Inhalt:
Naturschutzgebiet Luensberg und Hombornquelle (BOR-015)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Luensberg und Hombornquelle |
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Kennung: |
BOR-015 |
Ort: | Velen |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 207,85 ha |
Offizielle Fläche: | 208,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1950 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten landschaftsraumtypischer, seltener und zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten des Waldes, der Heiden und (Silikat-) Trockenrasen; b) - Erhaltung; Förderung und Wiederherstellung eines wertvollen Quellgebietes; c) - Wiederherstellung von Laubwaldgesellschaften entsprechend der potenziellen natürlichen Vegetation mit naturnaher Waldbewirtschaftung; d) - Erhaltung und Entwicklung des Gebietes im regionalen Biotopverbund; e) - Sicherung des Naturhaushaltes und Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Verän- derung ökologischer Zusammenhänge auf die Wald, Heide- und Trockenrasenkomplexe; f) - wissenschaftliche, naturgeschichtliche, landeskundliche und erdgeschichtliche Gründe; g) - Erhalt der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4107-0019 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Luensberg und Hombornquelle <Erweiterung> |
Link zur Karte: | BK-4107-0019 |
Objektbeschreibung: | Großflächiger Kiefernwaldkomplex auf lebhaft reliefierten oberkreidezeitlichen Halterner Sanden. Im Westteil befindet sich im Bereich des sogenannten "Fliegerberges" auf dem ehemaligen Flugfeld des Standortuebungsplatzes Borken ein großflächiger und artenreicher Silikattrockenrasen. Eine militärische Nutzung findet nicht mehr statt. Prägnant sind vor allem ausgedehnte Mauerpfeffer-Bestaende, Kleinschmielenrasen sowie offene, stellenweise moos- oder flechtenreiche Sandrasen mit dem Zwerg-Filzkraut, der Sand-Segge und lokal am Südwestrand wurde in 2009 auch das Silbergras wiedergefunden. Die geschlossenen Rasen werden grossteils von Graesern (Straussgras, Rotschwingel, stellenweise auch Drahtschmiele) gepraegt und sind stellenweise staerker mit Ruderalarten durchsetzt. Randlich tritt bereichsweise Birkenverbuschung auf. Im Osten grenzt ein ca. 8 m hoher Sandhang mit oertlichen Heideresten an. Es handelt sich um die westliche Flanke eines Härtlings aus Lockermaterial der durch Reliefumkehr aus Oberkreide-Lockermaterial entstanden ist. Südlich des Sandhangs befindet ein Streifen mit Calluna-Heide am Hangfuß. Das aufgelassene Flugfeld ist fuer die Naherholung freigegeben. Ein breiter Sandweg zieht sich durch das Gelaende. Ein weiterer Offenlandkomplex innerhalb des Kiefernwaldes befindet sich westlich der Ramsdorfer Straße am Südrand des NSG. Hier haben sich u.a. Borstgrasrasenrestbestände mit Kreuzblümchen innerhalb eines Straußgrastrockenrasens gehalten. Neben Feuchtgrünlandresten ist auch ein artenreicher Tümpel zu finden. Die Kiefernwälder sind im geringen bis mittleren Baumholzalter und insbesondere im Westteil stark mit der Späten Traubenkirsche und Brombeere durchsetzt, häufig ist auch die Birke in Strauch- und zweiter Baumschicht beteiligt. Im Ostteil stocken Kiefernmischwälder, die in Strauch- und zweiter Baumschicht schon die typischen Baumarten (Birke, Stiel-Eiche, Eberesche) und Straucharten (Faulbaum) der Eichen-Birkenwälder (Birke, Stiel-Eiche, Eberesche) aufweisen. In der Krautschicht dominieret die Draht-Schmiele, lokal auch die Heidelbeere, häufig sind aber auch, insbesondere in Randbereichen des Waldes ausgeprägte Brombeerheerden. Lokal ist auch die