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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dinkelaue mit Oldemoells Venneken (BOR-005)

Objektbezeichnung:

NSG Dinkelaue mit Oldemoells Venneken

Kennung:

BOR-005

Ort: Legden
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 272,98 ha
Offizielle Fläche: 273,00 ha
Flächenanzahl: 10
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1956
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: a) Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Biotopen, Lebensgemeinschaften und Lebensstätten,
insbesondere von seltenen, zum Teil stark gefährdeten Wat- und Wiesenvögeln und von seltenen, zum Teil
gefährdeten Pflanzengesellschaften des offenen Wassers und des feuchten bis nassen Grünlandes;

b) Erhaltung und Entwicklung großflächiger Grünlandkomplexe u.a. aus nach § 30 BNatSchG gesetzlich
geschütztem Nass- und Feuchtgrünland und offenen, zeitweilig trockenfallenden Wasserflächen mit ihrer
charakteristischen Vegetation und Fauna; als landesweit bedeutsames Brut-, Rast- und Überwinterungs-
quartier für zahlreiche, zum Teil stark gefährdete Vogelarten;

c) Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten schützens-
werter Feuchtwiesen, feuchter Grünland- und Bruchwaldkomplexe und eines naturnahen Auenabschnittes,
sowie Zwergstrauch- und Wacholderheiden, verzahnt mit Sandmagerrasen und Heidetümpeln;

d) herausragende Bedeutung innerhalb eines landesweiten Biotopverbundes als überregional bedeutsamer
Gewässerkorridor mit einem hohen Anteil auentypischer Lebensräume;

e) Erhalt und Sicherung der natürlichen Geländemorphologie einschließlich der gebietstypischen Boden-
strukturen zur Sicherung bzw. Wiederherstellung des natürlichen Grund- und Bodenwasserhaushalts;

f) naturwissenschaftliche, natur- und landeskundliche sowie natur- und erdgeschichtliche Gründe und wegen
der biogeographischen Bedeutung;

g) Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen;

h) Bewahrung und Wiederherstellung der Lebensräume für folgende im Gebiet vorkommende Vogelarten
gem. Art. 4 der Vogelschutzrichtlinie
- Großer Brachvogel (Numenius arquata)
- Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
- Uferschnepfe (Limosa limosa);

i) Erhalt schutzwürdiger Böden, wie durch Staunässe/Grundwasser geprägte Böden als Lebensraum.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3808-0012
  • BK-3808-0013
  • BK-3808-0017
  • BK-3808-0020
  • BK-3808-0025
  • BK-3808-0057
  • BK-3808-0059
  • BK-3808-0060
  • BK-3808-0062
  • BK-3808-0063
  • BK-3808-0064
  • BK-3808-0105
  • BK-3908-0003
  • BK-3908-0154
Kennung:

BK-3808-0063

Objektbezeichnung:

Dinkel und angrenzende Gehölzbestände und Grünlandflächen zwischen Düstermühle und Heek

Link zur Karte: BK-3808-0063
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst auf einer Länge von ca. 4 km den naturbetonten Lauf der Dinkel von der Düstermühle im Süden bis zum bis zum NSG Oldemölls Venneken knapp südlich von Heek im Norden sowie angrenzende Gehölzbestände und ausgedehnte Grünlandflächen. Die Dinkel durchfließt hier in schwach gewundenem bis gewundenem Lauf eine zumeist strukturarme Agrarlandschaft. Der Fluss ist stark eingetieft (einige Böschungen sind bis 2,5 m hoch) und erreicht eine Breite bis 10 m, die aber lokal deutlich variiert. Ufer und Sohle sind i.d.R. unverbaut und weisen noch viele naturnahe Sohl- und Uferstrukturen auf. In dem klaren, zumeist stark beschatteten Wasser ist eine fließgewässertypische Vegetation nur schwach in Form von Herden des Sumpf-Wassersterns und flutender Bestände des Einfachen Igelkolbens vorhanden. Im Uferbereich ist Verlandungsvegetation nur punktuell ausgebildet. Insgesamt umfasst das Gebiet den am besten erhaltenen Abschnitt der Dinkel in NRW. Die Dinkel wird in diesem Abschnitt nahezu vollständig von Gehölzen gesäumt. In der Flussböschung stocken erlenreiche Ufergehölze, während sich oberhalb der Böschung artenreiche Gehölzreihen und von Eichen geprägte, altersheterogene Feldgehölze (stellenweise mit Buchen durchsetzt) anschließen. Im Norden sind im Umfeld des NSG Oldemölls Venneken auch birkenreiche Waldbestände vorhanden. Im Süden ist unmittelbar südlich der B 474 ein kleiner, gut ausgebildeter Auwaldrest erhalten. Ein Teil der flussbegleitenden Gehölzbestände ist ebenfalls im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in den letzen Jahren neu angelegt worden. Kern des Gebietes sind ausgedehnte Grünlandflächen, die sich um das NSG Oldemölls Venneken erstrecken. Die Grünlandflächen sind in den letzten 10 Jahren im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen neu angelegt worden und werden zumeist als Weide genutzt. Die älteren Flächen (angelegt Ende der 1990er Jahre) haben sich i.d.R. zu artenreichen Weiden entwickelt, die zumeist einen erheblichen Anteil an Magerkeits- und Feuchtezeigern beherbergen. Häufig ist Feuchtgrünland ausgebildet, neben den gesondert abgegrenzten großen Feuchtgrünlandbereichen sind auch im sonstigen Grünland kleinere Feuchtgrünlandanteile enthalten. Neuere Weiden (am Gebietsrand im Nordwesten und Nordosten, eingesät 2007 bis 2009) sind hingegen artenarm und wurden nicht als Lebensraumtyp aufgenommen. Die Grünlandflächen sind durch viele, ca. 5 m breite Säume aus Grasbrachen und (feuchten) Hochstaudenfluren gegliedert, die z.T. mit Gehölzen durchsetzt sind. In Nähe der Dinkel sind auch flächenhafte Brachen und Hochstaudenfluren entstanden, die im Zuge der natürlichen Sukzession stetig verbuschen. Im Norden stocken im Grünland einige alte Hecken und baumreiche Gehölzreihen. In das Grünland hinein sind zahlreiche Kleingewässer und Blänken angelegt worden, die alle naturnah ausgestaltet wurden. Sie sind überwiegend naturnah eingewachsen und wurden entsprechend als naturnahes Stillgewässer erfasst. Lediglich sehr junge Gewässer ohne jegliche Vegetationsentwicklung sowie hypertrophe Gewässer wurden nicht als Par62-Gewässer aufgenommen. Selten sind im Süden des Gebietes natürlich entstandene Gewässer in Form einzelner vom Fluss abgetrennter Altwässer vorhanden, die ebenfalls naturnah eingewachsen sind. Im Osten des NSG Oldemölls Venneken wächst auf einer alten Stilllegungsfläche ein größeres Schilfröhricht, das z.T. mit Ruderalisierungszeigern durchsetzt ist und unbedingt erhalten bleiben sollte (nach Auskunft des Eigentümers läuft die Stilllegung derzeit aus). Innerhalb des überregional bedeutsamen Verbundkorridors der Dinkelniederung zählt das Gebiet zu den herausragenden Bausteinen. Mit seinem naturbetonten Lauf, den auentypischen Lebensräumen wie Auwaldrelikt, Altwässer, den begleitenden naturnahen Gehölzbeständen sowie den angrenzenden, oft artenreichen und durch hohe Feuchtgrünlandanteile gekennzeichneten Grünlandflächen weist das Gebiet viele, oftmals gefährdete Biotoptypen auf und beherbergt mehrere gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Vorrangiges Ziel für die Dinkel selbst ist v.a. die weitere ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen sowie dem Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse. Die angrenzenden Gehölzbestände sollte naturnah bewirtschaftet werden mit dem Ziel, den Alt- und Totholzanteil zu fördern. Das Grünland sollte wie bisher extensiv bewirtschaftet werden, um dessen Bedeutung für wiesentypische Lebensgemeinschaften zu stärken. Eine Ausdehnung des Grünlandes durch die Umwandlung angrenzender Äcker in Grünland ist anzustreben, um hier einen bisher bereits bestehenden Schwerpunkt zum Schutz der Lebensgemeinschaften des (feuchten) Grünlandes weiter zu stärken.
Kennung:

