Inhalt:
Naturschutzgebiet Amtsvenn - Huendfelder Moor (BOR-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Amtsvenn - Huendfelder Moor |
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Kennung: |
BOR-003 |
Ort: | Gronau |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 947,18 ha |
Offizielle Fläche: | 947,30 ha |
Flächenanzahl: | 10 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1979 |
Inkraft: | 2017 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | 1) Das Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 22 BNatSchG ausgewiesen. a) Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten insbesondere von seltenen und zum Teil stark gefährdeten landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten einschließlich Flechten, Moosen und Pilzen, in einem der letzten, in Teilbereichen abgetorften Hochmoorkomplexe Nordrhein-Westfalens; b) Schutz von seltenen, zum Teil stark gefährdeten Vogelarten, insbesondere von - Wasser-,Wat-, Wiesen- und Weidevögeln, Klein und Greifvögeln, Reptilien, Amphibien und Wirbellosen; - seltenen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Gewässer, der Moore, Moorwälder, Feuchtheide sowie des Feucht- und Nassgrünlandes mit Flutrasen; c) Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Moor-, Heide- und Feuchtgrünlandbereiches als landesweit bedeutsames Brut-, Rast- und Überwinterungsquartier für zahlreiche, zum Teil stark gefährdete Vogelarten; d) Erhaltung einer durch traditionelle, bäuerliche Landwirtschaft geprägte, reich strukturierte Landschaft und Erhaltung und Wiederherstellung von Landschaftselementen wie z. B. Wallhecken, Einzelbäumen, Feuchtwiesen und -weiden einschließlich Weidehüten, Blänken und Kleingewässern; e) naturwissenschaftliche, naturgeschichtliche, landeskundliche und erdgeschichtliche Gründe und wegen der biogeographischen Bedeutung des Gebietes; f) Seltenheit, Unersetzbarkeit, besondere Eigenart, und hervorragende Schönheit des Gebietes; g) Sicherung des Naturhaushaltes, Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen ökologischer Zusammenhänge; h) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung, insbesondere als Teil des zu schaffenden europäischen ökologischen Netzes "NATURA 2000"; i) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Art. 4 Abs. 4 i. V. m. Art. 2 der FFHRichtlinie. Hierbei handelt es sich insbesondere um folgende natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie als maßgebliche Bestandteile des Gebietes i. S. des § 48 d Abs. 4 LG: - Dystrophe Seen (3160) - Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix (4010) - Pfeiffengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410) - noch renaturierungsfähige, degradierte Hochmoore (7120) - Moorschlenken - Pioniergesellschaften (7150) - Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum) sowie insbesondere um folgende Art von gemeinschaftlichem Interesse gem. Anhang II der FFH-Richtlinie als maßgeblicher Bestandteil des Gebietes i. S. des § 48 d Abs. 4 LG: - Kammmolch (Triturus cristatus). Außerdem handelt es sich um Lebensräume insbesondere für folgende im Schutzgebiet vor- kommende Vogelarten gem. Art. 4 der Vogelschutz-Richtlinie als maßgeblicher Bestandteil des Gebietes i. S. des § 48 d Abs. 4 LG: Vogelarten, die im Anhang I der Vogelschutz-Richtlinie aufgeführt sind: - Sumpfohreule (Asio flammeus) - Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) - Kornweihe (Circus cyaneus) - Wachtelkönig (Crex crex) - Kranich (Grus grus) - Blaukehlchen (Luscinia svecica) - Kampfläufer (Philomachus