Inhalt:
Naturschutzgebiet Floerbach (BOR-010)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Floerbach |
---|---|
Kennung: |
BOR-010 |
Ort: | Gronau |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 18,41 ha |
Offizielle Fläche: | 18,40 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2017 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | (1) Das Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 22 BNatSchG ausgewiesen. a) Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter, zum Teil stark gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter wildlebender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von - Wat-, Sumpf- und Wasservögeln, Wiesen- und Weidevögeln, Reptilien, Amphibien, Wasserorganismen und Libellen; - seltenen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Gewässer sowie des Feucht- und Nassgrünlandes mit Flutrasen; b) Erhaltung und Entwicklung der Biotopverbundfunktion des Gebietes im landesweiten Netz der Feuchtgrünlandschuztgebiete; c) naturwissenschaftliche, naturgeschichtliche, landeskundliche und erdgeschichtliche Gründe und wegen der biogeographischen Bedeutung des Gebietes; d) Seltenheit, besondere Eigenart, und hervorragende Schönheit des Gebietes; e) Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen in den Feuchtwiesen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-3708-0057 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Flörbach |
Link zur Karte: | BK-3708-0057 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet liegt nahe der niederländischen Grenze in der naturräumlichen Einheit der "Gronauer Niederung" (544.10). Noch um die Mitte des letzten Jahrhunderts wurde es von einer feuchten Heidelandschaft eingenommen. Heute besteht es fast vollständig aus Grünland. Der geologische Untergrund des Naturschutzgebietes setzt sich aus fein- bis mittelsandigen, z.T. kiesigen Sedimenten zusammen, die von Schichten der Unterkreide unterlagert werden. Aus diesen Sedimenten haben sich Gleye, Podsol-Gleye, Gley-Podsole und auch Anmoorgleye entwickelt. Je nach Bodentyp liegen die natürlichen Grundwasserschwankungsbereiche während der Vegetationsperiode zwischen 0 und 1,30 m unter Flur. Wasserstauende Ortsteinhorizonte führen stellenweise zu Vernässungen des Oberbodens. Der natürliche Grundwasserflurabstand ist durch Entwässerungsmassnahmen abgesenkt. Das Oberflächenwasser fließt in Richtung Nordwesten in den Flörbach. Entwässerungsgräben verlaufen vorwiegend entlang der West- und Ostgrenze des Gebietes sowie zwischen den Flächen in Privateigentum und den Flächen im Eigentum des Landes NRW; letztere nehmen inzwischen ca. 50% der Gesamtfläche des NSG ein und werden unter Bewirtschaftungsauflagen extensiv meist als Wiese genutzt. Das Günland setzt sich weitgehend aus Weidelgras-Weißkleeweide und Intensivgrünland zusammen, stellenweise sind Flutrasen, Mager- und Feuchtgrünland vorzufinden. Infolge der Bewirtschaftungsauflagen haben sich durch die beschränkte Düngung inzwischen Magerkeitszeiger in tw. nennenswertem Umfang auf den landeseigenen Flächen etablieren können; die artenreiche Flora führt im Sommer zu einem überdurchschnittlichen Blütenangebot, das zahlreiche Tagfalter auch aus der Umgebung anlockt. Im Gebiet wurden 2 naturnahe Gewässer angelegt, die regelmäßig trockenfallen. Das ältere der Gewässer im Norden des Gebiets ist inzwischen von einem dichten Gehölzgürtel umgeben; die in Vorerhebungen dokumentierte artenreiche Flora seiner Ufer kann aktuell nicht mehr bestätigt werden. Das Ufer des jüngeren Gewässers wird regelmäßig mitgemäht; hier finden sich RL-Pflanzenarten wie der Mittlere Sonnentau. Einige Baumreihen aus überwiegend einheimischen Arten stehen innerhalb des Naturschutzgebietes bzw. an seinen Außengrenzen: An der Ostgrenze verläuft eine heckenartige Anpflanzung, die vorwiegend aus Fichten besteht. Auch das Grundstück, welches den nördlichen vom mittleren Teil des Gebietes trennt, wird von Fichten gesäumt. Am stark befahrenen "Amtsvennweg" sind Gehölze (Böume und Ströucher) gepflanzt, die den fließenden Verkehr stellenweise optisch abschirmen. Im nördlichen Teilgebiet durchquert ein Rad- und Wanderweg das Naturschutzgebiet. Die starke Belastung des Gebiets mit vom Verkehr ausgehenden optisch-akustischen Störwirkungen hat dazu geführt, dass die früher hohe ornithologische Bedeutung des Gebiets aktuell nicht mehr bestätigt werden kann. Das Gebiet hat eine hohe Bedeutung als gut ausgebildete naturraumtypisch mäßig nährstoffreichen Grünlandlandschaft mit den typischen begleitenden Gehölzstrukturen und Kleingewässern; als solches hat es eine hohe Bedeutung als Trittsteinbiotop für die typische Flora und Fauna des Sandmünsterlandes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.