BK-3808-0105

Objektbezeichnung:

NSG Dinkelwiesen

Link zur Karte: BK-3808-0105
Objektbeschreibung: Das Feuchtwiesenschutzgebiet liegt in der Dinkelniederung zwischen Heek und Nienborg. Ca.zwei Drittel des Gebietes grenzen an bebaute Flächen. Das Naturschutzgebiet befindet sich in der naturräumlichen Einheit der "Gronauer Niederung" (544.10). Über die von Schichten der Oberkreide unterlagerten, vorwiegend sandigen Sedimentablagerungen haben sich im Überflutungsbereich der Dinkel stellenweise mit unterschiedlicher Mächtigkeit Lehmdecken abgelagert. Auengleye mit natürlichen Grundwasserflurabständen zwischen 0 und 0,80 m nehmen den grössten Teil des Naturschutzgebietes ein. Die stark begradigte Dinkel durchquert das Gebiet von Südost nach Nordwest. Am westlichen Rand des Gebietes wurde noch Anfang der 80er Jahre ein tiefer Entwässerungsgraben (Donaugraben) angelegt. Das Naturschutzgebiet wird durch einen heute als Rad- und Fussgängerweg genutzten ehemaliger Bahndamm geteilt. Er bildet eine Barriere zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil des Naturschutzgebietes. Es handelt sich um einen großflächigen zusammenhängenden Grünlandkomplex, der in größeren Teilen extensiv genutzt wird. Typisch sind fragmentarische Weidelgras-Weißkleeweiden sowie feuchte Wiesenfuchsschwanz- und Glatthaferwiesen mit Übergängen zu Sumpfdotterblumen-Feuchtwiesen und inselartig eingelagerten Flutrasen. In den Südteil des Grünlandkomplex sind naturnahe Blänken (u.a. mit Sumpfquendel) eingebettet. Die Feuchtwiesenbereiche befinden sich im Schwerpunkt nördlich und südlich des Bahndamms und sowie am Südrand der Bebauung Nienborg. Hier befindet sich u.a. noch ein kleinflächiger Sumpfdotterblumenwiesenrest (u.a. mit Trauben-Trespe). Typisch für die Wiesen und Weiden der Dinkelaue sind großflächige Flutrasen mit Flutschwaden und häufig auch Brennendem Hahnenfuß. Im Südteil des Naturschutzgebietes befinden sich überwiegend frische Ausbildungen der Weidelgras-Weißkleeweide mit Übergängen zu trockeneren Ausbildungen auf den Uferverwallungen der Dinkel. Am Südrand befindet sich eine trockene Magerweide u.a. mit Knollen-Hahnenfuß. Landesweit bedeutsamer Grünlandkomplex mit einem auf Teilflächen noch weitgehend repräsentativen naturraumtypischen Mosaik von Flutrasen, Feuchtwiesen- und weiden sowie Übergängen zu frischen und trockeneren Weidelgras-Weißkleeweiden innerhalb eines von intensiver Acker- und Grünlandnutzung geprägten Naturraums. Wichtiger Trittstein- und Verbundbiotop in der Dinkelaue für an größere feuchte Extensivgrünlandkomplexe angepasste Tierarten, insbesondere Wiesenvögel wie die im Gebiet aktuell noch brütende Uferschnepfe sowie Amphibien u.a. aktuelle Laubfroschvorkommen. Erhaltung, Pflege und Entwicklung eines extensiv genutzten Auen- und Feuchtgrünlandkomplexes durch extensive Grünlandnutzung: Wiesen durch zweimalige Mahd mit Abräumen des Mahdgutes. Insbesondere sollte die kleine verbrachende Sumpfdotterblumenwiese am Südrand von Nienborg regelmäßig genutzt werden. Weiden durch extensive Weidenutzung und Pflegemahd. Verzicht auf Nachsaat und Umbruch. Steuerung der Freizeitnutzung, Wegegebot und insbesondere Anleinen von Hunden, da freilaufende Hunde eine besondere Gefahr u.a. für die bodenbrütende Uferschnepfe darstellen. Regelmäßige Pflege der eingezäunten Kleingewässer
Kennung:

