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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Huelstenholter Wacholderheide (BOR-023)

Objektbezeichnung:

NSG Huelstenholter Wacholderheide

Kennung:

BOR-023

Ort: Reken
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 0,53 ha
Offizielle Fläche: 0,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1952
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess LG Paragraph 20a,c

Das Naturschutzgebiet wird ausgewiesen:
1. zur Erhaltung und Entwicklung einer Wacholderheide;

2. zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten von seltenen
und zum Teil stark gefährdeten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und Tierarten;

3. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen;

4. wegen der Seltenheit und besonderen Schönheit des Gebietes;

5. zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer
Veränderungen ökologischer Zusammenhänge.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-BOR-00005
Kennung:

BK-4208-0048

Objektbezeichnung:

NSG Hülstenholter Wacholderheide

Link zur Karte: BK-4208-0048
Objektbeschreibung: Restbestand der Wacholderheide am Nordrand der Hohen Mark auf sandigem, nährstoffarmem, grundwasserfernem Standort (Podsol, Halterner Sande). Die teils einzeln, ueberwiegend aber in Trupps zusammenstehenden Wacholder besitzen eine säulenförmige Wuchsform, teilweise sind sie breit ausladend. Einige Äste sind abgeknickt und liegen auf dem Boden, einzelne Büsche sind abgängig. Eine Naturverjüngung ist nicht festgestellt worden. Die Heide ist noch mäßig, aber bereits deutlich erkennbar mit Birken und stw. Faulbaum verbuscht. Eingestreut sind einzelne Eichen im geringen, vereinzelt mittleren Baumholzalter. Die Spätblühende Traubenkirsche ist in Ausbreitung begriffen. Die Krautschicht ist dicht entwickelt und überwiegend von Drahtschmiele geprägt. Ein Viertel wir von Zwergsträuchern eingenommen. Dominierend ist hier Heidekraut. Stellenweise kommen Heidelbeerbüsche vor, selten dagegen Pfeifengras und sehr vereinzelt Glockenheide. Die Heide befindet sich überwiegend in einer Überalterungsphase. Offene Bodenstellen fehlen nahezu. Randlich kommt die Brombeere auf. Am Südrand veräuft eine Hauptwanderstrecke. Die Umgebung wird von Kiefernwäldern, teils mit Eichen-Birkenunterwuchs geprägt. Die Hülstenholter Wacholderheide stellt ein kleines Reliktvorkommen der ehemals weit verbreiteten Landschaftsform im Westlichen Münsterland dar. Sie ist eine von lediglich drei Wacholderheiden im Kreis Borken. Das Gebiet ist ein bedeutender Trittsteinbiotop der nährstoffarmen Moore, Sand- und Heidegebiete der Hohen Mark. Schutzziel ist der Erhalt und die Optimierung der nährstoffarmen und lichtliebenden Wacholder- und Heidebestände durch Offenhalten und Entkusseln sowie Verjüngung der Zwergsträucher durch z.B. Mahd. Dabei ist darauf zu achten, dass die SpätblühendeTraubenkirsche möglicht aus dem Gebiet entfernt und die weitere Ausbreitung verhindert wird. Vermeidung von Nährstoffanreicherung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Wacholderbestaende auf Zwergstrauchheiden oder Kalkhalbtrockenrasen <5130> (0,53 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,53 ha)
Biotoptypen:
  • Wacholder-Heide <DA4> (0,53 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Heide-Wacholder (Juniperus communis subsp. communis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung der offenen, lichtliebenden nährstoffarmen Wacholder- und Heidekrautbestände.
Gefährdungen:
  • Ausbreitung Problempflanzen (Prunus serotina)
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von verdaemmenden Neophyten
  • Freistellen Wuchsort gef. Pflanzen v. verdaemmenden Gehoelzen
  • Mahd
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
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