Buche unterbaut. Noch typische Eichen- und Birkenwälder stocken nur noch in Restbeständen am Nordran des NSG und direkt oberhalb der Sandböschung am Fliegerberg. Der Wald wird von zahlreichen Wegen erschlossen. Diese sind teils befestigt, meist aber Sandwege. Auf einem speziell fuer Kettenfahrzeuge angelegten Rundweg sind z.T. sehr tiefe Fahrspuren entstanden, die von verschiedenen Amphibien als Biotope angenommen werden (nach mdl. Mitt. von H. Groemping, Borken: Kreuzkroete, Kamm-,Teich- und Fadenmolch). In der Waldmitte befinden sich noch abgezäunte militaerische Anlagen (u.a Schiessplatz). Am Nordrand des Waldes befinden sich zwei Naturdenkmale: das ND-Luensberg mit einer uralten, etwa 12 m hohen, gekoepften Stieleiche und das ND-Hudewald mit einem alten Hudebaumbestand aus oft gekoepften, krueppelwuechsigen oder ehrstaemmigen Eichen und Buchen und Hoehlenbrueterbesatz. Landesweit bedeutsamer Kiefernwaldkomplex mit für den Naturraum repräsentativen großflächigen Sandtrockenrasen und Resten von Heiden- und Borstgrasrasen sowie naturnahen Kleingewässer und naturraumtypischen Birken- und Eichenwaldrestbeständen. Großer Trittsteinbiotop für an Sandlebensräume gebundene Tier- und Pflanzenarten innerhalb der Rekener Kuppen (Hohe Mark) des Westmünsterlandes. Erhaltung eines großflächigen Waldkomplexes auf Sandstandort durch kontinuierliche waldbauliche Förderung der Eichen-Birkenwald-Sukzession und Entnahme der Kiefern nach Hiebreife. Erhaltung und Pflege der großflächigen Sandtrockenrasen durch Entkusselung (Birke, Kiefer, etc.) und Erarbeitung eines Wegekonzeptes für das Naturschutzgebiet. Erhaltung des Borstgrasrasens und des Umfeldes durch extensive Schafbeweidung. |
Kennung: |
BK-4107-0024 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Der Homborn |
Link zur Karte: | BK-4107-0024 |
Objektbeschreibung: | Inmitten des leicht hügeligen Geländes am Nordwesthang des Fliegerberges liegt Nordrand des ehemaligen Truppenübungsplatzes das Naturschutzgebiet "Homborn". Das Naturschutzgebiet umfasst den inmitten ausgedehnter Kiefernforste gelegenen Quellbereich eines Baches, der sich bis etwa 8 m tief in das Gelände eingeschnitten hat. Im Süden des Naturschutzgebietes befinden sich in einer breiteren Senke die milzktrautreichen Quellfluren, die randlich von Erlen bestanden sind. Die Quellbereiche gehen schon nach etwa 100 Metern in ein Kerbtal mit steilen Böschungen ueber. Der Talgrund ist mit Erlen bestockt. Hangaufwärts nimmt der Eichenanteil zu. Westlich grenzen lokal naturnahe Eichenwälder an. Im Talgrund ist eine dichte Krautschicht entwickelt, quellnasse Bereiche mit u.a. Milzkraut sind weiterhin vorhanden. Unterhalb des Naturschutzgebietes ist der Bach zu Fischteichen aufgestaut worden, die intensivst genutzt werden. Der Teichanstau wirkt sich bis in das Naturschutzgebiet aus: bereits 200 bis 250 m unterhalb des Quellgebietes wird der Bach vom Wasserrückstau betroffen. Nahezu die gesamte, 5 bis 15 m breite Talaue steht ab hier unter Wasser. Regional bedeutsamer Erlen-Quellwald mit naturnahem Quellbach mit repräsentativer Artenausstattung für den Naturraum Lembecker Sandplatten bzw. dem Westmünsterland. Naturnaher Quellvernetzungsbiotop im Bereich der Rekener Kuppen. Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Erlen-Quellwaldes durch Überlassen der Sukzession. Wiederherstellung der naturnahen Abflussverhältnisse im Nordteil des NSG durch Aufgabe des Staugewässer im Hauptschluss bzw. Anbindung im Nebenschluss. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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