Inhalt:
Naturschutzgebiet Dinkelaue Gronau-Epe (BOR-024)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dinkelaue Gronau-Epe |
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Kennung: |
BOR-024 |
Ort: | Gronau |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 52,27 ha |
Offizielle Fläche: | 52,30 ha |
Flächenanzahl: | 6 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2017 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | (1) Das Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 22 BNatSchG ausgewiesen. a) Erhaltung und Entwicklung großflächiger Grünlandkomplexe u. a. aus nach § 30 BNatSchG gesetzlich geschütztem Nass- und Feuchtgrünland und offenen, zeitweilig trockenfallenden Wasserflächen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna; b) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Fließgewässerlebensräume mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna; c) Sicherung der besonderen Bedeutung der Grünlandkomplexe sowie der Still- und Fließgewässer als Rast- und Nahrungshabitat von seltenen, z. T. gefährdeten Wat-, Wiesen- und Wasservögeln wie Uferschnepfe und Großer Brachvogel; d) herausragende Bedeutung innerhalb eines landesweiten Biotopverbundes als überregional bedeutsamer Gewässerkorridor mit einem hohen Anteil auentypischer Lebensräume; e) Erhalt und Sicherung der natürlichen Geländemorphologie einschließlich der gebietstypischen Bodenstrukturen und zur Sicherung bzw. Wiederherstellung des natürlichen Grund- und Boden- wasserhaushalts; f) naturwissenschaftliche, natur- und landeskundliche sowie natur- und erdgeschichtliche Gründe und wegen der biogeographischen Bedeutung; g) Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen; h) Seltenheit, besondere Eigenart und hervorragende Schönheit des Gebietes; i) Bewahrung und Wiederherstellung der Lebensräume für folgende im Gebiet vorkommende Vogelarten gem. Art. 4 der Vogelschutzrichtlinie - Großer Brachvogel (Numenius arquata) - Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) - Uferschnepfe (Limosa limosa); j) Erhalt schutzwürdiger Böden, wie durch Staunässe/Grundwasser geprägte Böden als Lebensraum. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3708-0049 |
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Objektbezeichnung: |
Dinkel und naturbetonte, grünlandgeprägte Auenbereiche zwischen Epe und Gronau |
Link zur Karte: | BK-3708-0049 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Epe und Gronau verläuft die Dinkel durch eine weitgehend offene Agrarlandschaft und wurde zusammen mit naturbetonten, grünlandgeprägten Auenbereichen als Biotop erfasst, die v.a. im Norden noch größeren Raum einnehmen. Im. Süden grenzen ausschließlich Äcker an, hier wurde lediglich der Flusslauf als Biotop aufgenommen. Die Dinkel besitzt in diesem ca. 3,5 km langen Abschnitt einen gestreckten bis schwach gewundenen Lauf. Sie erreicht eine Breite von 10 - 12 m und ist um ca. 3/4 m gegenüber der Aue eingetieft. In diesem Flussabschnitt sind einzelne Sohlschwellen und ein Stauwehr eingebaut. Sohle und Ufer sind i.d.R. nicht befestigt, aber stellenweise ist der Fluss leicht eingedeicht. Die Uferböschungen sind mäßig steil und werden von Glatthaferbrachen und z.T feuchten Hochstaudenfluren eingenommen, die zumeist unterschiedlich stark ruderalisiert sind. Die Böschungen werden regelmäßig gemäht. Ufergehölze fehlen weitgehend. In Teilbereichen verläuft nahe am Ufer ein Radweg durch die Aue. In dem zumeist langsam fließenden Fluss ist überwiegend eine schwach ausgeprägte Unterwasservegetation (v.a. Wasserpest, seltener Kamm-Laichkraut) zu finden, in Ufernähe wachsen bereichsweise häufig Herden der Teichrose. Die Ufer und unteren Böschungen werden von Röhrichten (vorherrschend Rohrglanzgras) eingenommen. Das Grünland in der Aue wird teils als Weide, teils als Wiese genutzt. Vorherrschend sind artenärmere bis mäßig artenreiche Ausbildungen, die unregelmäßig Feuchtezeiger beherbergen und aufgrund ihrer Nutzung als Dauergrünland dem Lebensraumtyp zugeordnet wurden und die zumindest während der Zugzeit von Wiesen- und Watvogelarten genutzt werden. Bereichsweise sind artenreichere Wiesen und Weiden vorhanden, die u.a. selten auch Margerite oder Wiesen-Flockenblume beherbergen. In flachen Mulden sind vermehrt Feuchtezeiger vertreten, kleinflächig (< 300 qm) ist Feuchtgrünland (v.a. Flutrasen) ausgebildet. Im Nordwesten befindet sich ein größerer Flutrasen (mit viel Flutendem