Inhalt:
Naturschutzgebiet Feuchtwiesen oestlich Gut Barnsfeld (BOR-062)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Feuchtwiesen oestlich Gut Barnsfeld |
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Kennung: |
BOR-062 |
Ort: | Velen |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 73,39 ha |
Offizielle Fläche: | 73,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20, a) - Erhaltung und Förderung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten insbesondere von seltenen, zum Teil stark gefährdeten Wat- und Wiesenvögeln und von seltenen, zum Teil gefährdeten Pflanzengesellschaften des offenen Wassers und des feuchten Grünlandes; b) - Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten im Sinne von Buchtstabe a); c) - Erhalt der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4007-0032 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Gut Barnsfeld |
Link zur Karte: | BK-4007-0032 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst 3 Grünland-dominierte Teilflächen inmitten einer von einigen im wesentlichen Ost-West verlaufenden Gräben bzw. begradigten Bächen durchzogenen Acker-Grünlandniederung. Die Flächen wurden zu inzwischen knapp 40 % vom Land NRW für den Naturschutz aufgekauft und an Landwirte unter naturschutzorientierten Bewirtschaftungsauflagen verpachtet. Im Nordwesten befindet sich eine größere Kompensationsfläche des Straßenbaus. Auf diesen Flächen haben sich artenreiche Feucht- und Nassgrünländer erhalten, die teilweise typisch ausgebildete Pflanzengesellschaften tragen. Demgegenüber finden sich auf Grünland in Privathand nur noch wenige Grünländer dieses Typs, die zumeist als artenarme Flutrasen ausgebildet sind. Im Grünland wurden zahlreiche Naturschutzgewässer angelegt, an denen sich inzwischen auch zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten eingefunden haben. Die Fließgewässer sind eingetieft (ca. 1m unter Flur) und grabenartig ausgebaut. Auf entwässerten Bruchwaldstandorten stockt im Nordwesten ein Feldgehölz aus Erlen. Teilweise ist in der Krautschicht Schilfröhricht eingestreut. Ansonsten dominiert örtlich Brennessel, Brombeer- oder Himbeergebüsch. Der Bestand ist von Gräben durchzogen, in denen noch Groß-Seggen und Sumpfvegetation erhalten geblieben ist (entwässerter Bruchwald). Das kleine Eichen-Buchen-Gehölz im Norden ist lückig und stark durch Bauschutt- und Reisigablagerungen beeinträchtigt. Entlang von Wegen und Gräben durchziehen einige Baum- und Gebüschreihen das Gebiet. Einige Einzelbäume tragen zur Strukturierung bei. Das Gebiet hat eine regionale Bedeutung für den Erhalt bodenbrütender Wiesenvögel wie Kiebitz und Großer Brachvogel. Es ist nur von wenigen Wege erschlossen, wird aber im Westen und Osten von zwei Hochspannungsleitungen überspannt. Durch die nördlich am Gebietsrand verlaufende B 525 und die von ihr ausgehenden optisch-akustischen Wirkungen ist das Gebiet im Nordwesten in seiner Funktion als Brut- und Rast-Habitat für Wiesenvögel beeinträchtigt. Darüber hinaus beherbergt es Vorkommen typischer Vegetation und Flora bzw. Fauna feuchter Bachniederungen in einer strukturreichen landschaftstypischen Biotop-Komplex. Im lokalen und regionalen Biotopverbund hat das Gebiet eine Trittsteinfunktion für bodenbrütende Wiesenvögel sowie für die Flora und Vegetation von Feucht- und Nassgrünland. Die Privatflächen innerhalb des Gebietes sollten langfristig in öffentliches Eigentum überführt und dann dort die landschaftstypischen Feuchte- und Trophieverhältnisse mit einer extensiven Bewirtschaftung wiederhergestellt werden. Darüber hinaus sollten die Teilflächen des Gebietes durch Einbeziehung der dazwischen liegenden privaten Acker- und Intensivgrünlander in das Schutzgebiet gesichert und Wiesenvogel-gerecht bewirtschaftet werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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