BK-3908-0154

Objektbezeichnung:

Grünlandkomplex östlich Hof Doeth

Link zur Karte: BK-3908-0154
Objektbeschreibung: Östlich der Dinkel bei Hof Doeth erstreckt sich am Rand einer strukturarmen Ackerlandschaft ein durch Gehölzbestände und Stillgewässern reich strukturierter Grünlandkomplex mit einem hohen Anteil an Feuchtgrünland. Es handelt sich offensichtlich um Flächen, die im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen umgestaltet wurden und unter Auflagen bewirtschaftet werden. Im Gebiet sind zwei unterirdische Speicheranlagen vorhanden, die eingezäunt und mit Grünlandbrachen bewachsen sind; sie werden durch Zufahrten aus Gras oder wassergebundener Decke erschlossen. Der größte Teil des Grünlandes wird als Dauerweide relativ extensiv genutzt. Das Weidegrünland ist oftmals durch ein ausgeprägtes Kleinrelief gekennzeichnet und enthält Feuchte- und Magerkeitszeiger. Große Bereiche sind als binsenreiches Feuchtgrünland ausgebildet und entsprechend als Par62-Fläche abgegrenzt, daneben sind auch im sonstigen Grünland kleinere Bereiche vermehrt mit Feuchtezeigern durchsetzt. Mähwiesen nehmen nur geringen Raum ein und sind mäßig artenreich ausgebildet. Im Südosten ist ein ca. 2 ha großer Acker neu eingesät worden und wird mit Rindern beweidet. In der lückigen Grasnarbe sind noch viele Ackerkräuter vorhanden. Im Grünland sind mehrere, flache Kleingewässer angelegt worden, die sich naturnah entwickelt haben mit zumeist gut ausgebildeten Verlandungsbereichen und lokal auch Unterwasser- und Verlandungsvegetation. Ein Teil der Gewässer ist aus der Beweidung ausgezäunt und mit einem Gehölzsaum umgeben. In die Beweidung eingebundene Gewässer weisen oftmals zertretene Ufer auf, zeigen aber auch noch eine naturnahe Vegetationszonierung. In der neu eingesäten Grünlandfläche im Südosten sind ebenfalls zwei blänkenartige Gewässer angelegt worden, deren sandige Ufer nur mit einzelnen Pionierarten bewachsen sind. Die Außenbegrenzung des Gebietes wird i.d.R. durch Gehölzreihen(ebenerdige Hecken, Wallhecken und baumreiche Gehölzreihen) gebildet. Das Gebiet selbst wird neben Gehölzreihen auch durch bis 5 m breite Saumstreifen gegliedert, die einzelne Grünlandparzellen voneinander trennen. Die Säume werden von frischen bis feuchten Brachen und Hochstaudenfluren eingenommen, die z.T. stärker mit Ruderalisierungszeigern durchsetzt sind und lokal eine stärkere Verbuschung zeigen. Im Gebiet ist eine kleine Teilfläche mit Laubgehölzen aufgeforstet worden. Im Osten durchzieht ein aufgelassener, mit Schranken versperrter Gras-Feldweg das Gebiet, der von einer alten Gehölzreihe gesäumt wird. Das Gebiet mit seiner engen Verzahnung von Grünland und Gewässern ist ein wertvoller Lebensraum für z.T. gefährdete Pflanzen- und Tierarten des (feuchten) Grünlandes, wobei die Bruten des Großen Brachvogel besonders bemerkenswert sind. Für an Grünland gebundene Lebensgemeinschaften stellt das Gebiet einen herausragenden Trittsteinbiotop dar und ist mit den weiteren Grünlandbereichen in der Dinkelniederung Bestandteil eines überregional bedeutsamen Verbundkorridors. Vorrangiges Ziel ist der Erhalt und die Förderung artenreicher Grünlandflächen mit einem hohen Anteil an Feuchtgrünland als Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten. Hierzu ist eine extensive Bewirtschaftung weiterzuführen bzw. anzustreben. Nach Möglichkeit sollten die Grünlandflächen durch die Einbeziehung angrenzender Ackerflächen weiter ausgedehnt werden, um insbesondere der Bedeutung des Gebietes als Brutplatz mehrerer Brachvogelpaare gerecht zu werden.
Kennung:

BK-3808-0057

Objektbezeichnung:

Abschnitt der Dinkelaue südöstlich und südlich von Heek

Link zur Karte: BK-3808-0057
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Lauf der Dinkel mit den angrenzenden Pufferstreifens und weitere Bereiche der Aue. Westlich angrenzend liegt das NSG Dinkelniederung. Teile der Aue werden nunmehr als Grünland genutzt (Schaf- und Pferdeweide). Die Dinkel stellt in diesem Abschnitt einen begradigten und stark eingetieften Tieflandfluss ohne Ufergehölze dar. Ihre Breite beträgt ca. 10 m, inkl. des Pufferstreifens ca. 25m. Der Fluss ist hier weniger als 1m tief. Die Ufer sind zumeist unbefestigt, die Sohle ist sandig. Das Wasser fließt relativ langsam, als Unterwasserpflanzen kommt die Wasserpest regelmäßig vor. Die Uferböschungen im Normprofil sind üppig bewachsen, ein schmaler Röhrichtsaum zieht sich an den Ufern entlang. Im Osten des Gebietes mündet der Hülsbach in die Dinkel. Größere Grünlandflächen sind lediglich im Norden des Gebietes vorhanden. Während die Aue im südlichen und mittleren Teil des Gebietes recht gehölzarm ist gliedern hier im nördlichen Teil Baumreihen, Einzelbäume und Gebüsche die ansonsten ausgeräumte Landschaft. Das Gebiet hat eine besondere Bedeutung als Vernetzungsbiotop zwischen Hülsbach und Dinkel. Schutzziel ist die Schaffung naturnaher Auenbereiche durch Umwandlung von Ackerflächen in extensiv bewirtschaftetes Grünland.
Kennung:

BK-3808-0020

Objektbezeichnung:

NSG Dinkeltalung

Link zur Karte: BK-3808-0020
Objektbeschreibung: Das NSG Dinkeltalung liegt nordwestlich von Nienborg und besteht aus einem großflächigen Grünlandkomplex mit weitläufigen Feucht- und Nassgrünlandbeständen zwischen der Dinkel im Süden und ihrer Terrassenkante im Norden. Nach Angaben aus den Altdaten wird der vorliegende Auenbereich regelmäßig überflutet. Besonders nennenswert sind zwei größere, struktur- und artenreiche Grünlandflächen mit Nassgrünland des Verbandes Calthion im Norden des Gebietes. Die Grünlandflächen im Westen des Gebietes werden hauptsächlich mit Rindern beweidet und setzen sich aus relativ artenarmem Weidegrünland zusammen. Die Grünlandflächen werden von Kiebitz und Uferschnepfe regelmäßig als Brut- und Nahrungshabitat genutzt. Durch das Grünland verläuft der Schäpersgraben, welcher relativ stark in das Gelände eingeschnitten ist und eine entwässernde Funktion hat. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Gebietes sind drei neu angelegte Kleingewässer. Von diesen haben sich zwei naturnah entwickeln können. Das nordwestliche Kleingewässer weist beispielsweise eine dichte Unterwasser- und stellenweise auch Schimmblattvegetation auf. Seine Ufer werden vom Rindvieh gehölzfrei gehalten. Das Gebiet ist weitgehend offen und weist kaum Gehölzstrukturen auf. Östlich des Gebietes wurde eine Blänke angelegt, welche mittlerweile vollständig von einem Röhricht eingenommen wird. Dieses reicht teilweise bis in das Naturschutzgebiet hinein. Das Gebiet ist aufgrund seiner Flächengröße und seinen weitläufigen Nass- und Feuchtgrünlandbereichen (flächenweise gut strukturiert und charakterisiert) von landesweiter Bedeutung. Es stellt einen wichtigen Grünlandbaustein in der Dinkelaue dar. Wertgebend sind weiterhin die überwiegend naturnahen Kleingewässer. Das Gebiet steht im funktionalen Zusammenhang mit anderen Grünlandkomplexen der näheren Umgebung. Es fungiert als regional bedeutsamer Grünlandbaustein in der Dinkelaue. Es wird empfohlen das Grünland weiterhin extensiv zu bewirtschaften (Beweidung und Mahd). Wünschenswert scheint eine Umwandlung nahe liegender bzw. angrenzender Ackerflächen in ebenfalls extensiv bewirtschaftetes Grünland.
Kennung:

BK-3808-0064

Objektbezeichnung:

NSG Oldemölls Venneken

Link zur Karte: BK-3808-0064
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet "Oldemölls Venneken" ist ein rechts der Dinkel gelegenes, flaches Dünengebiet, das größtenteils mit Wald bestockt ist. Durch den Wald verläuft ein Weg. Nach Norden und Osten schließen sich an den Wald feuchte Grünlandflächen sowie ein ehemaliges Abgrabungsgewässer an. Die bis zu 6 m hohen Dünen sind größtenteils mit einem Kiefern-Eichenwald bestockt, bereichsweise ist auch reiner Eichenwald ausgebildet. Die Strauchschicht ist zumeist gut ausgebildet, die Krautschicht enthält neben charakteristischen Arten des Eichen-Birkenwaldes stellenweise viel Brombeere. Im Wald sind etliche abgestorbene Bäume vorhanden. In dem Eichenwald stehen als Relikte der früheren Wacholderheide am Wegrand noch einige Wacholdersträucher, die aufgrund der starken Beschattung zumeist kümmern und teilweise abgestorben sind. Heide- und Sandtrockenrasenvegetation ist nicht mehr vorhanden, selten finden sich einzelne dieser Arten an lichten Stellen im Wald. Die Dünentäler und eingelagerte Senken werden von artenreichen Bruchwäldern mit zumeist typisch ausgebildeter Krautschicht eingenommen. Die ehemals vorhandenen oligotrophen Weiher sind verschwunden. Der Wald wird in Ost-West-Richtung von einem naturbetonten Bachlauf durchflossen, der beidseitig ebenfalls von Erlenbruchwald gesäumt wird. Nach Norden schließt sich an den Wald ein ehemaliges Abgrabungsgewässer an, das eine schwach bis mäßig entwickelte Unterwasser-, Schwimmblatt- und Verlandungsvegetation aufweist. Die Böschungen sind zumeist relativ steil und mit Gehölzen bestockt. Im Norden sind an flacheren Uferabschnitten besser ausgebildete Röhrichte entwickelt. Ein weiteres naturnahes Gewässer mit gut ausgebildeter Röhrichtentwicklung schließt sich nördlich des Abgrabungsgewässers an. Um das Abgrabungsgewässer verläuft ein kaum genutzter Weg, der mit einer mageren Grasbrache bewachsen ist. Im Norden und Osten des Gebietes befinden sich zumeist mäßig feuchte bis feuchte Grünlandflächen, die von einem grabenartigen Bach durchflossen werden. Im Norden wird das Grünland durch eine Baumreihe gegliedert. Das Grünland ist zumeist mit Feuchtezeigern durchsetzt, oftmals sind auch artenreiche Feuchtwiesen ausgebildet. Teile des Grünlandes (z.B. ein mehrere Meter breiter Streifen beidseitig das Baches) sind aus der Nutzung herausgenommen und haben sich zu z.T. hochstaudenreichen Röhrichten entwickelt. Östlich an das Naturschutzgebiet schließt sich ein flächenhafter Röhrichtbestand an. Das Gebiet stellt für Waldbiotope mit seiner Vielfalt unterschiedlicher Standortbedingungen auf engstem Raum (trockene Eichenwälder auf den Dünen, nasse Erlenbruchwälder in den Senken) einen bedeutenden Lebensraum und Trittsteinbiotop für Waldarten dar. Das Feuchtgrünland und die Röhrichte sind Lebensraum für eine Reihe z.T. gefährdeter Pflanzen- und Tierarten und ist mit den angrenzenden Grünlandflächen ein wichtiger Baustein im Verbund der Grünlandökosysteme. Ziel ist einerseits die Erhaltung und Entwicklung artenreicher Laubwaldbestände mit einem hohen Anteil an Alt- und Totholz durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Auf Sonderstandorten sollte die Bewirtschaftung eingestellt werden. Im Wald vorhandene Reste der früheren Heidevegetation (v.a. einzelne Wacholder) sollten gezielt erhalten werden. Das Grünland sollte extensiv bewirtschaftet werden, um den Artenreichtum zu erhalten und zu fördern. Am Abgrabungsgewässer sollten ggfs. einzelne Uferbereiche aufgelichtet werden, um die gewässertypische Vegetation zu fördern
Kennung:

