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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Fuerstenkuhle (BOR-019)

Objektbezeichnung:

NSG Fuerstenkuhle

Kennung:

BOR-019

Ort: Gescher
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 99,21 ha
Offizielle Fläche: 99,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1942
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck

a) Zur Erhaltung und Wiederherstellung der oekologischen Funktionsfaehigkeit einer landesweit
bedeutsamen Restflaeche eines Hochmoorkomplexes mit einer sehr grossen Moorfrosch-
population,
b) Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften bestimmter, zum
Teil stark gefaehrdeter oder vom Aussterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten, insbesondere

- Wat-, Sumpf- und Wasservoegeln, Wiesen- und Weidevoegeln, Reptilien, Amphibien, Fischen,
Libellen und Wasserorganismen,

- seltenen, zum Teil stark gefaehrdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Feucht-
heide, der huminsaeurereichen Stillgewaesser, der Hochmoore, der Moorschlenken, der Moor-
waelder, der Roerichte, Grossseggenrieder und Hochstaudenfluren, der Kleingewaesser, des
Feucht- und Nassgruenlandes mit Flutrasen und Quellhorizonten,

c) Aus naturwissenschaftlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden,
d) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart, Vielfalt, Schoenheit und Unersetzbarkeit des Gebietes,
e) zur Abwehr schaedlicher Einwirkungen und negativer Veraenderungen,
f) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen
Lebensraeume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess
Artikel 4 Abs. 4 i.V. m. Artikel 2 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natuerlichen
Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992.
Hierbei handelt es sich um folgende natuerliche Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse
gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie als massgebliche Bestandteile des Gebietes i.S. des
Paragraphen 48 d Abs. 4 LG NW:

1. Dystrophe Seen (3160),
2. Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010),
3. noch renaturierungsfaehige degradierte Hochmoore (7120),
4. Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150),

Ausserdem handelt es sich um Lebensraeume fuer folgende im Schutzgebiet vorkommenden
Vogelarten gemaess Artikel 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 02.04.1979 ueber
die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (EG-Vogelschutzrichtlinie) als massgebliche Bestand-
teile des Gebietes i.S. des Paragraphen 48 d Abs.4 LG NW:
Arten gemaess Anhang I der Richtlinie:

- Bruchwasserlaeufer,
- Schwarzspecht,

Arten, die nicht im Anhang I der Richtlinie aufgefuehrt sind:

- Loeffelente,
- Krickente,
- Baumfalke,
- Bekassine,
- Pirol,
- Waldschnepfe,
- Zwergtaucher,
- Gruenschenkel,
- Wasserlaeufer,

g) wegen der Bedeutung im Gebietsnetz NATURA 2000 fuer den folgenden Lebensraum von gemein-
schaftlichem Interesse gemaess Anhang I FFH-Richtlinie:

- Moorwaelder (91D0, Prioritaerer Lebensraum)

sowie fuer folgende Vogelart gemaess Artikel 4 der EG-Vogelschutzrichtlinie, die nicht im Anhang I
der Richtlinie aufgefuehrt ist:

- Teichrohrsaenger.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4008-0041
Kennung:

BK-4008-0041

Objektbezeichnung:

NSG Fürstenkuhle

Link zur Karte: BK-4008-0041
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Fürstenkuhle befindet sich nordöstlich von Hochmoor am Nordrand der Meerfelder Niederung und wird im wesentlichen von Hecken und asphaltierten Strassen begrenzt. Es handelt sich um zwei bewaldete Hochmoorreste, die durch extensiv genutztes Grünland miteinander verbunden und gegenüber dem intensiv landwirtschaftlich genutzten Umfeld abgepuffert sind. Durch das Moor verlaufen einige Wege, darunter auch ein gekennzeichneter Wanderweg entlang des großen Heideweihers. Den Kern des Naturschutzgebietes bilden zwei räumlich voneinander getrennte Hochmoorkörper, die die letzten Reste eines einstmals ausgedehnten Hochmoores ("Weisses Venn") darstellen, das ansonsten völlig abgetorft und in landwirtschaftliche Nutzung überführt worden ist. Der westliche Hochmoorrest enthält noch gut ausgeprägte Moorlebensräume, während der östliche Moorrest vollständig entwässert ist. Die im Naturschutzgebiet erhaltene Hochmoortorfschicht hat eine maximale Mächtigkeit von etwa 1,5 m und wird durch einige Binnen- und Randgräben entwässert. Ein Teil der Gräben, insbesonder der das Gebiet durchquerende, etwa 1,5 m tiefe Graben im Nordteil des westlichen Torfkörpers, ist im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen zwischenzeitlich angestaut worden. Dies hat zu einer deutlichen Vernässung des angrenzenden Torfkörpers geführt. Die Hochmoortorfkörper sind weitgehend mit fragmentarischem Birken-Moorwald bestockt. Zumeist wird die Krautschicht des lichten Birkenwaldes von Pfeifengras dominiert, Feuchte- oder Nässezeiger kommen außerhalb von Schlenken nur selten vor. Im Süden des Gebietes treten verstärkt zwergstrauch. und dornfarnreiche Ausbildungen des Moor-Birkenwaldes auf. Am Nordrand des westlichen Moorkörpers grenzt ein größerer Kiefernwald, im Norden des östlichen Moorkörpers grenzen kleinere Fichtenbestände an. Im Nordwesten sind eine kleiner Erlen- und Pappelbestand vorhanden. Im westlichen Hochmoorrest ist ein größerer Heideweiher vorhanden, der von gut ausgebildeten Schnabelriedreichen Verlandungsbereichen und Feuchtheiden eingerahmt wird. Ein weiteres dystrophes und stark verlandetes Gewässer befindet sich nördlich des Heideweihers am Rand eines kleines Birkenwaldes. Weitere moortypische Vegetation findet sich v.a. südlich und östlich des Heideweihers im Bereich ehemaliger Torfstiche, die z.T. vollständig verlandet sind und mit dichten, artenreichen Schwingrasen bewachsen sind. Durch die zwischenzeitlich durchgeführten Vernässungs- und Entkusselungsmaßnahmen ist der Anteil offener, moortypischer Lebensräume gestiegen. Bemerkenswert ist ein großer Bereich zwischen dem Heideweiher und dem östlich der Moorrestes verlaufendem Weg, in dem die meisten Birken abgestorben sind und sich in den ehemaligen Torfkuhlen jetzt Torfmoosrasen entwickeln. Dieser durch breite Torfdämme und ausgedehnte Kuhlen gekennzeichnete Komplex ist bereichs- und zeitweise kaum zugänglich. Auf Teilflächen am Westrand dieses Moorregenerationskomplexes befindet sich nahe des Wanderweges ein sehr gut ausgebildetet Hochmoorbult-Schlenkenkomplex mit weitgehend vollständigem hochmoortypischem Arteninventar. Am Südrand dieser Fläche ist eine Beerenstrauchheide ausgebildet in der neben der Besenheide drei weitere Vaccinium-Arten vorkommen. Der östliche Hochmoorrest ist dagegen deutlich trockener, Feuchte- oder Nässezeiger sind - mit Ausnahme weniger Relikte in kleinen Senken - nicht vorhanden. Neben dem vorherrschenden Pfeifengras-Birkenwald sind hier auch größere Molinia-Bestände vorhanden. Moortypische Vegetation fehlt hier fast vollständig. Zum Schutz der beiden Hochmoorreste vor Eutrophierung aus den ehemals angrenzenden Ackerflächen wurden große Ackerschläge im Norden und Osten des Gebiets in extensiv bewirtschaftetes, z.T feuchtes und mageres Grünland umgewandelt. Durch die Anlage von Kleingewässern und Blänken, die sich naturnah entwickelt haben, wurden der Raum insbesondere für Wiesen-und Watvögel deutlich aufgewertet. International bedeutsamer Hochmoorkomplex mit regenerierenden Moorkernen in Torfstichen und im Umfeld von Heideweihern. Moosbeeren- und Rosmarinheidereiche Moorbultenvegetation, Torfmoos- und Sonnentaureiche Schnabelried-Schlenkenvegetation sowie Erica-Feuchtheiden, lokal mit Lungenenzian, und dystrophe Heideweiher sind zu einem für das Westmünsterland hochrepräsentativen Moorkomplex verwoben. Es handelt sich um einen der wenigen Moorgebiete mit intakten Moorkernen im Westmünsterland. Herausragender Trittstein- und Vernetzungbiotop für moortypische Lebensräume, Pflanzen- und Tierartengemeinschaften im Westmünsterland. Erhaltung und Entwicklung eines Moorkomplexes durch Fortführung der Wiedervernässungsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der degenerierten Birken-Moorwälder im Umfeld des westlichen Moorkerns. Wiedervernässung des östlichen Hochmoorrestes und Entfernung des Fichtenbestandes Freistellung eines Feuchtheiderestes mit Lungenenzian und Königsfarn am Ostrand des GB-4008-016. Extensive Beweidung sämtlicher Weideflächen, Verzicht auf Düngung. Umwandlung der Ackerflächen am Südost- und Südwestrand in extensive bewirtschaftetes Grünland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea <3130> (1,07 ha)
