Inhalt:
Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn (BOR-008)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Zwillbrocker Venn |
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Kennung: |
BOR-008 |
Ort: | Vreden |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 184,73 ha |
Offizielle Fläche: | 176,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1938 |
Inkraft: | 1985 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,c - Zur Erhaltung eines Feuchtgebietes mit typischen Hochmoorpflanzengesellschaften, - Brutgebiet fuer viele, z.T. seltene Vogelarten <besonders Limikolenbrutgebiet>, - Zur Sicherung der Eigenart der Landschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3906-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Zwillbrocker Venn |
Link zur Karte: | BK-3906-901 |
Objektbeschreibung: | Ehemaliges Hochmoor, das nach der Entwaesserung jedoch weitgehend abgetorft worden ist. Das "Zwillbrocker Venn" ist weitgehend gehoelzfrei; der groesste Teil des Naturschutzgebietes ist derzeit von einer Feuchtheide bestanden, in die haeufig ehemalige Torfstiche eingestreut sind. Die Torfkuhlen sind teils vegetationsfrei und dann zumeist temporaer wasserfuehrend teils aber auch von ausgedehnten Hochmoorregenerationskomplexen bewachsen. Die Hochmoorregenerationskomplexe sind insbesondere im Sueden des Gebietes haeufig anzutreffen. Neben der Feuchtheide sind groessere Flaechen von Pfeifengrasrasen bestanden; oftmals sind diese Bestaende eng miteinander verzahnt. Eine Calluna-Heide kommt nur kleinflaechig im Gebiet vor. Die offenen Flaechen, insbesondere die von Molinia beherrschten Bereiche werden mit einer Moorschnuckenherde beweidet; ein Gehoelzaufwuchs ist daher in diesen Flaechen kaum festzustellen und das Pfeifengras ist relativ kurz verbissen. Die bewaldeten Flaechen sind in den letzten Jahren ebenfalls weiter zurueckgedraengt worden (vgl. Luftbild von 1983) und nehmen nur an den Gebietsgrenzen groesseren Raum ein. Die Waldbestaende sind ueberwiegend dem Eichen- Birkenwald (Molinia-Betula-Wald bzw. Feuchter Stieleichen- Birkenwald), teilweise jedoch auch einem degenerierten Birkenbruchwald zuzurechnen. Im Nordwesten des Naturschutzgebietes ist ein grosses Gewaesser vorhanden. Das ehemals oligotrophe Wasser ist durch die Ansiedlung einer starken Lachmoewenkolonie erheblich eutrophiert worden, so dass das Gewaesser zunehmend verlandete. Daher wurde in 1976 das Gewaesser entschlammt und nach Westen vergroessert. Nach Sueden wird das Gewaesser durch einen Damm begrenzt. In diesem Bereich hat sich eine breite Verlandungszone mit ausgedehnten Schilfroehrichten ausgebildet. Das Naturschutzgebiet "Zwillbrocker Venn" ist insbeondere aus ornithologischer Sicht von herausragender Bedeutung. Neben vielen gefaehrdeten, einheimischen Arten bruetet hier auch seit einigen Jahren eine kleine Flamingokolonie. Neben seiner Bedeutung als Brutgebiet fuer gefaehrdete Vogelarten kommt dem "Zwillbrocker Venn" auch eine ueberregionale Bedeutung als Rastplatz fuer viele Wasser- und Watvogelarten sowie als Schlafplatz fuer die im weiteren Umkreis bruetenden Uferschnepfen vor. Das Naturschutzgebiet ist ein bedeutendes Naherholungsgebiet; am Rande des Gebietes verlaeuft ein Rundweg, der teilweise mit Holzbohlen ausgebaut ist. Am Gewaesser sind zwei Beobachtungshaeuscher eingerichtet worden. Die floristischen Angaben stammen aus 1989; die faunistischen Daten wurden aus dem NSA uebernommen. Im Gebiet sind folgende nach Paragraph 20c geschuetzte Biotoptypen vorhanden: Moor (Zwischenmoor, Hochmoorregenerationskomplexe), Feuchtheide, Gewaesser mit ausgepraegter Verlandungszone |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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