BK-3808-0017

Objektbezeichnung:

NSG Dinkelniederung

Link zur Karte: BK-3808-0017
Objektbeschreibung: Große Grünlandfläche in der Niederung der Dinkel südöstlich von Heek. Das Gebiet besteht zum überwiegenden Teil aus einer großflächigen Weidefläche, in welcher drei Kleingewässer angelegt wurden. Das mäßig feuchte Weidegrünland ist wenig artenreich und strukturarm und wurde zum Zeitpunkt der Kartierung von Charolais-Rindern beweidet. Die Ufer der zwei nördlichen Kleingewässer sind durch das Vieh stark zertreten. Das südliche Kleingewässer ist im Uferbereich ebenfalls stellenweise vertreten, weist jedoch eine naturnahe Ufervegetation auf, welche durch die Gewöhnliche Sumpfbinse geprägt ist. Südlich dieser Weidefläche fließt die Dinkel in ihrem begradigten, etwa zwei bis drei Meter tiefer gelegenen Bachbett. Auf ihren Uferböschungen wachsen stellenweise lückige Schilfbestände. Südlich der Dinkel schließt sich ein weiterer Grünlandbereich an, der im Norden beweitet und im Süden brach liegt. Die Brache ist durchsetzt von Großer Brennnessel und Kriech-Quecke. Die noch 1983 im Gebiet nachgewiesenen Bruten von Uferschnepfe und Großem Brachvogel konnten nicht mehr bestätigt werden. Das Gebiet ist aufgrund der Flächengröße seiner zusammenhängenden Grünlandflächen und seiner Auenlage von landesweiter Bedeutung. Von besonderem lokalen Wert sind weiterhin die Kleingewässer, welche sich bei einem entsprechendem Flächenmanagement positiv entwickeln werden. Der Grünlandkomplex stellt ein wichtiges Verbundelement innerhalb der Dinkelaue und darüber hinaus zwischen anderen bedeutsamen Grünlandkomplexen der Region dar. Das Grünland sollte extensiv beweidet werden (weniger Großvieheinheiten). Im Zweifelsfall ist zu überlegen, ob die Kleingewässer eingezäunt werden sollten. Eine Revitalisierung der Grünlandbrache im Süden des Gebietes ist wünschenswert.
Kennung:

BK-3808-0059

Objektbezeichnung:

Dinkelaue nordwestlich Nienborg

Link zur Karte: BK-3808-0059
Objektbeschreibung: Auf diesem knapp 4 km langen Abschnitt nordwestlich Nienborg durchfließt die Dinkel eine weitgehend strukturarme Ackerlandschaft. Als Biotop erfasst wurden der Flusslauf sowie angrenzende, grünlandgeprägte Auenbereiche. Das Gebiet wird im Osten von der A31 durchschnitten. Die Dinkel ist in diesem Abschnitt ausgebaut und stark begradigt und um bis zu zwei Meter eingetieft, die Ufer sind v.a. in Ortsnähe oftmals befestigt. Die Dinkel zeigt bei einer Breite zwischen 6 und 10 m eine relativ geringe Fließgeschwindigkeit, die Wasservegetation ist zumeist gut ausgebildet und besteht v.a. aus Teichrosen (oft in der fließgewässertypischen Form), Wasserpest und Krausem Laichkraut, gelegentlich sind Herden des Sumpf-Wasserstern vorhanden. Im unteren Uferbereich ist weitgehend ein schmaler Röhrichtsaum ausgebildet, der aus Rohrglanzgras, Schilf, Flutendem Schwaden und weiteren Arten besteht. Bereichsweise sind dichte Schilfröhrichte vorhanden, die sich die gesamte Böschung bis zum angrenzenden Acker hinaufziehen und sich teilweise in den Acker hinein ausbreiten. Die Aue ist gehölzarm und wird überwiegend ackerbaulich genutzt. Nur selten stehen am Ufer bzw. in der Uferböschung einzelne Gehölze und Gehölzreihen. Auf den begrenzenden Niederterrassenkanten verlaufen baumreiche Gehölzreihen unterschiedlichen Alters. Im Allgemeinen wird die Aue in diesem Bereich ackerbaulich genutzt. Innerhalb des Biotopes wird nahezu die gesamte Aue als Grünland genutzt, lediglich im Norden wurde zur Arrondierung eine kleine Ackerfläche einbezogen. Das Grünland wird überwiegend als Dauerweide genutzt, wobei der große Weidekomplex bei Hof Wenning mit seinen artenreichen Feuchtgrünlandanteilen besonders bemerkenswert ist. Aber auch hier sind artenarme, intensiv genutzte Wiesen vorhanden. Im Norden ist in der Aue eine Parzelle neu als Weide eingesät worden. Innerhalb der Weide wurde eine Blänke angelegt, die nur eine lückige Vegetation aus Pionierarten und Ackerwildkräutern beherbergt. Im Süden wurde angrenzend an das NSG Dinkeltalung ebenfalls eine größere Parzelle durch die Neueinsaat als Weidegrünland und die Anlage von insgesamt 4 Blänken unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten optimiert. Aufgrund des jungen Alters des Grünlandes und der Blänken wurden diese nicht als Lebensrautyp aufgenommen. Nach Osten schließt sich ein schmaler Röhrichtstreifen an, bevor ein wegbegleitender Gehölzstreifen parallel zur Autobahn das Gebiet hier begrenzt. Ein weitere von oftmals ruderalisierten und verbuschenden Röhrichten und feuchten Hochstaudenfluren finden sich beiderseits der Dinkel im Bereich der Kläranlage. Der Dinkel kommt trotz des Gewässerausbaus mit ihrem naturbetonten Bewuchs und den z.T. breiten Uferböschungen insbesondere Bedeutung als Vernetzungsbiotop in der ansonsten strukturarmen Ackerlandschaft zu. Insgesamt gehört die Dinkel als eines der großen Fließgewässer zu den besonders bedeutenden Verbundkorridoren im Kreis Borken. Die einbezogenen Auenbereiche mit auentypischen Lebensräumen wie Dauergrünland mit Feuchtgrünlandflächen, Röhrichten und Blänken sind Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten und unterstreichen den Wert der Dinkel als Vernetzungsachse. Insbesondere im Bereich des NSG Dinkeltalung ist auf den neu angelegten Grünlandflächen davon auszugehen, dass sich diese zu hoch wertvollen Lebensräumen entwickeln und somit einen Schwerpunkt für den Schutz der Feuchtgrünland-Lebensgemeinschaften im Raum darstellen. Hier sollten nach Möglichkeit weitere Bereiche für den Biotop- und Artenschutz optimiert werden. Vorrangige Ziele für die Dinkel selbst sind v.a. die weitere ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, die Schaffung einer ökologischen Durchgängigkeit, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen. Im Gebiet vorhandene Ackerflächen sollten in Grünland umgewandelt werden. Für das Grünland ist insgesamt eine extensive Bewirtschaftung anzustreben, um dessen Bedeutung für wiesentypische Lebensgemeinschaften zu stärken.
Kennung:

