auf. Die Haenge des im Sueden linksseitig einmuendenden Mahlbergbachtales werden hauptsaechlich von Weidegruenland eingenommen, das in den Randbereichen durch gut entwickelte Gebueschstrukturen gegliedert wird. Eine sehr schoene Stieleichengruppe (Alter 100-150 Jahre) entlang des Baches bildet ein besonderes Landschaftselement. |
Kennung: |
BK-5308-060 |
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Objektbezeichnung: |
Klufter Bachtal |
Link zur Karte: | BK-5308-060 |
Objektbeschreibung: | Tief eingeschnittenes Kerbtal des Klufter Baches, dessen Talhaenge weitgehend mit noch jungem Ahorn-Buchen oder Eichen- Buchen-Stangenwald bestockt sind. Dessen Krautschicht ist in vielen Bereichen naturnah, z.T. flaechendeckend und artenreich entwickelt. Eine Strauchschicht fehlt. Der wenig Wasser fuehrende Quellbach wird zusätzlich durch einen Entwaesserungsgraben aus dem suedlich angrenzenden Waeldern gespeist. Eine dauernd schuettende Quelle mit spaerlicher Winkelseggenquellflur entspringt am Zusammenfluss zweier winziger Quellrinnsale im SW. Kleine Traubenkirschen-Eschen-Erlenwaldrelikte existieren in einer Talaufweitung und am Hang des mittleren Talabschnittes. Im Talgrund des Unterlaufes gibt es noch alte Eichen-Hainbuchen-Buchenwaldreste mit gut entwickelter Krautschicht. Auf der Suedseite auf kurzer Strecke von dichter Fichtenmonokultur begleitet. |
Kennung: |
BK-5308-023 |
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Objektbezeichnung: |
Olligsbach und Schlossbach nordwestlich Roettgen |
Link zur Karte: | BK-5308-023 |
Objektbeschreibung: | Verlauf von Olligsbach und Schlossbach am Nordhang des Kottenforstes, die auf der Hoehe von Haus Alfter zusammenfliessen und spaeter gemeinsam in den Katzenlochbach muenden. Beide Baeche dienen als Vorfluter fuer die im Kottenforst angelegten Abzugsgraeben und werden meist beidseitig von einem dichten Ufergehoelzstreifen begleitet. Der Olligsbach hat oestlich der Autobahn deutliche, den Auenbereich abgrenzende Terrassenkanten hinterlassen. Diese Reliefierung sowie der den Bach begleitende Gruenlandguertel praegen hier das Landschaftsbild in der sonst nur ackerbaulich genutzten Umgebung. Ein dichter, beidseitig verlaufender Altholzbestand begleitet den naturnahen Verlauf des Baches, der sich mit der Zeit tief in den Untergrund eingeschnitten hat. Suedlich von Haus Alfter hat sich ein kleiner, alter Eichen-Hainbuchenwald im Auenbereich gehalten. Der Schlossbach ist im suedliche Verlauf begradigt und weist nur einen sehr schmalen Kopfweidensaum auf. Weiter noerdlich ist der Bach schnellerfliessend und hat teilweise steile Ufer ausgebildet, vor allem am Osthang. Hier hat der Bach noch einen naturnahen Verlauf mit Fragmenten der Weich- und Hartholzaue. |
Kennung: |
BK-5308-062 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtheidereste am Waldkrankenhaus |
Link zur Karte: | BK-5308-062 |
Objektbeschreibung: | Westlich des Waldkrankenhauses befindet sich inmitten ausgedehnter Kiefern- und Birkenmischwaldbereiche ein Feuchtheiderest. Die in der Altbeschreibung beschriebenen forstlichen Maßnahmen (Aufforstung, Entwaesserung) sind zwischenzeitlich korrigiert worden. Die Feuchtheide ist einge- zaeunt und wird von Baumbewuchs freigehalten. Die Krautschicht konnte sich regenerieren, so daß die Heide wieder typischen Aspekte aufweist. Bultenbildung mit Molina caerulea, in den Senken Erica tetralix (atlantischer Einfluss) und zahlreiche andere Naesse- und Feuchtezeiger sind hier vorzufinden. Dominierender Aspekt bildet die Glockenheide. |
Kennung: |
BK-5308-064 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtwiese am Venner Bach in der Naehe des Marienforster Gutes |
Link zur Karte: | BK-5308-064 |