Schwaden und Flammendem Hahnenfuß), der bereichsweise verstärkt Rohrglanzgras aufweist. Das Grünland wird lokal von einigen Gräben entwässert, die teilweise üppig mit Röhricht und Hochstauden bewachsen sind. Am westlichen Ortsrand von Epe erstreckt sich ein aufgelassener Grünlandbereich mit flachen Mulden, der von einer feuchten, z.T. ruderalisierten Glatthaferbrache mit vielen Feuchtezeigern eingenommen wird. Die Brache wird durch kleine Gebüsche gegliedert, kleinflächig sind Rohrglanzgrasröhrichte eingelagert. Möglicherweise handelt es sich um einen Überflutungspolder. Ansonsten ist der Auenbereich zumeist nur durch wenige Gehölze strukturiert. An der Dinkel stehen vereinzelt Kopfweiden, die einen guten Pflegezustand aufweisen. Im Grünland stocken Baumgruppen und -reihen aus Pappeln und Eichen, die v.a. im Norden gehäuft auftreten. Gegenüber dem Freibad Gronau stockt westlich der Dinkel ein Feldgehölz aus Pappeln mit z.T. auwaldtypischer Krautschicht. Strukturreicher ist nur ein Auenbereich am Ostufer der Dinkel südlich des Freibades Gronau ausgebildet. Dort befindet sich eine Brunnengalerie, die von Grünland- und Brachflächen sowie lichten Gehölzbeständen und kleinflächigen Laubholzaufforstungen eingenommen wird. Die Dinkel zählt zu den vier großen Fließgewässern im Kreis Borken und gehört somit zu den auch landesweit bedeutsamen Verbundkorridoren im Raum. Dieser Flussabschnitt mit seinen z.T. grünlandgeprägten Auenbereichen sowie mit Resten auentypischer Lebensräume besitzt in dem zumeist ackerbaulich genutztem Umfeld wichtige Vernetzungsfunktionen. Vorrangige Ziele sind die ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen sowie Extensivierung der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten. |
Kennung: |
BK-3808-0103 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Uppermark |
Link zur Karte: | BK-3808-0103 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Uppermark befindet südlich der Ortslage von Epe in der ackergeprägten Dinkelniederung. Die Böden werden aus Hochflutlehmen über Hochflut- und Talsanden aufgebaut und sind den Auengleyen zuzuordnen. Das NSG Uppermark zählt zu den wenigen noch verbliebenen Resten von Grünland in der Dinkelniederung. Der überwiegende Teil der ehemals grünlandgenutzten Niederung wurde nach dem Ausbau der Dinkel und der nachfolgenden Anlage von Entwässerungsgraeben der Ackernutzung zugeführt. Es handelt sich um eine sehr kleine intensiv genutzte Rest-Grünlandfläche in der Dinkelniederung mit dichtem hohen Aufwuchs, die nur noch artenarme fragmentarische Glatthaferwiesen in den Böschungbereichen der Dinkel und artenarme, fragmentarische Fuchsschwanzwiesen auf den tiefer liegenden Auenflächen aufweist. Artenreicher sind nur zwei Blänken im Nordteil und eine ebenfalls angelegte wassergefüllte Rinne im Südteil ausgebildet. Hier sind noch einige typische Arten vorhanden (u.a. Schnabel-Segge, Sumpfquendel, Wasserhahnenfuß), die auf das Potential innerhalb dieses NSG hinweisen. Lokal bedeutsamer, von Intensivgrünland geprägter kleinlflächiger Abschnitt der Dinkelniederung mit Blänken und einer wassergefüllten Rinne, die noch als typische Auenstrukturen anzusprechen sind. Grünlandgeprägter Trittsteinbiotop mit Blänken und Kleingewässer in der Dinkelaue als Lebensraum für an derartige Auen-Reststrukturen angepasste Tierarten. Entwicklung des Grünlandkomplexes durch extensive Wiesennutzung (zweimalig) mit Abräumen des Mahdgutes. Regelmäßige Pflege der eingezäunten Kleingewässer Naturnahe Umgestaltung der Dinkel. |
Kennung: |
BK-3808-0011 |
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Objektbezeichnung: |
Erweiterung des BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg" |
Link zur Karte: | BK-3808-0011 |
Objektbeschreibung: | Das ca. 1,6 ha umfassende Gebiet beinhaltet messophiles als Weide genutztes Grünland unmittelbar südlich des BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg". Die Schutzwürdigkeit des Gebietes liegt in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im Funktionalen Zusammenhang zu den sich anschließenden Grünländern der Dinkelaue begründet Auch im Kontext des landesweiten Biotopverbundes von mesohilen Grünlandes kommt dem Gebiet eine besondere Bedeutung im stark durch Ackerbau geprägten Kreis Borken zu. Schutzziel ist die Erhaltung und extensive Nutzung des Grünlandes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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