BK-3808-0013

Objektbezeichnung:

Grünlandflächen "Flößwiesen" nördlich der Dinkel

Link zur Karte: BK-3808-0013
Objektbeschreibung: Das ca. 8,6 ha umfassende Gebiet beinhaltet mesophiles als Weide genutztes Grünland unmittelbar nördlichdes BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg". Die Schutzwürdigkeit des Gebietes liegt in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im Funktionalen Zusammenhang zu den sich anschließenden Grünländern der Dinkelaue begründet. Auch im Kontext des landesweiten Biotopverbundes von mesohilen Grünlandes kommt dem Gebiet eine besondere Bedeutung im stark durch Ackerbau geprägten Kreis Borken zu. Schutzziel ist die Erhaltung und extensive Nutzung des Grünlandes.
Kennung:

BK-3808-0012

Objektbezeichnung:

Kleingewässer und Brachen in der Gemarkung Kinnbeck

Link zur Karte: BK-3808-0012
Objektbeschreibung: Zwischen der A 31 und der Eper Landstraße liegt ein 7,1 ha umfassendes Gebiet mit Grünlandbrachen und jungen Aufforstungen aus Eiche und Kirsche. Innhalb des Gebietes liegen ingesamt sechs künstlich angelegte, naturnahe Kleingewässer mit kleinflächigen Röhrichten und binsenreicher Pioniervegation. Insbesondere für die Lebensgemeinschaften der Kleingewässer stellt das Gebiet einen wichtigen Refugialraum im intensiv durch landwirtschaftliche Nutzung geprägten Kreis Borken dar. Auch im Kontext des Biotopverbundes kommen dem Gebiet wichtige Funktionen im Zusammenhang mit den Feuchtgebieten des sich unmittelbar westlich anschließenden NSG "Dinkeltalung" zu. Schutzziel ist die Erhaltung der Kleingewässer.
Kennung:

BK-3808-0025

Objektbezeichnung:

Westlicher Bereich des NSG "Dinkelaue" (siehe unter Allg. Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-3808-0025
Objektbeschreibung: Aus Grünland und Gebüschen bestehender Teilbereich des Naturschutzgebietes "Dinkelniederung".
Kennung:

BK-3808-0060

Objektbezeichnung:

Dinkelaue am westlichen und südlichen Ortsrand von Nienborg

Link zur Karte: BK-3808-0060
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Abschnitt der Dinkel am westlichen Stadtrand von Nienborg und angrenzende grünlandgeprägte Auenbereiche. In den Biotop einbezogen wurden einige an das NSG Dinkelwiesen angrenzende Grünlandbereiche südlich von Nienborg. Die Dinkel ist in diesem Abschnitt ausgebaut und stark begradigt und um gut 1 Meter eingetieft, die Ufer sind z.T. befestigt. Die begradigte, bis 12 m breite Dinkel wir durch ein Wehr am Nordrand des Gebietes aufgestaut und fließt hier daher langsam. Die Wasservegetation ist zumeist üppig und besteht v.a. aus Teichrosen, Wasserpest und Krausem Laichkraut. Im unteren Uferbereich ist weitgehend ein schmaler Röhrichtsaum ausgebildet. Bereichsweise sind dichte Schilfröhrichte vorhanden, die sich die gesamte Böschung bis zum angrenzenden Acker hinaufziehen und sich teilweise in den Acker hinein ausbreiten. Ansonsten wird die zumeist gehölzfreie Uferböschung von Glatthaferbrachen (oft ruderalisiert und mit Feuchtezeigern durchsetzt) und (feuchten) Hochstaudenfluren eingenommen. Die Aue wird i.d.R. durch eine z.T. markante Auenböschung begrenzt, vor der im Westen ein tief eingeschnittener Graben (Donaugraben) verläuft. Die Auenböschung trägt abschnittsweise eine baumreiche Gehölzreihe. Weitere kurze Gehölzreihen und Einzelgehölze stocken in der Böschung der Dinkel. Die erfassten Auenbereiche werden alle als Grünland genutzt, wobei neben den vorherrschenden Fettweiden selten auch kleine Feuchtgrünlandbestände (v.a. Flutrasen) vorkommen. Bemerkenswert sind zwei Grünlandbereiche in der westlichen Teilfläche. Im Nordosten enthält die Weide relativ viele, gut ausgebildete Flutrasen (neben dem als Par62-Biotop auskartierten Flutrasen sind weitere kleinere vorhanden). Die im Südwesten gelegene Weide befindet sich außerhalb der Überflutungsaue; hier ist auf einer Böschung ein schmaler Streifen Magergrünland ausgebildet. Bei den 3 Teilflächen im Süden handelt es sich um hofnahes Weidegrünland, das durch einen Graben bzw. die Auenböschung (nördliche der drei Teilflächen, Böschung mit vielen Magerkeitszeigern) von angrenzenden Ackerflächen getrennt sind. Das Gebiet mit seinen z.T. grünlandgeprägten Auenbereichen sowie mit Resten auentypischer Lebensräume besitzt in dem zumeist ackerbaulich genutztem Umfeld wichtige Vernetzungsfunktionen. Insgesamt gehört die Dinkel als eines der großen Fließgewässer zu den besonders bedeutenden Verbundkorridoren im Kreis Borken. Vorrangiges Ziel für die Dinkel selbst ist v.a. die weitere ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, die Schaffung einer ökologischen Durchgängigkeit, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen. Am Nordrand sollte durch den Bau einer Fischtreppe die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers wiederhergestellt werden. Für das Grünland ist insgesamt eine extensive Bewirtschaftung anzustreben, um dessen Bedeutung für wiesentypische Lebensgemeinschaften zu stärken.
Kennung:

BK-3908-0003

Objektbezeichnung:

Erweiterung des BK "Grünlandkomplex östlich Hof Doeth"

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Objektbeschreibung: Das 2,2 ha umfassende Gebiet besteht aus einer Viehweide und ist als Erweiterung des 27 ha großen BK "Grünlandkomplex östlich Hof Doeth" mit seinen teilweise extensiv genutzten Grünländern und Kleingewässern erfasst worden. Dem Gebiet kommt im funktionalen Zusammenhang mit dem erwähnten BK eine große Bedeutung für die Erhaltung von Grünlandkomplexen in dem stark durch Intensiv-Äcker geprägten Kreis Borken zu. Schutzziel ist die extensive Nutzung der Grünländer.
Kennung:

BK-3808-0062

Objektbezeichnung:

Grünland mit Röhricht und Kleingewässer südlich Heek

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Objektbeschreibung: Am südlichen Ortsrand von Heek liegt am Westrand der Dinkelaue eine kleine Grünlandfläche, die nach Westen durch Böschungen (z.T. aufgeschüttet, angrenzend Gewerbegebiet), nach Osten durch einen Graben begrenzt wird. Das Gebiet grenzt im Süden und Osten an das NSG Dinkelniederung. Das Grünland wird mäßig intensiv als Wiese genutzt, die mit Magerkeits- und einzelnen Feuchtezeigern durchsetzt ist. Im Süden des Gebietes ist ein größeres Schilfröhricht ausgebildet, das sich nach Süden in das angrenzende NSG fortsetzt. Das Schilfröhricht ist bereichsweise mit Wiesenarten und Ruderalisierungszeigern durchsetzt. Im Osten des Gebietes wurde vor dem Graben ein blänkenartiges Gewässer angelegt, das eine schwach entwickelte Unterwasser- und Schwimmblattvegetation aufweist. Die Ufer sind v.a. nach Osten mit einem dichten Schilfröhricht bewachsen, das sich als schmaler Röhrichtstreifen den ganzen Graben entlang zieht. Das Gebiet bildet mit dem südlich angrenzenden Teil des Naturschutzgebietes eine ökologische Einheit und stellt mit seinen auentypischen Lebensräumen einen wichtigen Baustein im regional bedeutsamen Verbundkorridor der Dinkelaue dar. Ziel ist der Erhalt und die Optimierung der auentypischen Lebensräume (Stillgewässer, Röhricht, Grünland). Hierzu sind regelmäßig Pflegemaßnahmen (extensive Grünlandbewirtschaftung, gelegentliche Mahd der Röhrichte) durchzuführen, weitergehende Entwicklungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea <3130> (0,11 ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,61 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (9,57 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (4,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (5,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (2,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (3,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (7,66 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (4,30 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (158,79 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,84 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (23,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Brachflaechen (ausserhalb von landwirtschaftlichen Flaechen) <NHW0> (4,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,16 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (1,70 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (9,57 ha)
  • Röhrichte (4,03 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (18,16 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (4,38 ha)
  • Suempfe (0,28 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,00 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,00 ha)
  • Eichenwald <AB0> (3,50 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (1,00 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (1,00 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,40 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (1,70 ha)
  • Birkenwald <AD0> (3,00 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (0,80 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,24 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (2,89 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (4,61 ha)
  • Einzelstrauch <BB2> (0,07 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,10 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (1,00 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (NaN ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,01 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,55 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,15 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,03 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (NaN ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,28 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (NaN ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (NaN ha)
  • Fettwiese <EA0> (13,47 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (6,17 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (2,00 ha)
  • Fettweide <EB0> (158,69 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (6,00 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (5,68 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (NaN ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (14,86 ha)
  • Nasswiese <EC1a> (0,18 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (15,04 ha)
  • Flutrasen <EC5> (5,99 ha)
  • Magerweide <ED2> (2,64 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (7,15 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,67 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (4,28 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,70 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (0,17 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (NaN ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,11 ha)
  • Blänke <FD2> (0,85 ha)
  • Teich <FF0> (0,24 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,05 ha)
  • Abgrabungsgerwässer (Kies, Sand) <FG1a> (1,75 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,28 ha)
  • Graben <FN0> (NaN ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (21,98 ha)
  • Acker <HA0> (2,85 ha)
  • Fließgewässerprofilböschung <HH7> (4,50 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,50 ha)
  • Gebäude <HN1> (NaN ha)
  • Gewässerbegleitender trockener Saum bzw. Hochstaudenflur, linienförmig <KB2> (0,24 ha)
  • Feld-, Wirtschaftsweg, unbefestigt <VB2> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata) <RL 2S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Uferschnepfe (Limosa limosa) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Borsten-Moorbinse (Isolepis setacea)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeiner Windhalm (Apera spica-venti)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Eisenkraut (Verbena officinalis)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Ruchgras Sa. (Anthoxanthum odoratum agg.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Rispengras (Sa.) (Poa nemoralis agg.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohlzahn (unbestimmt) (Galeopsis spec.)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kletten-Labkraut Sa. (Galium aparine agg.)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriech-Weide (Salix repens)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Langblättriger Ehrenpreis (Veronica maritima)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mais (Zea mays)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spreizendes Wasser-Greiskr. (Senecio erraticus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Späte Gelb-Segge (Carex viridula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Trauben-Trespe Sa. (Bromus racemosus agg.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Unbewehrte Trespe (Bromus inermis)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Ruhrkraut (Gnaphalium sylvaticum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (aquatischer Form) (Persicaria amphibia (fo. aquatica))
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpest (unbestimmt) (Elodea spec.)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Lichtnelke (Silene latifolia)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weisser Gänsefuss (Chenopodium album)
  • Weissflockiger Sumpfhäubling (Galerina paludosa)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zerbrechliche Armleuchteralge (Chara globularis)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut Sa. (Potamogeton pusillus agg.)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
Schutzziele:
  • Ökologische Aufwertung der Dinkel durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen sowie dem Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse
    Erhaltung, Entwicklung und ökologische Aufwertung naturnaher Laubwaldbeständedurch naturnahe Waldbewirtschaftung und der Förderung eines hohen Alt- und Totholzanteils
    Erhaltung und extensive Bewirtschaftung von artenreichem, feuchtem und magerem Grünland, um dessen Bedeutung für wiesentypische Lebensgemeinschaften zu stärken.
    Erhaltung und Pflege der z.T. nährstoffarmen Stillgewässer
  • Erhaltung, Pflege und Entwicklung eines extensiv genutzten Auen- und Feuchtgrünlandkomplexes durch extensive Grünlandnutzung:
    Wiesen durch zweimalige Mahd mit Abräumen des Mahdgutes.
    Insbesondere sollte die kleine verbrachende Sumpfdotterblumenwiese am Südrand von Nienborg regelmäßig genutzt werden.
    Weiden durch extensive Weidenutzung und Pflegemahd.
    Verzicht auf Nachsaat und Umbruch.