Objektbeschreibung: | Der Venner Graben verlaueft in seinem oestlichen Abschnitt hier durch intensiv beweidete Gruenlanbereiche bis zum Gut Marienforst. Der Bach scheint ueber die gesamte Strecke begradigt zu sein. Von den vormals stark vernaessten Randbereichen ist nur noch eine kleinere Fläche in der Naehe des Waldes und eine schmale bachbegleitende Saumvegetation verblieben. Das Bachtal wird entlang der Nordgrenze von einer Hecke gesaeumt. |
Kennung: |
BK-5308-162 |
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Objektbezeichnung: |
Quellbereiche und Kerbtal des Kettersbaumbaches am (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5308-162 |
Objektbeschreibung: | Das Kerbtal des Kettersbaumbaches und seine Quellbereiche am Marienforster Kirchweg weist eine schuetzenswerte Vegetation auf, die Quellbereiche sind noch durch Fichtenforste gestoert. Am noerdlichen Hang ist ein alter Buchenwald, der am Ufergehoelz mit einem gut ausgebildeten Waldmantel abschliesst (Schleierbildung !) vorzufinden. In diesem Bereich kann das Gewaesser als Par. 62er Biotop aufgenommen werden. Suedlich grenzt eine Obstweide mit Apfelbaeumen bis zur Boeschungskante des Weges an. |
Kennung: |
BK-5308-034 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemalige Tongrube Roettgen |
Link zur Karte: | BK-5308-034 |
Objektbeschreibung: | Die ehemalige Tongrube mit ihrem Restsee ist bereits vor laengerer Zeit rekultiviert und als Naherholungsgebiet mit Spazierwegen erschlossen worden. Die Boeschungen der Grube sind mit dichten Gehoelzbestaenden im Vorwaldstadium bedeckt, die sich ueberwiegend spontan, zu einem kleineren wohl auch aus Aufforstungen entwickelt haben. Der Restsee hat flache Ufer, an denen sich abschnittsweise typische, kleine Verlandungszonen entwickelt haben, die in Weiden-Ufergebuesche uebergehen. Das Gebiet birgt ein hohes Entwicklungspotential, unterliegt aber einem hohen Druck infolge der intensiven Freizeitnutzung. |
Kennung: |
BK-5308-160 |
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Objektbezeichnung: |
Alte Laubwaldreste und Tuempel suedwestlich von Villiprott (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5308-160 |
Objektbeschreibung: | Bei den zwei kleineren Altholzbestaenden handelt es sich um alten Stechpalmen-Eichen-BuchenHochwaelder mit Eichenueberstaenden von 100 cm Stammdurchmesser sowie reicher Naturverjuengung und Krautschicht. Nahe der L 158 befindet sich ein etwa 600 qm grossen Flachwassertuempel. Dieses Amphibienlaichgewaesser verlandet mit Flutschwadenroehricht, Hochseggenbulten und Uferhochstaudengesellschaften. Auf den freien Wasserflaechen finden sich Wasserlinsenteppiche und sehr viel Wasserschlauch. 1997 war der Teich vollkommen ausgetrocknet. Der Teichboden wurde von einer Segge beherrscht und Brennessel und Wolfstrapp dominierten die Ufer. Der Teich war durch Totholz und Wildsuhlung beeintraechtigt. Die Naehe und der starke Verkehr der L 158 mindern den Wert als Amphibienbiotop betraechtlich. |
Kennung: |
BK-5308-161 |
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Objektbezeichnung: |
Wald am Ross-Siefenbach (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5308-161 |
Objektbeschreibung: | Der Rosssiefenbach, noerdlich von Pech, ist tief in das Gelände eingeschnitten, der noerdliche Arm des Quellsiefens war nur im unteren Abschnitt wasserfuehrend. Entlang des Hauptsiefens sind mehrere kleinere Sickerquellen vorzufinden. Quellbach und Quellen weisen aufgrund der starken Beschattung durch den Buchenwald nur einen spaerlichen Bewuchs auf. Der naturnahe Charakter des Siefens wird durch den hohen Anteil von Totholz, teils auch als natuerliche Sohlschwellen im Bach, unterstrichen. Besonders hervorzuheben ist noch das Vorkommen einiger Kopfbuchen, dessen Alter die Vor- kartierer auf ca. 60 Jahre schaetzten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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