pugnax) - Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) - Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana) - Bruchwasserläufer (Tringa glareola) Sowie regelmäßig vorkommende Zugvogelarten der Vogelschutz-Richtlinie, die nicht im Anhang I aufgeführt sind - Bekassine (Gallinago gallinago) - Blässgans (Anser albifrons) - Braunkehlchen (Saxicola rubetra) - Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus) - Großer Brachvogel (Numenius arquata) - Grünschenkel (Tringa nebularia) - Kiebitz (Vanellus vanellus) - Knäkente (Anas querquedula) - Krickente (Anas crecca) - Löffelente (Anas clypeata) - Raubwürger (Lannius excubitor) - Rotschenkel (Tringa totanus) - Saatgans (Anser fabalis) - Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) - Spießente (Anas acquta) - Uferschnepfe (Limosa limosa) - Waldwasserläufer (Tringa ocbropus) - Wasserralle (Rallus aquaticus) - Wiesenpieper (Anthus pratensis) - Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3807-0074 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Amtsvenn und Hündfelder Moor |
Link zur Karte: | BK-3807-0074 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet setzt sich zusammen aus dem "Amtsvenn" und dem "Hündfelder Moor". Diese Moore sind Teile ehemals großen Hochmoormoorkomplexes im deutsch-niederländischen Grenzgebiet, der heute weitgehend abgetorft ist. Lediglich im "Amtsvenn" und im Hündfelder Moor sowie im südöstlich angrenzenden Epe-Graeser-Venn sind noch nicht vollständig abgetorfte Moorkörper grösserer Mächtigkeit vorhanden. Es handelt sich um die größten in NRW noch vorhandenen Moorflächen. Amtsvenn und Hündfelder Moor zeichnen sich aktuell durch den Torfabbau entstandenes Torfstich-Torfrippenmosaik aus. Diese Abtorfungsmosaik prägt die Moore und ist Grundlage für die Verteilung der Biotoptypen in den Moorgebieten. Die höchstgelegenen Torfkörper werden in der Regel von Sand- bzw. Moor-Birkenwald oder dominanten Adlerfarnbeständen eingenommen. Dann folgen pfeifengrasgeprägte, zwergstrauchfreie Degenerationsstadien und Pfeifengras-Glocken- und Besenheide-Feuchtheiden ohne Torfmoosvorkommen. Diese Ausbildungen nehmen sehr große Flächen ein. Typisch sind auch pfeifengrasdominierte schon tiefer gelegene Flächen in die der Adlerfarn frequent eindringt. Kleinflächiger und in der Regel noch tiefer gelegen folgen die torfmoosreichen Erica-Feuchtheiden, die häufig auch von Rundblättrigen und/oder Mittlerer Sonnentau begleitet werden. Stellenweise ist in diesen Beständen auch das Weiße Schnabelried zu finden. Diese Ausbildungen leiten zu den Schnabelrieden über, die im gesamten Gebiet nur kleinstflächig in Schlenken, Gräben und Feuchtheidensenken zu finden sind. Das größte Schnabelriedvorkommen befindet sich im Amtsvenn westlich der L572 Gronau-Alstätte. In den Torfstichen dominiert in der Regel ebenfalls das Pfeifengras, wird aber hier frequent von Torfmoosen, insbesondere dem trügerischen Torfmoos (Sphagnum fallax) begleitet. Im Südostteil des Amtsvenn kommt es in den Torfstichen häufiger zu frequentem Aufwuchs von Moor-Birke, teils auch Faulbaum. Kleinflächig sind in Torfstichen im gesamten Moorkomplex schwingrasenartige Torfmoosteppiche mit frequent vorkommendem Scheiden-Wollgras verbreitet. Typisch sind zudem kleinflächige von Spießtorfmoos dominierte und häufig von schmalblättrigem Wollgras begleitete Gräben und Torfstiche. Eingebettet in diese Moorlandschaft finden sich im Amtsvenn grabenartig verbreiterte Moorgewässer, die in Teilen noch seltene Arten der dystrophen Verlandungsvegetation beherbergen (u.a. Sparganium natans, Utricularia minor). Dagegen sind die großen