    Steuerung der Freizeitnutzung, Wegegebot und insbesondere Anleinen von Hunden, da freilaufende Hunde eine besondere Gefahr u.a. für die bodenbrütende Uferschnepfe darstellen.

    Regelmäßige Pflege der eingezäunten Kleingewässer
  • Extensive Bewirtschaftung zur Erhaltung und Förderung eines wertvollen, artenreichen Grünlandkomplexes mit hohem Anteil an Feuchtgrünland und naturnahen Stillgewässern als Lebensraum für z.T. gefährdete Pflanzen- und Tierarten des Grünlandes (z.B. Brachvogel)
  • Schaffung naturnaher Auenbereiche durch Umwandlung von Ackerflächen in extensiv bewirtschaftetes Grünland als Beitrag
    zum Artenschutz von gefährdeten Wiesen- und Wasservögeln
  • Erhalt und Entwicklung von großflächigen Grünländereien mit Nass- und Feuchtgrünlandbeständen sowie naturnahen Kleingewässern
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher Laubwälder auf einem flachen Dünenkomplex mit einem hohen Anteil an Alt- und Totholz
    Erhaltung feuchter Senken mit artenreichen Bruchwäldern, diese sollten nach Möglichkeit der Bewirtschaftung entzogen werden
    Erhaltung und Optimierung eines naturnahen Stillgewässers
    Extensive Bewirtschaftung des oftmals feuchten Grünlandes
  • Erhalt und Optimierung von zusammenhängenden, größflächigen Grünlandflächen in Auelage sowie Erhalt und Entwixklung von Kleingewässern
  • Erhalt und Optimierung des Gewässerlaufes durch weitere ökologische Aufwertung und Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen.
    Extensivierung der Grünlandnutzung zur Stärkung der Bedeutung als Lebensraum für grünlandtypische Pflanzen- und Tierarten
  • Erhaltung uinf Förderung mesophilen Grünlandes
  • Erhaltung und Förderung naturnaher Stillgewässer und mesophilen Grünlandes
  • Erhaltung und Optimierung einer naturnahen Flussaue mit auentypischen Biotopen wie Feuchtgrünland, naturnahe Stillgewässer und Fließgewässerabschnitte, Altwässer, Auenwald sowie angrenzende Wald- und Grünlandbereiche als Lebensraum für z.T. gefährdete Pflanzen- und Tierarten.
  • Erhalt und Optimierung des Gewässerlaufes durch weitere ökologische Aufwertung und Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen.
    Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Dinkel durch den Bau von Fischaufstiegshilfen
    Extensivierung der Grünlandnutzung zur Stärkung der Bedeutung als Lebensraum für grünlandtypische Pflanzen- und Tierarten
  • Erhaltung und Entwicklung von mesophilen Grünland
  • Erhalt und die Optimierung auentypischer Lebensräume wie Stillgewässer, Röhricht, Extensivgrünland
Gefährdungen:
  • Entwaesserung (Donaugraben)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung (Bach)
  • Gewaesserausbau (Dinkel)
  • Gruenlandbewirtschaftung (zu inensiv)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW) (Teilflächen)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Arten
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Trittschaeden (Uferbereiche der Kleingewässer)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verunreinigung des Oberflaechenwassers
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Duengung
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gewaesser anlegen, verlegen, optimieren
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
  • LSG-Erweiterung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung von Acker in der Aue
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Wiedervernaessung
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