Inhalt:
Naturschutzgebiet Suderwicker Venn, Teilabschnitt A (BOR-013)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Suderwicker Venn, Teilabschnitt A |
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Kennung: |
BOR-013 |
Ort: | Bocholt |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 62,94 ha |
Offizielle Fläche: | 35,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 1997 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20, - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten, insbesondere von seltenen, zum Teil stark gefaehrdeten Wat-, und Wiesenvoegeln und von seltenen, zum Teil gefaehrdeten Pflanzengesellschaften des offenen Wassers und des feuchten Gruenlandes, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4105-0003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Suderwicker Venn |
Link zur Karte: | BK-4105-0003 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet liegt westlich von Bocholt an der Bocholter Aa und besteht aus einem großflächigen Grünland-Ackerkomplex. Das etwa 63 ha große Gebiet setzt sich aus vier Teilflächen zusammen. Von Norden nach Süden verläuft die Straße "Zur Demmingbrücke" und in Ost-West-Richtung die Bocholter Aa welche die Teilflächen voneinander trennen. Das Gebiet umfasst sowohl naturnah bewirtschaftete (öffentl. Eigentum) als auch intensiv genutzte Grünlandflächen sowie Ackerflächen (Privateigentum). Bei den Grünlandgesellschaften dominiert die Weidelgras-Weißkleeweide, etwa ein Drittel der Flächen kann auch der Glatthaferwiese zugeordnet werden. Typische Vegetation nasser Standorte findet sich mit Flutrasen, Honiggras-Feuchtwiese und Seggenriedern bzw. Röhrichten auf nur knapp 3% der Fläche. Einige Flächen sind relativ neu eingesät, zum Teil mit Dominanzbeständen des Vielblütigen Weidelgrases bzw. arten- und strukturarmen Beständen. Zum Teil kommen Arten der Glatthaferwiesen auf Weideflächen vor, was dafür spricht, dass diese Flächen auch gemäht werden. Im Westen der südwestlichen Teilfläche befinden sich besser charakterisiertere Weideflächen. In diesem Bereich liegen zwei Nass- und Feuchtgrünlandflächen, die durch Naturschutzmaßnahmen optimiert sind. Die Größere von beiden weist ein Mosaik aus verschiedenen Pflanzengesellschaften auf und ist sehr strukturreich. Da mehrere private Grünlandflächen bereits zum Kartiertermin gemäht waren, war eine genauere Ansprache des Grünlandes teilweise schwierig. Die Bocholter Aa ist im Bereich des Suderwicker Venn begradigt und wird durch Steinschüttungen befestigt. Sie wird von fragmentarisch ausgebildeten Uferhochstaudenfluren und Weidengebüschen gesäumt, welche auf der etwa ein Meter hohen Uferböschung wachsen. Beidseitig der Aa verlaufen zwei Hochwasserdämme. Auf dem nördlichen Damm hat sich auf der nach Süden exponierten Seite unterhalb einer Teerstraße ein recht artenreiches Magergrünland entwickelt. Durch den Ausbau und die Begradigung von Bocholter Aa und Holtwicker Bach (dieser verläuft nördlich der nördlichsten Teilfläche) sowie die Anlage weiterer Entwässerungsgräben Anfang der 60er Jahre ist der natürliche Grundwasserstand des Gebietes deutlich abgesenkt worden. Im Gebiet wurden vier Kleingewässer auf öffentl. Flächen angelegt, welche sich weitgehend positiv entwickelt haben und eine naturnahe Wasser- und Ufervegetation aufweisen (zum Teil beginnen die Gewässer vom Rand her zu verbuschen). Neben diesen Strukturelementen weist das Gebiet zwei Gehölzstreifen innerhalb des Gebietes und mehrere, ältere Baumreihen am Rand der Gebietsgrenzen auf. Nordöstlich liegt ein Modellflugplatz. Trotz der großflächig intensiven landwirtschaftl. Nutzung findet sich im Gebiet eine große Zahl an bemerkwnswerten Pflanzenarten. Darunter sind mit der Fuchs-Segge und der Österreichischen Sumpfkresse zwei Arten, die typisch für Flussauen sind und im Kreis Borken sonst weitgehend fehlen. Sie finden sich auf den großflächigen Flutrasen im Westen. An den Kleingewässern sind zahlreiche Seggenarten zu finden (Braune Segge, Schlank-Segge, Blasen-Segge). Arten des Feuchtgrünlandes sind Hasenpfoten-Segge, Sumpf-Schafgarbe, Spitzblütige Binse oder Gem. Waldsimse. Auf den trockenen Böschungen der Bocholter Aa sowie teilweise an trockenen Wegeböschungen finden sich Sand-Segge, Ferkelkraut, Echtes Labkraut, Knolliger Hahnenfuß und Mausohr-Habichtskraut. Das Gebiet ist unter anderem aufgrund seiner Flächengröße von landesweiter Bedeutung. Das Gebiet ist für den regionalen Biotopverbund ein wichtiger Grünlandverbundbaustein. Wertvoll sind insbesondere die Nass- und Feuchtgrünländer im Nordwesten des Gebietes. Die Kleingewässer tragen ebenfalls zum Struktur- und Artenreichtum des Gebietes bei und sind besonders wertgebend. Aus den Altdaten und Revierkartierungen der Biologischen Station Zwillbrock bis 2007 geht hervor, dass das Gebiet bedeutsam für Wiesenvögel bzw. Limikolen ist (Uferschnepfe, Kiebitz, Wiesenpieper). Außerdem kommen Rohrammer und Teichrohrsänger an den Kleingewässern vor. Die Flächen sollten für diese Arten optimiert werden (Wiedervernässung, Anlage Kleingewässer, naturschutzfachl. Bewirtschaftung). Es wird empfohlen, die Ackerflächen in Feucht- und Nassgrünland umzuwandeln. Einer Verbuschung der Kleingewässer sollte regelmäßig durch Pflegemaßnahmen entgegen gewirkt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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