dystrophen Gewässer des Hündfelder Moores weitgehend ohne typische dystrophe Arten. Hier treten lediglich, wie fast in jedem Moorgewässer im Hündfelder Moor und Amtsvenn, lokal Spießtorfmoos"watten" auf. Das Umfeld von Amtsvenn und Hündfelder Moor wird durch Birkenwälder eingenommen, die überwiegend von Adlerfarn und Pfeifengras geprägt werden. Nur kleinflächig sind auf tiefer gelegenen Ebenen des Abtorfungsmosaiks Birken-Moorwälder zu finden. Ein noch etwas großflächiger, gut erhaltener Birken-Moorwaldkomplex befindet sich am Südwestrand des Hündfelder Moores. Die typischen Hochmoorbultgesellschaften sind im Amtsvenn und Hündfelder weitgehend nicht vorhanden. In einem Grabenzug im Südteil des Hündfelder Moores fanden sich noch kleinflächige Restbestände mit Moosbeere und Rosmarinheide. Infolge der zwischenzeitlich durchgeführten Opimierungsmaßnahmen (Wiedervernässung, Entkusselung, Beweidung mit Moorschnucken) sind die größten, zentralen Teil der Moorflächen von Amtsvenn und Hündfelder Moor weitgehend gehölzfrei. Die eingeleiteten Wiedervernässungsmaßnahmen durch in den Moorkörper zur Wasserrückhaltung eingelassene Kunststoffplatten führen zu neuen Moorregenerationsflächen z.B. im Südteil der westlich Amtsvennteilfläche. Die Auswirkungen des großen Moorbrandes Westteil des Hündfelder Moores im Jahr 2011 sind noch nicht abschließend beurteilbar. Auf den Brandflächen sind häufig frequente Initialstadien der Glockenheide zu finden. Auch das schmalblättrige und das Scheiden-Wollgras erholen sich von dem Brandereignis. Auf einigen Brandflächen scheint sich der Adlerfarn stark auszubreiten. Lokal sind auch kleinflächig abgeplaggte Torfrippen (Bekämpfung der Glutnester) völlig vegetationsfrei. Das Amtsvenn und das Hündfelder Moor werden umrahmt von überwiegend intensiv genutzten Grünlandflächen. Gut erhaltene Feuchtgrünlandflächen sind nur noch selten anzutreffen und im Umfeld des Amtsvenns häufiger als im Umfeld des Hündfelder Moores. Typisch sind hier Feuchtwiesenfragmente mit frequentem Vorkommen der Spitzblütigen Binse, der Brauen Segge und dem Sumpf-Labkraut oder auch noch artenreichere Feuchtweidekomplexe. Lokal sind kleinflächig auch Braun-Seggenriede in die Fläche eingestreut. Häufig sind dagegen die Degradationsstadien des Feuchtgrünlandes infolge intensiver Grünlandnutzung. Dies sind insbesondere die zahlreichen Flutrasenflächen im Umfeld der Moore und die von Flatterbinse geprägten Grünlandflächen. Großflächig wird die Grünlandkulisse jedoch von artenarmen Intensivweiden geprägt. Artenreichere typische ausgebildet Weiden sind dagegen deutlich seltener. In den Randbereichen der Grünlandkulisse mit Konzentration südwestlich des Amtsvenn sind schon zahlreiche Mehrschnittnutzungsflächen mit Neueinsaat und Gülledüngung zu finden. Teilweise sind hier schon vorkartierte Feuchtgrünlandflächen völlig verschwunden. Vereinzelt werden die Flächen sogar sehr intensiv genutzt und nachgesät, obwohl diese im Sommer 2011 sehr nass waren. Die Folgen sind tiefe Fahrspuren (Fläche am Südwestrand des NSG). Auf zahlreichen Flächen ist nur noch der Flutschwaden als letzter Nässezeiger vorhanden. Eine Besonderheit stellen noch kleinflächige Restbestände ehemals ausgedehnter Pfeifengrasstreuwiesen am Westrand des Hündfelder Moores dar. Hier ist auch die noch größte erhaltene Pfeifengraswiesenfläche zu finden. Die Intensivnutzung des Grünlandes mit Neueinsaat und Mehrschnittnutzung hat z.B. in einer der südlichen Teilfläche des Naturschutzgebietes, südlich an die B474 angrenzend, zur völligen Degradation und Entwertung der Flächen geführt. Gleiche