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (0,99 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,57 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (1,04 ha)
  • Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore <7120> (11,06 ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (27,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feuchtheiden (nicht FFH-LRT) <NDB0> (4,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (12,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (16,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (3,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,42 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,82 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,42 ha)
  • Moore (11,18 ha)
  • Röhrichte (0,14 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (3,81 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,53 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (1,58 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,70 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (27,00 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (1,00 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (1,00 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (4,00 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,80 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,51 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,70 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,00 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,50 ha)
  • Hochmoor- oder Torfmoosaspekt <CA1> (0,10 ha)
  • Hoch-, Zwischenmoordegenerationsstadium <CA4> (11,06 ha)
  • Torfstich mit Moorregenerationsfläche <CB1> (0,02 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,14 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,34 ha)
  • Bergheide-Beerenstrauchheide <DA5> (0,70 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (0,57 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (4,00 ha)
  • Fettweide <EB0> (12,00 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (14,84 ha)
  • Flutrasen <EC5> (1,38 ha)
  • Magerweide <ED2> (3,50 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,69 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,74 ha)
  • Heideweiher <FE1> (1,74 ha)
  • Graben <FN0> (0,20 ha)
  • Acker <HA0> (10,00 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,82 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Dunkelgrünes Weidenröschen (Epilobium obscurum)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutende Moorbinse (Isolepis fluitans)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Geöhrtes Torfmoos (Sphagnum denticulatum)
  • Gras-Laichkraut (Potamogeton gramineus)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Mittleres Torfmoos (Sphagnum magellanicum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Warziges Torfmoos (Sphagnum papillosum)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines Moorkomplexes durch Fortführung der Wiedervernässungsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der degenerierten Birken-Moorwälder im Umfeld des westlichen Moorkerns.
    Wiedervernässung des östlichen Hochmoorrestes und Entfernung des Fichtenbestandes
    Freistellung eines Feuchtheiderestes mit Lungenenzian und Königsfarn am Ostrand des GB-4008-016.
    Extensive Beweidung sämtlicher Weideflächen, Verzicht auf Düngung.
    Umwandlung der Ackerflächen am Südost- und Südwestrand in extensive bewirtschaftetes Grünland.
    Erhaltung und Förderung einer der grössten Moorfroschpopulationen in NRW.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime (insbesondere östlicher Hochmoorrest)
  • Eutrophierung
  • Jagd (Wildfütterung)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Entschlammung, abschnittsweise
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Freistellen der Ufer von beschattenden Gehoelzen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • keine Duengung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Umwandlung von Acker
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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