Inhalt:
Naturschutzgebiet Reyerdingsbach (BOR-045)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Reyerdingsbach |
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Kennung: |
BOR-045 |
Ort: | Bocholt |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 6,32 ha |
Offizielle Fläche: | 6,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2017 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | 1) Das Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäßgemäß § 22 BNatSchG ausgewiesen. a) Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit und -einheit der Aue des "Reyerdingsbaches" als ökologisch intakte Biotopverbundachse von regionaler Bedeutung und als lineares Vernetzungsbiotop; b) Erhaltung, Förderung und Selbstentwicklung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter, zum Teil stark gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter wildlebender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von - Wasservögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen, Wasserorganismen, Libellen; - seltenen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Gewässer, der Röhrichte und Hochstaudenfluren, sowie der natürlichen Vegetation von Weich- und Hartholz- auen sowie Bruchwäldern und Gehölzbeständen auf den Talkanten mit Vermehrung der Weichholz- auenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession oder durch Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaften sowie Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils an Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Altbäumen; c) Erhaltung und Wiederherstellung einer naturnahen und durchgängigen Bachauenlandschaft mit Mindestwasserführung und entsprechender Morphologie und Fließgewässerdynamik einschließlich natürlicher Steil- und Flachufer, Uferabbrüchen, Auskolkungen und offenen Sand-, Schlick- und Sub- stratablagerungen, insbesondere durch Selbstentwicklung; d) Erhaltung schutzwürdiger Böden wie durch Staunässe/Grundwasser geprägte Böden und Plaggenesche als natürlicher Lebensraum und Archiv der Natur- und Kulturgeschichte; e) naturwissenschaftliche, naturgeschichtliche, landeskundliche und erdgeschichtliche Gründe; f) Erhalt der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Bachtales mit seinem stark mäandrie- renden und terrassenformenden Gewässer; g) Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen in der Talaue und zum Schutz des Fließgewässer-Ökosystems. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4105-0029 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Reyerdingsbach |
Link zur Karte: | BK-4105-0029 |
Objektbeschreibung: | Ca. 1,1 km langer, naturnah erhaltener Abschnitt des Reyerdingsbaches mit begleitenden Bruch- und Auwäldern. Der Bach verläuft, z. T. stark mäandrierend, in einem tief eingeschnittenen Bachtal. Der Bach mit seiner sandigen Sohle zeigt überwiegend eine ausgesprochene Fließgewässerdynamik, die sich in Uferabbrüchen und Unterspülungen widerspiegelt. Die Bachaue weist infolge von terrassenförmigen Ablagerungen ein bewegtes Relief auf. In der Aue dominieren Erlenbestände aus schwachem bis mittlerem Baumholz, die teils den Bruchwäldern und teils Auwäldern zuzurechnen sind. Die Erlen sind vielfach mehrschäftig, die Erlenbestände weisen einen hohen Anteil an liegendem Totholz auf. Insbesondere im Unterlauf ist der Talgrund sehr nass und kaum betretbar, am Fuß der Auenböschungen gibt es quellig vernässte Stellen mit quelltypischer Vegetation. Im oberen Abschnitt ist der Talgrund trockener und leicht ruderalisiert. Die steilen Auenböschungen werden von Eichen-Birkenwäldern, Roteichenbeständen und selten auch von kleinen Fichtenforsten eingenommen. Dieser naturnahe Abschnitt des Reyerdingbaches zeigt das charakteristische Arteninventar von Bruchwäldern und Bachbegleitenden Auwäldern, wie sie in dem Landschaftsraum um Bocholt nur noch sehr selten zu finden sind. Er übernimmt wichtige Vernetzungsfunktionen und hat für den Biotopverbund eine herausragende Bedeutung. Der Erhalt des naturnahem Fließgewässerabschnittes und der Bruch- und Auwaldbestände sowie eine naturnahe Waldbewirtschaftung stellen Hauptentwicklungsziele für diesen Bereich dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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