gilt für den Grünlandkomplex nördlich der Erdgas-Speicheranlage. Ein in der Vorkartierung großflächiger Feuchtgrünlandkomplex nordöstlich Moorhof ist ebenfalls durch intensive Mehrschnittnutzung beeinträchtigt und in der Flächenausdehnung stark verringert worden. Gute Weidelgras-Weißkleeweiden sind nur noch selten zu finden. Am Südwestrand des Eper Venns befindet sich noch eine Magerweidenausbildung. International bedeutsamer Moor-Heidekomplex, in dem insbesondere die großflächigen Feuchtheiden und Moorregenerationskomplexe mit den eingebetteten Moorgewässern hervorzuheben sind. Es handelt sich um den größten zusammenhängenden Moorkomplex in NRW mit überragender Bedeutung als Habitat für an Moorlebensräume angepasste Tier- und Pflanzenarten (u.a. Moorfrosch, Blau- und Schwarzkehlchen). Das Gebiet ist eine zentrale Kernfläche der landesweit bedeutsamen Biotopverbundachse der Moore und Feuchtwiesen im nordwestlichen Münsterland und ein landesweit bedeutsamer Trittstein für extrem anspruchsvolle Arten der Moore, Feuchtheiden und der dystrophen Sümpfe. Erhaltung und Optimierung der Hoch- und Zwischenmoorkomplexe als Lebensraum fuer viele, gefaehrdete moortypische Pflanzen- und Tierarten u.a. durch Vermeidung von Nährstoffeinträgen, insbesondere aus Oberflächenwässern der intensiv landwirtschaftlich genutzten Umgebung. Ermittlung der moorstratigraphischen Grundlagen und der Rahmenparameter des Moorwasserhaushaltes (u.a. Wasserstände, Fließrichtungen) um im Rahmen zukünftiger Maßnahmen zielgerichtet Regenerationsmaßnahmen einzuleiten. Erhaltung, Pflege und Entwicklung des Grünlandkomplexes durch extensive Nutzung (Beweidung, Pflegemahd, Mahd mit Abräumen des Mahdgutes). Verzicht auf Mehrschnittnutzung, Neueinsaat und Gülledünung. |
Kennung: |
BK-3807-0002 |
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Objektbezeichnung: |
Kleingewässer am Hündtfelder Moor |
Link zur Karte: | BK-3807-0002 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet besteht aus einem 2,2 ha großen, neuangelegten Gewässer innerhalb einer Grünland-Neueinsaat. Die Schutzwürdigkeit des Gebietes ist in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im funktionalen Verbund mit den sich unmittelbar im Osten anschließenden Feuchtgebieten und Gewässern des Hündfelder Moores begründet. Ebenso stell das Gebiet im Kontext des landesweiten Biotopverbundes ein wichtiges Trittsteinbiotop für Wasservögel dar. Schutzziel ist die Erhaltung des Gewässers und eine extensive landwirrtschaftliche Nutzung des Grünlandes. |
Kennung: |
BK-3807-0048 |
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Objektbezeichnung: |
Amtsvenn-West, NSG-Erweiterung |
Link zur Karte: | BK-3807-0048 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet liegt direkt westlich des Amtsvenns und umfasst einen knapp 30 ha großen Komplex aus Grünländern und Hecken als Erweiterungs- und Arrondierungsfläche zu dem NSG Amtsvenn. Das Gebiet wird durch intensive Grünlandnutzung geprägt. Im Nordwestteil befindet sich ein Trockenrasenfläche mit einem guten Bestand des Filzkrautes. Südlich daran grenzt eine fragmentarische Flatterbinsen-Feuchtweide an. Die Südgrenze des Gebietes wir durch eine Eichen-Birken-Hecke gebildet. Lokal bedeutsamer Grünlandkomplex insbesondere im funktionalen Zusammenhang mit den benachbarten großflächigen Moorkomplexen (NSG Amtsvenn) im regionalen Biotopverbund. Funktionale Erweiterung des bestehenden Moor-NSG, insbesondere für Wiesenvogelbruten. Potentieller Trittsteinbiotop, insbesondere für Wiesenvögel. |
Kennung: |
BK-3807-0006 |
