Inhalt:
Naturschutzgebiet Liesner Wald (BOR-025)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Liesner Wald |
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Kennung: |
BOR-025 |
Ort: | Stadtlohn |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 205,02 ha |
Offizielle Fläche: | 205,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung und Entwicklung eines der groessten zusammenhaengenden Laubwaldgebiete in NRW mit den dominierenden Lebensraeumen alte, bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen, Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald und Hainsimsen-Buchenwaelder mit ihrer jeweils typischen Fauna (z. B. dem Schwarzspecht) und Flora in den verschiedenen Entwicklungsstadien / Altersstufen und ihren standoertlich typischen Variationsbreiten, einschliesslich der Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren sowie der Waldraender, b) Zur Erhaltung von naturraumtypischen Waldgesellschaften aus naturwissenschaftlichen, natur- und landeskundlichen Gruenden sowie zur Erhaltung von sehr alten Laubholzbestockungen als wertvolle Saatgutbestaende, c) Zur Foerderung, Entwicklung und Wiederherstellung einer natuerlichen, artenreichen Waldgesellschaft entsprechend der potenziellen natuerlichen Vegetation, d) Zur Foerderung einer naturnahen Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natuerlichen Waldgesellschaften, dazu zaehlt insbesondere: - die schrittweise Umwandlung von nicht bodenstaendigen Baumarten in Laubholzbestaende der potenziellen natuerlichen Vegetation, - die Foerderung der Naturverjuengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaft, - die Vermeidung von Kahlschlaegen, - die Foerderung von Totholz und einer differenzierten Alterszusammensetzung, - die Sicherung und Entwicklung von Waldraendern, e) Zur Erhaltung eines Waldgebietes als wichtiger Bestandteil des Wald-Biotopnetzes des westlichen Muensterlandes, f) Zur Erhaltung des Waldgebietes wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes, g)Zur Erhaltung, Vermehrung und Wiederherstellung von extensiv genutzten, ueberwiegend feuchten bis nassen Gruenlandflaechen mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihrer standoertlichen typischen Variationsbreite, h)Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Artikel 4 Abs. 4 i. V. m. Artikel 2 der Richtlinie 92/43EWG des Rates zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992. Hierbei handelt es sich um folgende natuerliche Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie als massgebliche Bestandteile des Gebietes im Sinne des Paragraph 48 d Abs. 4 LG NW: - Hainsimsen-Buchenwald (Lebensraumtyp 9110), - Stieleichen-Hainbuchenwald (Lebensraumtyp 9160), - Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen (Lebensraumtyp 9190), Ausserdem handelt es sich um Lebensraeume fuer die folgende im Schutzgebiet vorkommende Vogelart gemaess Artikel 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 02.04.1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (EG-Vogelschutzrichtlinie) als massgebliche Bestanteile des Gebietes im Sinne des Paragraph 48 d Abs. 4 LG NW: Arten gemaess Anhang I der Richtlinie: - Schwarzspecht. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3907-0019 |
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Objektbezeichnung: |
Liesner Wald |
Link zur Karte: | BK-3907-0019 |
Objektbeschreibung: | Innerhalb des großen Waldgebiets zwischen Ahaus im Norden und Stadtlohn im Südwesten liegt das über 200 ha umfassende zusammenhängende Laubwaldgebiet "Liesner Wald". Das Waldbild bestimmen Eichen- Hainbuchenwälder sowie Buchenwälder auf überwiegend basenarmen, staunassen Boeden (Pseudogleye), die besonders im Südwesten des Gebietes großflächig ausgebildet sind und einen hohen Anteil an starkem Baumholz und teilweise auch Altholz aufweisen. Höhlenbäume sowie stehendes und liegendes Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsgraden unterstreichen den naturnahen Charakter der Bestände. Strauch- und Krautschicht der Buchenbestände, die in der ersten Baumschicht durch die Stieleiche begleitet werden sind in Abhängigkeit von Bodenfeuchte und Nährstoffgehalt des Substrats unterschiedlich ausgebildet. Bei guter Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte treten die Arten der Eichen-Hainbuchenwälder wie Hainmiere, Hexenkraut, Goldnessel und Stinkender Storchschnabel in den Vordergrund. Bei schlechterer Nährstoffversorgung dominieren anspruchslosere Arten wie Schattenblume, Sauerklee und Geißblatt. Verteilt über das gesamte Gebiet nehmen auf staunassen Böden gut ausgebildete und artenreiche Hainbuchen-Eichenwälder einen Großteil der Fläche des Liesner Waldes ein. Auch hier sind stark dimensionierte Eichen und selten Hainbuchen eingestreut. Im Nordosten des Gebietes wurden auf großen Flächen Kiefernbestaende lichtgestellt und mit Eichen oder Buchen unterbaut. Darüber hinaus finden sich kleinere Bestände verschiedener Laubbaumarten, wie Erle, Esche und Ahorn, Nadelholzforste aus Kiefer, Fichte oder Lärche sowie Laub-Nadel-Mischbestände. Eingestreut in den Wald finden sich zahlreiche Grünlandflächen mit überwiegend Weidenutzung sowie kleine Ackerflächen. Bis auf wenige unterhaltene Forstwege sind große Teile des Waldes unzugänglich und werden nur zu jagdlichen Zwecken aufgesucht. Ebenso sind nur wenige Spuren einer forstwirtschaftlichen Nutzung vorhanden; das betrifft insbesondere die Laubholzbestände. Ein gravierendes Störungspotential, insbesondere für die Hainbuchen-Eichenwälder, haben die zahlreichen Entwässerungsgräben die die Bestände durchziehen Die großflächige naturnahe Ausbildung der Laubwaldbestände macht den Liesner Wald zu einem der bedeutendsten Gebiete für die Erhaltung des Arteninventars naturnaher Buchen- und Hainbuchen-Eichenbestände im gesamten Westmünsterland. Insbesondere für tot- und altholzbewohnende Artengruppen ist das Gebiet ein hervorragendes Relikt und Ausbreitungsbiotop im Kontext des landesweiten Biotopverbundes naturnaher Laubwälder. Schutzziel ist die Erhaltung des strukturellen Reichtums durch eine sehr extensive und naturnahe forstliche Nutzung. Weiterhin ist eine weitere Entwässerung der Feuchtwälder zu verhindern. Die Nadel- und Roteichenbestände sollten zudem schonend in naturnahe Laubbestände umgewandelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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