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Objektbezeichnung: |
Kleingewässer am Amtsvenn |
Link zur Karte: | BK-3807-0006 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet besteht aus zwei neu angelegten Kleingewässer innerhalb von als Weiden und Wiesen genutzten Grünland-Neueinsaaten. Die Schutzwürdigkeit des Gebietes ist u. A. in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im funktionalen Verbund mit den sich unmittelbar im Westen anschließenden Feuchtgebieten und Gewässern des NSG "Amtsvenn" begründet. Ebenso stell das Gebiet im Kontext des landesweiten Biotopverbundes ein wichtiges Trittsteinbiotop für Wasservögel, Aphibien und Wasserinsekten dar. Schutzziel ist die Erhaltung des Gewässers und eine extensive landwirtschaftliche Nutzung des Grünlandes. |
Kennung: |
BK-3807-0054 |
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Objektbezeichnung: |
Kleingewässer am Amtsvenn |
Link zur Karte: | BK-3807-0054 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet besteht aus einem Kleingewässer innerhalb von teilweise feucht asugeprägtem Weidegrünland Die Schutzwürdigkeit des Gebietes ist u.A. in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im funktionalen Verbund mit den sich unmittelbar im Süden anschließenden Feuchtgebieten und Gewässern des NSG "Amtsvenn" begründet. Ebenso stell das Gebiet im Kontext des landesweiten Biotopverbundes ein wichtiges Trittsteinbiotop für Wasservögel dar. Schutzziel ist die Erhaltung des Gewässers und eine extensive landwirtschaftliche Nutzung des Grünlandes. |
Kennung: |
BK-3807-0050 |
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Objektbezeichnung: |
Amtsvenn, Erweiterung-Teilbereich Graeser Venn |
Link zur Karte: | BK-3807-0050 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet grenzt im Westen direkt an das Amtsvenn an. Es umfasst einen Birkenwaldbereich in dessen lichteren Bereichen eine Pfeifengras Feuchtheide ausgeprägt ist. Das Gebiet ist ca. 6.5 ha groß. Der Birkenwald ist insbesonders in Süden dominiert von dem Adlerfarn, erst nördlich einer kleinen Brache lichtet sich der Wald auf und das Pfeifengras wird in der Krautschicht vorherrschend. In diesen Bereichen sind die Bestände bultig ausgeprägt, in den allerdings kaum vernäßten "Schlenken" treten Torfmoose auf. Hier finden sich auch Reste der Feuchtheide mit der Ericaheide, die jedoch nur noch sehr selten anzutreffen ist. Für die Waldlebensgemeinschaften und die der Feuchtgrünländer stellt das Gebiet, insbesonders durch den direkten Kontakt zu dem NSG Amtsvenn, einen besonderen Wert dar, so dass das Gebiet im landesweiten Biotopverbunde eine besondere Bedeutung einnimmt. Schutzziel ist die Erhaltung der Feuchtgrünländer und des Birkenwaldes sowie die Entwicklung der Feuchtheide.. |
Kennung: |
BK-3807-0003 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtweide nördlich Hof Blömer |
Link zur Karte: | BK-3807-0003 |
Objektbeschreibung: | Nördlich des Hofes Blömer, unmittelbar an der B54n, liegen zwei kleine Feuchtweidenbereiche auf einer mäßig intensiv genutzten Weide. Für die Artgemeinschaften der Feuchtgebiete kommt dem Gebiet eine wichtige Erhaltungsfunktion im landwirtschaftlich intensiv genutzten Westmünsterland zu. Im funktionalen Kontext mit den sich westlich anschließenden großflächigen Feuchtgebieten des Amtsvenns ist es auch hinsichtlich des länderübergreifenden Biotopverbundes von Bedeutung. Schutzziel ist die Erhaltung der Feuchtgebiete durch eine Vermeidung der Entwässerung und Eutrophierung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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